Hund fängt an zu fiepen sobald wir mit dem Auto langsamer werden
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Hey Leute,
wir haben neuerdings ein nicht so ernstes aber nerviges Problemchen und vllt hat ja einer von euch eine gute Idee, wie wir das wieder loswerden könnten. Seit etwa 3-4 Wochen fängt unser Chaco im Auto jedes mal an herzzerreißend zu fiepen und zu jaulen sobald wir anfangen langsamer zu fahren.
Am Anfang hat er nur angefangen nervös zu werden und rumzujammern, wenn er erkannt hat, wo es hin geht. Wenn wir z.B. in die Straße zum Hundeplatz eingebogen sind, den letzten Hügel vor den Schwiegereltern durchfahren sind usw. fing das gejammer an. Da ich weiß wie schnell er sich sowas angewöhnt und um seine Nervostät nicht noch zu bestätigen, ignoriere ich das und steige erst aus dem Auto, nachdem ich langsam bis 10 zählen konnte ohne geschrei zu hören. Auch das Aussteigen aus dem Auto erfolgt bewusst langsam und kontrolliert, jedes gezappel und gejammer hat zur Folge dass cih warte bis er wieder ruhig ist. Ich kann nichtmal behaupten, dass das keinen Erfolg hat bisher - denn sobald das Auto abgestellt wird, ist Herr Hund die Ruhe selbst (und das obwohl er schon von Natur aus eher der Zappelphillip ist) und wartet auch mega geduldig auf die Freigabe zum raushüpfen... selbst wenn ich erstmal 10 Minuten mit meinen Wanderschuhen brauche- Hundi bleibt ruhig. nur wird das gejammer vorher immer schlimmer. Mitlerweile wird nicht mehr nur Laut gegeben wenn wir wo einbiegen wo er weiß, dass gleich was passiert, sondern jedes Mal wenn wir langsamer werden (er denkt halt wir könnten am Ziel sein - 30er-Zonen gleichen einem Gesangskonzert). Der Grund weshalb er das macht, ist ja eigentlich klar, aber wie gewöhn ich ihm das wieder ab? Natürlich hab ichs auch schon mit einem lauten "Nein" versucht und in meiner Hilflosigkeit gabs auch schonmal den einen oder anderen bösen Brüller nach hinten, aber das interessiert ihn wirklich gar nicht. Ich versuch ihn auch neuerdings einfach so häufig im Auto mitzunehmen und einfach in der Box zu lassen (zum einkaufen z.b.) und dann wieder nach hause zu fahren damit er merkt, dass nicht immer coole Sachen passieren wenn wir Auto fahren... nützt bisher nichts und bald wirds hoffentlich wärmer, da geht das sowieso nicht mehr. Wenn ich fahre, sind meine Korrekturmöglichkeiten auch sehr beschränkt, was könnte ich also noch versuchen? Bleibt mit überhaupt was anderes als Geduld haben und hoffen, dass sich das noch verwächst? - Vor einem Moment
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Hallo,
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Ich würde einfach so lange anfahren und langsamer werden, bis der Hund checkt, dass überhaupt nichts passiert.
Ich hatte das hier auch früher ein bisschen. Auf der Autobahn war Ruhe und sobald ich abfuhr und die Kurven kamen, wurde Hundi unruhig. Dann bin ich eben wieder rauf auf die Autobahn gefahren und wieder runter, so lange, bis mein Hund kapiert hat, dass gar nichts passiert.
Außerdem hat bei uns super eine blickdichte Box geholfen. Seitdem der Hund nicht mehr überblicken kann, wo er ist, entspannt er sich viel besser und bewacht auch das Auto nicht mehr. -
naja so in der Art haben wir auch schonmal gedacht, aber wir fahren auch häufig längere Strecken mit unzähligen Ampeln, Staus, 30er-Zonen usw. und mitlerweile jammert er fast jedes Mal
. Also wir werden ja keinesfalls nur langsamer wenn wir auch wirklich irgendwo ankommen. Ich könnte allerdings immermal wenn ich Zeit hab zum Hundeplatz fahren und einfach wieder losfahren... nur ist das Problem ist ja leider nicht mehr örtlich begrenzt.
Seine Box ist so eine von Schmidt im Kofferraum wo sowieso nur oben die Schlitze zum rausgucken und für Luft sind. Ich kanns solange es noch nicht so warm ist mal probieren die Schlitze abzuhängen mit Tüchern, aber ich glaub er reagiert mehr auf das langsam-werden-Gefühl als auf Sicht... sonst würde er beim Lidl-Parkplatz ja keinen Rabatz machen, da ist noch nie was spannendes für ihn passiert. -
Newton hat dieses Verhalten als Junghund auch sporadisch gezeigt, allerdings nicht in dieser Intensität. Ich habe es eigentlich genauso gemacht wie du. Ich bin selbst erst ausgestiegen, wenn absolute Ruhe war hinten. Er durfte erst aus der Box, wenn er sich darin ruhig verhalten hat.
Was du noch probieren könntest, wäre die Orte, wo er so fiept die nächste Zeit mal strikt zu meiden. Also wo anders hinzufahren, wo die Erwartungshaltung vielleicht nicht so groß ist. Oder auch bewusst mal nicht die "Action" passieren lassen, die er erwartet. D.h. statt eines interessanten, reizvollen Freilaufspaziergangs gibt es dann halt einen langweiligen Leinenspaziergang.
