Kooperatives oder selbständiges Wesen- was bevorzugt ihr?
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Es gibt Kinder, die selbst bei bester Förderung nicht mal den "einfachsten" Schulabschluss schaffen, egal wie sehr sie sich anstrengen. Das hat nichts mit Dumheit oder Faulheit zu tun.
Es gibt auch Leute, die sind klug und motiviert und schaffen den Führerschein nicht. Egal bei wem sie lernen, üben, sich anstrengen.
Die Selbstüberhöhung in Hundeforen ist nahezu erschreckend.
Ich verstehe das grad nicht. Die BH ist eine Dressur. Und es liegt am Geschick des Hundeführers, dass der Hund das schafft. Es wird keine Intelligenz benötigt um einem Hund beizubringen, neben einem herzutrotten. Ob es Ziel sein muss, ist eine ganz andere Geschichte und ob man wertvolle Zeit bei "hunden, die länger brauchen" investieren muss für eine Prüfung, die auf Hundesport ausgerichtet ist, ist auch eine andere Geschichte. Aber schaffen kann das jeder.
Dass es Leute gibt, die das nicht schaffen ist auch etwas anderes. Ist dann eben nichts für die. Es gibt ja bald einen Hundeführerschein vom BVH, den schafft dann jeder Hund. Und auch jeder Mensch. Selbst einen Autoführereschein kann jeder Mensch machen, auch Analphabeten. Und was meinst du in dem Zusammenhang mit Selbstüberhöhung?
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Hi,
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Ich habe nie von Glanzleistungen geredet sondern von reinem bestehen. Deshalb bleibe ich dabei das es von 100 maximal 2 Hunde gibt die man nicht irgendwie und irgendwann da durchschaukelt mit 42 Punkten. Und sei es im 7.Anlauf
Und man darf sich das ja auch nicht vorstellen als würde man von heute auf morgen nachts um 3 geweckt werden und so jetzt zur Prüfung antreten. Das plant man.Ich hab jetzt z.b. ne junge Hündin die sich mit der UO schwer tut. Ja und im Zweifelsfall machen wir die im Frühjahr. Wir haben jetzt Juni -bis April 17 wird dieser Hund vermutlich gelernt haben halbwegs ordentlich das Ding zu bestehen.
Das ganze Ding ist ein auswenig gelerntes Schema ohne große Aussagekraft.Zusätzlich gibts ausserdem noch viiieeele interne Tricks. Von wer läuft mit wem? Bei welchem Richter hat man es leichter? Wir fahren zu zweit zu ner bestimmten Prüfung. Den Richter kenn ich seit Jahren. Bei uns dürfen nur grosse Hunde starten weil wir aggressive dabei haben und und und.
Von Prüfungsleitern die den Richter bei Laune halten damit er 3 Augen zudrückt oder Vorsitzenden die dem bissigen Hund während des Strassenteils Steinchen an den Kopf schmeissen damit er abgelenkt ist ganz zu schweigenSorry, aber wenn ich nur mit solchen Mogeleien eine BH bestehen kann, dann ist die BH für mich keinen Pfifferling wert und ist in meinen Augen auch nicht bestanden - sondern "erschlichen/ergaunert".
Ein Hund, der die BH besteht, weil er alles kann, der hat sowas nicht nötig und der Hund, der das nötig hat, der würde sie eigentlich nicht bestehen.
Also kann nicht JEDER Hund die BH bestehen, daran gibt es nichts zu rütteln. -
Hab nie was anderes behauptet. Aber den Stempel haste trotzdem und mehr brauchst du auch nicht. Einmal bestanden fragt schließlich kein Mensch mehr nach dem WIE.
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Hab nie was anderes behauptet. Aber den Stempel haste trotzdem und mehr brauchst du auch nicht. Einmal bestanden fragt schließlich kein Mensch mehr nach dem WIE.
Und vorher 5x durchgefallen bis man den richtigen Richter gefunden hat - nein danke.........................
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Hab von einem Richter von nem Hund gehört der erst beim 7x durch die Unbefangenheit kam. Trotzdem hat er jetzt den Stempel und kann Hundesport turniermaessig machen.
Jetzt juckt schließlich auch keinen mehr wie. Kann man von halten was man will. Wird dem Besitzer vermutlich eh schnuppe sein
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Vor allem dann kann wirklich nicht die Rede davon sein, dass jeder Hund die BH bestehen kann.
