Vorhaut-Katarrh

Wir haben auch einen unkastrierten Rüden. Käme nie auf die Idee, dem am Penis rumzumachen und ihm die Vorhaut zurückzuschieben und da was zu "spülen" oder gar zu desinfizieren ... HALLO?! Er hält diesen Bereich im großen und ganzen selbst sauber. Und die paar Trippser, die zwangsläufig auftreten und im Haus oder auf der Liegefläche landen, sind doch normal wenn man einen Rüden hat. Das ist doch keine Krankheit.

Charly badet jeden Tag im Fluss und wird oft nochmal abgeduscht nach dem Gassi. Da ist nix eklig und stinkend.

Trotzdem halte ich absolut gar nichts davon, Geschlechtsteile zu spülen ... das macht sie eher wirklich krank als gesund.

Seid ihr mal beim Tierarzt deswegen gewesen?
Ich habe zwei Rüde, die gerade "voll im Saft" stehen, da suppt es am Schniepi auch mal. Aber definitiv nie so schlimm, dass Decken oder Hosen eingesaut werden. Es stinkt auch nicht und geht von allein wieder weg.

So wie du das beschreibst, klingt das schon nach schlimm entzündet

Wir hatte das auch, bei beiden Rüden. Es gab vom Tierarzt eine Spülung, welche anfangs öfter durchgeführt wurde und nach dem abklingen nur noch prophylaktisch.
Laut unserem Tierarzt ist das wohl auch keine Seltenheit.

Meiner ist noch jung, 1,5 Jahre, er saut teilweise auch rum, das legt sich aber nach kurzer Zeit wieder. Ich mache da nichts. Er macht das selber regelmäßig sauber.
Ich habe auch mal gelesen, dass etwas "Schmodder" vorne normal ist und nicht körpereigene Bakterien davon abhält einzudringen.

Eine Tiefenreinigung würde ich auch eher vermeiden. Wenn das ganze allerdings entzündlich ist, muss man was machen.
Mein kleiner Rüde hatte das vor der Kastration auch. Er hat sich sehr viel geschleckt und stank auch. Nach der Kastration bis jetzt (6 J.) trat das Problem nie wieder auf. Für mich wäre es allerdings kein Grund zu kastrieren.

Zitat von charly2802

Trotzdem halte ich absolut gar nichts davon, Geschlechtsteile zu spülen ... das macht sie eher wirklich krank als gesund.

Prophylaktisch magst du recht haben. Das bringt nichts.

Wenn aber eine Entzündung vorhanden ist muss diese behandelt werden...gehört nunmal dazu.
Sind die Ohren entzündet wird gespült..ein Wunde an der Pfote wird gereinigt und behandelt...nur weil das Problem an einer Stelle liegt die aus menschlicher Sicht unangenehm ist darf man die Behandlung denoch nicht verweigern.

Ich würde mit Octenisept spülen (ist alkoholfrei und brennt nicht) und ansonsten möglichst sauber und trocken halten.

Wenn die Entzündung immer wieder aufkommt muss ein Tierarzt über weitere Schritte entscheiden. Einfach so lassen kann man es nicht

Zitat von Angel21

Wenn aber eine Entzündung vorhanden ist muss diese behandelt werden...gehört nunmal dazu.

Natürlich!

Aaaaber, ein gewisser "Ausfluss" ist normal - wie beim Menschen auch. Wenn ich den weg desinfiziere, lege ich die natürliche und schützende Flora flach. Abgesehen von den Strapazen für die Schleimhäute.

Es spricht nichts dagegen, den "Intimbereich" den Hund mit Wasser abzuwischen, wenn Hund nicht baden geht oder eh regelmäßig abgeduscht wird. Aber Vorhaut-SPÜLUNGEN ohne das Vorliegen einer DIAGNOSTIZIERTEN Entzündung? Neee ...

Ob du es glaubst oder nicht, ich erkenne eine Entzündung, wenn ich sie sehe. Dann rufe ich meinen TA an und wir besprechen die Behandlung. So empfahl er mir diese mit Rivanol zu spülen. Das habe ich zwei Tage gemacht, Problem gelöst. Ansonsten gehe ich da auch nicht dran... warum auch?
Mein TA vertraut mir da sogar soweit, dass er seine Hündin zu mir in Urlaubspflege gibt. Und auch da behandle ich kleinere Blessuren ganz selbstständig.