• Ich glaube ein riesiges, ständig wechselndes Programm unbedingt BRAUCHEN, tun die wenigsten Hunde.

    Ich bin sehr "langweilig" mit meinem Hund unterwegs. Sie kommt eigentlich immer mit. Egal ob Stadt oder Feld aber in der Regel geht es drei mal am Tag raus. Zwei mal davon ganz langweilig zum lösen um den Block. Und einmal in nahegelegene Felder für Freilauf. Wie lange ist ganz unterschiedlich. Die Routen (so 3-4 verschiedene) sind die gleichen und zum Wald geht es nur ca. alle 2 Wochen.
    Ab und zu (aber nicht regelmäßig) nehm ich mal was zum lockeren apportieren und ein paar Übungen mit und 1-2 mal die Woche läuft sie am Fahrrad (wenn es nicht zu heiß ist).

    Richtig üben tue ich eigentlich nur das sie an der Leine nicht pöbelt und allgemein Leinenführigkeit und Impulskontrolle bei starken Reizen. Sie ist clever und lernt schnell aber Impulskontrolle ist für sie schwierig. Das mache ich aber eigentlich wenn wir eh unterwegs sind und nicht extra "Übungseinheiten".
    Unterm Strich aber lasse ich sie erkunden und sich frei bewegen.
    Ihr scheint das zu reichen: Zuhause schläft sie eigentlich immer.

  • Es gab neulich mal einen sehr interessanten Artikel in einer aktuellen Hundezeitung, weiss gerade leider nicht welcher, wenn ich es finde, verlinke ich es hier nochmal. Überschrift war
    " Mensch, du stresst mich"
    Der Autor hatte eine relativ extreme Einstellung, nämlich das gerade hochtriebige und nervöse Hunde nach jeder adrenalinfördernden Unternehmung, wie Agility, Fahrradfahren etc durchaus einige Tage brauchen, um ihr Stresslevel wieder abzusenken.

    Da gehe ich nicht vollsständig mit, aber danach habe ich dass bei uns zuhause mal genauer beobachtet: Der grosse ist 8, von Natur aus sehr entspannt und von klein auf an daran gewöhnt, überall mitzukommen und einfach unser Tagesprogramm mitzumachen - völlig egal, ob dass 12 stunden unterwegs, mit unterschiedlichen Mensch-, Hund- und Pferd Begegnungen sind oder ein langweiliger Couchtag mit 3 kleinen Runden.

    Die kleine ist eine mega aktive und eher nervöse Jagdhunddame, bei der ich immer im Zweifel bin, ob sie über- oder unterfordert ist. Nachdem ich es mir genauer angeschaut habe fällt mir auf, dass sie sicherlich ein gewisses Mass an körperlicher und geistiger Auslastung braucht, aber tatsächlich Pausen. Heisst, wenn wir zb an den See fahren, mit Schwimmen, Apportieren, Such spiele , Hunde treffen, so volles Programm, ist sie hinter so hoch im Stress- Level, dass sie den nächsten Tag, wenn ich es zulasse, mehr oder weniger durchschläft. Wenn ich sie dann weiter extrem fordere, wird ihr "Aktivitäts-level" immer höher, bis sie garnicht mehr runterkommt.

    Also, ich denke, wenn ein Hund mit dem aktuellen "Programm" zufrieden und entspannt ist, ist alles gut, egal was andere sagen oder machen. Wenn eine deutliche Unruhe auftritt, muss man echt genau gucken, ob es zuviel oder zuwenig war. Und dann baut man halt eine Spiel- oder Übungsstunde mehr ein oder einen Ruhe tag mehr.

    Lg, Elzbeth

  • Hier gibt es auch nicht jeden Tag was neues, ganz im Gegenteil.
    Wir haben drei Routen die wir laufen können, am WE geht es dann auch mal ins Auto, um an den Strand, in den Wald oder die Heide zu fahren.

    Eine Strecke haben wir, da wird Frisbee gespielt und getrickst, die Stelle kennen die Hunde und freuen sich dann sehr, wenn wir dort ankommen.
    Die anderen Strecken wird gelaufen und geschnüffelt ;)

    Ein manchmal zweimal die Woche gibt es reine Hoftage, da wird gar nicht spazieren gegangen. Auf dem Hof gibt es gar keine gesonderte Ansprache, sie laufen halt mit und sind dabei.
    Finden sie klasse ;)

    Tja und dann bekommt das Border Baby alle zwei Tage seine 10 Minuten Trainingseinheiten am Vieh und das war es dann.

    Ich habe ziemlich zufriedene und entspannte Hunde und ich glaube den gefällt ihr Leben :)

  • Wenn meiner unter der Woche in der Tagesstätte ist, dann gibt es eigentlich gar kein weiteres Programm außer den 10min zum Auto und 20min (anderer Weg) zurück ....
    Wenn wir nicht vorher einschlafen (was aber meist der Fall ist ;)), gibt es nachts noch eine Runde um die Altstadt, die je nach Strecke 15-45min lang ist.

    Freitags bleibt er zu Hause, da gehe ich vor der Arbeit 45-60min und direkt danach fahren wir 1-2h mit dem Auto raus. Abends dann die "übliche" Runde um die Altstadt.

    Am Wochenende versuche ich schon, dass wir mal was neues machen oder wie heute, dass wir beim Fressnapf vorbei schauen und durch die Innenstadt schlendern, das ist immer aufregend. Trickeinlagen, Leckerlisuchen, Gehorsamsübungen sind gerne gesehen, aber richtigen Hundesport machen wir nicht.

    Mit 1x60 min und ansonsten nur 3x5min pieseln würde Prinz aber nun auch nicht dauerhaft glücklich.

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