Das ist ja total gemogelt. Ich meine da reden wir ernsthaft von Bestehen bei den ganzen Tricks?
Ich rede schon vom richtigen, fairen und wahren Bestehen. Und das ist eben nicht immer möglich, wie du quasi auch schon schön aufzeigst.
Was bin ich froh in keinem Verein mehr zu sein, wenn ich das lese...
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Moin,
na ja, mitunter kommt man mit der Konsequenz nun auch nicht weiter. Ich hab ja, mehr durch Zufall als gewollt, einen Mix aus Spanien, ganz sicher Pastor Garaffiano und ziemlich sicher Bretonischer Vorstehhund.
Erstere Rasse geht morgens selbstständig mit den Ziegenherden ins Gebirge und bringt sie Abends wieder zurück, ohne Mensch dazu und zweitere ist ein Vollblutjagdhund.
Eine Mischung, die sich in allem widerspricht und kein Hund für jedermann. Die haben wirklich Charakter und einen durchaus eigenen Willen.
Ich hab grad für 10 Tage eine Goldiehündin in Pflege und mir wird der Unterschied sooooo deutlich. Während die Hündin einfach gefällig ist und sich auch beim 10. mal "Sitz" freut, etwas für mich tun zu dürfen, und wenn es das 11. mal ist; Hauptsache sie darf mir gefällig sein, ist mein Lucas der Typ, der sich setzt, wenn ich das sag, einmal, eventuell ein zweites Mal, beim dritten Mal schaut er schon komisch und macht es allein für mich - aber beim vierten Mal wird er blind und taub.... dar schaut dann auch bewusst in eine andere Richtung. Nix mit Konsequenz - an ihm ist schon die Trainerin gescheitert, die meinte, "da müssen sie sich mal durchsetzen!" Ihr eigener Ausbilder meinte dann, es gäbe Hunde, da wäre Konsequenz dieser Art eher kontraproduktiv, denn Lucas merkt sich ihr Verhalten und geht ihr aus dem Weg. "ach das war doch die, die so komisches Zeug von mir will, na da geh ich mal lieber" - so die Art.
Lucas zu etwas zu bringen, was er nicht will - auweia.... andererseits, er tut alles, was ich will - wenn es darauf ankommt. Sitzen an der Strasse, wenn wir an ihr entlang gehen, auch beim 10. Auto - kein Problem, aber wehe ohne Auto.... der kann sowas von "spinnst Du" gucken, da ist jedem klar, was er denkt.
Ihn ins Platz schicken, wenn er die Lage noch sondiert? Geht nicht und massiv werden, lässt ihn zu Boden fließen..... oder aber er meidet einen für längere Zeit. Vor über einem Jahr hab ich ihn angezickt (aber auch sehr heftig) weil er nach dem Pfoten Abtrockenen fünf mal wieder raus in den Sand ging - noch heute können wir keine Pfoten abtrocknen, ohne das er sich hinwirft.... der sieht das Handtuch und legt sich hin, ein Bild des Jammers.
Neulich hat mich eine heftige Ansage nen Tag Durchfall gekostet. Da weiß ich dann wieder, das war wohl übertrieben.
Er kommt zuverlässig, wenn ich ihn rufe - wenn er einen Sinn darin sieht und den sieht er eher selten..... etwa, wenn ich außer sicht bin, dann ist mein Rufen sinnvoll, solange er mich sehen kann? Ist seine Welt in Ordnung. Also hab ich mir angewöhnt, zu rufen, wenn ich die Richtung wechsele oder hin und wieder ein "weiter" das klappt besser - aber wenn etwa ein Auto kommt oder Radfahrer - dann ist er der gehorsamste Hund überhaupt. Mir ist bewusst, das er entscheidet und je sinnvoller meine Kommandos sind, desto eher folgt er.
Ich lerne von ihm das wirklich massvolle Einsetzen von Kommandos - ich überlege wirklich zweimal ob ich wirklich will, was ich sage - und zumeist - kommen wir wunderbar zurecht. Die meisten Menscchen glauben, Lucas wäre der besterzogenste Hund, den sie kennen - das er alles ist, nur nicht gehorsam im Sinne des Wortes - behalte ich besser für mich.