Generell fände ich es gut, eher an der Erwartungshaltung zu arbeiten als an dem Symptom rumzudoktern.
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Das kommt mir doch recht vertraut vor
. Wir hatten das Problem auch recht massiv. Haben ihn dann quasi ständig herumgefahren, egal, wohin. Er stieg gar nicht mit aus, sondern blieb meistens im Auto. Wenn er mit aussteigen durfte, dann erst, wenn er ruhig war. Jetzt quietscht er manchmal noch kurz, wenn man das Auto parkt, bekommt sich aber dann selbst unter Kontrolle.
Ich kann aus meiner Erfahrung nur empfehlen, dran zu bleiben (so, wie du es auch schon beschrieben hast). Mit Geduld und Ohrstöpseln....
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Wieso hat er denn diese enorme Erwartungshaltung?
Was passiert denn an diesen Orten, vor denen er so abgeht? -
ja falls es wirklich die große Erwartungshaltung ist, könnte das vom Prinzip her vom Trailen kommen. Das macht er so mega gern und wir treffen uns immer an unterschiedlichen Orten, meist in Wohngebieten (30er Zonen). Wir haben allerdings die letzten 2 Wochen ausgesetzt wegen einer Verletzung, trotzdem hat das nichts geändert
Und ich weiß auch noch wann genau er das das allererste Mal gemacht hat (hatte mich nämlich mega erschrocken), und das macht eigentlich gar keinen Sinn. Es war nämlich mitten auf der Landstraße, nachdem wir etwa ne halbe Stunde unterwegs waren zu einer Freundin, die ich vorher noch nie mit ihm besucht hab. Quasi total grundlos. Ich dachte er müsste mal pinkeln, hab aber gewartet bis er wieder ruhig war und bin dann einfach auf den Seitenstreifen. War also nicht wirklich bestätigend oder aufregend für ihn und pipi musste er auch nicht. Genau am nächsten Tag hat er das erste mal auf dem Weg zum Hundeplatz gejammert und seit etwa 10 Tagen hat sich das so gesteigert, dass eine Ampel manchmal schon der Auslöser ist.Eine Freundin hatte noch einen ganz anderen Ansatz, nämlich dass es ihm evtl auch zu warm sein könnte hinten im Kofferraum und er sich quasi beschwert, sobald wir langsamer werden und der Fahrtwind fehlt (ich fahr entweder mit Klima oder hinten offenen Scheiben, hab noch nicht darauf geachtet ob es davon abhängig sein könnte). Er ist Schilddrüsenpatient und schon etwas wärmeempfindlich (Werte lass ich wegen der Sache überigens auch grad prüfen).
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Du kannst nur an der Erwartungshaltung arbeiten. Wenn die Kurven und langsamen Strecken keinen Signalcharakter mehr für ihn haben, also kein baldiges Aussteigen mehr anzeigen, dann sollten sie ihm wieder egal werden. Das heisst: Hund ins Auto und bei jeder blöden Fahrt mitnehmen, in der Box sitzen lassen, während du aussteigst (egal ob er laut oder leise ist) und dein Ding machst - Temperatur im Auge behalten ist eh klar, geht halt momentan nicht an jedem Tag und zu jeder Zeit.
Was bei meiner alten Hündin auch geholfen hat: nach dem Ankommen bin ich immer ohne sie ausgestiegen, hab zB die Einkäufe reingebracht oder am Hundeplatz kurz geplaudert, bevor ich sie raus geholt habe. So war auch das Blinken, langsamer werden, Motor abdrehen etc. kein Signal mehr, sondern erst mein Zurückkommen zum Auto, um sie zu holen.
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Ich erkenne uns wieder.
Mein Hund fährt wirklich sehr viel Auto, wird fast überall mit hin geschleppt und muss viel im Auto warte und trotzdem hat er es irgendwie im Urin, wann es "erst" wird. Spätestens, wenn wir auf einen Schotterweg einbiegen geht das Konzert los.
Und ja, es nervt mich. Aber noch mehr mit dem Auto umeinader zu kutschieren um den Hund zu desensibilisieren würde mich noch mehr nerven. Also lebe ich damit. -
Eine Freundin hatte noch einen ganz anderen Ansatz, nämlich dass es ihm evtl auch zu warm sein könnte hinten im Kofferraum und er sich quasi beschwert, sobald wir langsamer werden und der Fahrtwind fehlt (ich fahr entweder mit Klima oder hinten offenen Scheiben, hab noch nicht darauf geachtet ob es davon abhängig sein könnte).
Das kann natürlich auch sein. Bolero reagiert immer noch manchmal, wenn von hinten ein Auto mit Licht kommt. Es ist selten geworden, aber es passiert. Ein Schema konnte ich nicht erkennen, denn ich kann nicht im Rückspiegel Autotyp, Geschwindigkeit, Einstellung der Schweinwerfer und Lichtverhältnisse zusammen betrachten und auswerten. Vielleicht gibt es also ein System, aber ich habe es nicht entschlüsselt

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