Ich kann ihm immer und überall mit hinnehmen, er zickt nicht, er ist unglaublich verträglich, er zieht nicht an der Leine, er verbellt niemanden, er lässt jeden ins Haus von dem ich signalisiere "passt", er ist nicht aufdringlich und andererseits unglaublich feinfühlig und sanft. Menschen mit Hundeangst mögen meinen Hund..... am Ende sitzen sie da und kraulen Lucas und genießen das, beide.
Aber im Vergleich zu meinem Malik seinerzeit, ein sehr gefälliger Hund, der einfach nur mit mir zusammen arbeiten wollte..... kein Vergleich. Mit seinem Vorgänger Diego hab ich mehr über mich, Hunde und Geduld gelernt, als ich das je gewollt hätte. Aber wenn ich je wieder so einen Mix finden würde? Das wäre meiner..... sofort -und grad gestern sagte ich, die Goldiehündin ist lieb und unkompliziert, echt ein Schätzchen - aber sie hat irgendwie keinen Charakter und ist total langweilig, ne - tauschen wollt ich nicht, nie nicht....
Ich glaub, ich bin alt genug für eigenständige Hunde, für solche, die Entscheidungen treffen und eines, eines steht ganz außer Frage, Lucas liebt mich - ich glaub, das ist das, was ihn dazu bewegt, zu tun, was ich am Ende möchte oder anders ausgedrückt, worum ich ihn bitte.
Sundri
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Ich hab ja beides zu Hause.
Als einfacher empfinde ich ganz klar den eigenständigen Hund. Dem muss man gewisse Regeln beibringen (bleib so ungefähr in meiner Nähe, dann passieren gute Dinge z.B.) und dann hat man da eigentlich keinen Stress mehr mit. Die schnüffelt mal hier, buddelt mal da. Brauchen tut die mich nicht. Wenn ich rufe kommt Sie, in der ihr genehmen Geschwindigkeit und wenn sie unterwegs mal schnüffeln will, dann schnüffelt sie (Ausnahme Notfallabruf, weil dann gibt es die dicken Leckerchen und es ist quasi nichts auf der Welt wichtiger als diese Leckerchen. Würde ich und eines dieser Leckerchen in einen See fallen und sie könnte nur einen retten, würde ich ertrinken...).
Die Begleithundeprüfung hat der Hund trotzdem mit lauter Einsern bestanden, weil mit Geduld geht "alles" (Ich setze das mal bewusst in Anführungszeichen bevor wieder irgendwelche Leute *hust* mit abstrusen Schulabschlussvergleichen um die Ecke kommen).Mein kooperativer Hund auf der anderen Seite braucht viel Beschäftigung, Aufmerksamkeit und einen Couch Tag einlegen macht sie unglücklich. Schwerer zu erziehen ist sie auch, weil sie so viel intelligenter als der Spitz ist und Transferleistungen sehr viel schneller bringt. Leider natürlich auch unerwünschte manchmal ;-)
Eigenständig finde ich hier auch nicht ganz das richtige Wort, eher unabhängig, eigenständig arbeiten tut mein Kusch-Hund ( ;-) ) auch.
Was ich bevorzuge ist ganz eindeutig der kooperative Hund:
Wenn man Nachts im Wald steht und nur noch hören kann wo der Hund sich bewegt (Dank Glöckchen am Geschirr) und der Hund sich trotzdem auf leisen Pfiff hin in die gewünschte Richtung lenken lässt ist das schon "geil". Oder ich den Hund durch Gewichtsverlagerungen oder Blickkontakt lenken kann.Der Spitz ist ein guter Kumpel mit der ich auch mal streite, mein Border/Aussie Mix ist eine Verlängerung meines Wesens. Ich schätze beides, aber nur auf das zweite würde ich nie wieder verzichten wollen.
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Mir erschließt sich nicht, warum man sich an einer Sportprüfung aufhängt.
Viel wichtiger finde ich, wie man mit einem Hund vernünftig durch den Alltag kommt. Und da empfinde ich meine Arbeitsjunkies als deutlich anstrengender und komplizierter als den "Sturkopf".
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Es ist eine SPORT Prüfung. Nicht mehr und nicht weniger. Hat mit Erziehung und Verhalten soviel zu tun wie mein Micra mit nem Formel 1 Wagen.
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