Mein Pflegehund, der arme Terrorist....
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Hallo ihr Lieben,
ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Kurz zu uns: wir sind ein junges Paar (27+30) und haben seit 3 Jahren eine Mischlingshündin aus dem Tierschutz. Wir kommen super zurecht, Erziehung und Gehorchen klappt die meiste Zeit, Zoe ist sehr ruhig und verschmust. Klar hat sie auch ihre Macken und ist ängstlicher als manch andere Hunde, aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Mein Mann hatte noch keine Hunde zuvor, ich bin mit Hunden groß geworden, habe aber zur Erziehung usw., aufgrund meines damals jungen Alters ;-), nie viel beitragen können, also ist Zoe für mich auch wie "der erste" Hund. Nun zu unserem Problem....
Seit ca. 3 Monaten gehen wir mit dem Nachbarshund 1 Stunde pro Tag (außer am WE) spazieren. Nun sind die Besitzer im Urlaub und wir kümmern uns in dieser Woche um ihn und nun offenbart sich die ganze "Katastrophe": nicht nur das er an der Leine aggressiv wird und alles anbellt was nicht bei 3 auf den Bäumen ist (wobei das tagesabhängig zu seien scheint, ist mal mehr, mal weniger), er scheint ein richtiger Terrorist zu sein. Wenn er im Körbchen liegt und man kommt diesem zu nahe, zB weil man vorbei muss, dann knurrt er. Als ich des Nachts einmal aufstehen wollte aus dem Bett, hat er mich so übel angeknurrt, Ohren nach hinten, Lefzen hoch und Zähne gefletscht. (Wir wohnen in einer Ein-Zimmer-Wohnung, also er lag in seinem Körbchen, nicht in unserem Bett). Wenn man ihn streicheln will, knurrt er. Überhaupt erinnert er an einen alten Mann, der immer zu am meckern ist, über alles und jeden. Die Besitzer kennen das Verhalten und meinten, wir sollen ihn dann mit seinem Körbchen eine Weile "verbannen". Wir denken aber, dass es nicht die Lösung des Problems ist....
Denn seit 2 Tagen verändert er sich zusehends.... Er kommt kuscheln (!!!), er reagiert auf seinen Namen, auch auf "Aus" und "Nein", er sucht regelrecht die Nähe zu uns. Er würde nicht kuscheln usw. wurde uns von den Besitzern schon gesagt, er sei halt ein wenig eigen....
Wenn wir ihn mal in die Wohnung der Besitzer für einige Zeit bringen müssen, dann wehrt er sich, bremst, jault... Einfach traurig. Auch isst und trinkt er nicht, wenn er in "seiner" Wohnung ist. Sobald er bei uns ist, frisst, trinkt und spielt er sogar.Ok, vll trauert er, haben wir gedacht. Aber das passt doch nicht... Dann würde er bei uns auch nicht fressen, außerdem will er nie zurück in die Wohnung und wenn wir spazieren gehen und zurück kommen, macht er gar keine Anstalt auf "seine" Hofeinahrt zu laufen, immer direkt zu uns.
Die Besitzer kümmern sich eigentlich gut, allerdings ist er 5x die Woche 10 Stunden alleine....Jetzt kennt ihr sein Verhalten... Warum ist das so, auch mit dem Knurren, dem Fressen???? Liegt es "nur" daran, dass er bei uns öfter Menschen um sich hat?
Ich will nach dem Urlaub mit den Besitzern reden, aber ich muss auch Lösungsvorschläge anbieten können, finde ich. Kritisieren ist ja immer leicht.
Ich hoffe ihr macht euch die Mühe den Text zu lesen und könnt uns, vor allem aber dem Hund, helfen.
Liebste Grüße!
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Ich denke, er will halt Gesellschaft. Klar bevorzugt er dann euch, wenn sein Haus leer ist. Rückschlüsse auf Besitzer/Behandlung etc würde ich da erst mal nicht groß ziehen.
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Hallo,
für was möchtest du denn Lösungsvorschläge anbieten? Dass der Hund Menschen anknurrt wäre ja nur dann ein Problem, wenn es auch die Besitzer stört. Ansonsten würde ich mich aus der Erziehung fremder Hund raushalten.
Kritisch finde ich allerdings die 10 Stunden Alleinbleiben.Vielleicht kannst du anbieten den Hund mitzunehmen, wenn du die Runde mit eurem drehst.
BG
Geckolina -
Na ja, ich nehme ihn ja mit wenn es geht, aber ich kann mich nicht ständig um ihn kümmern. Und ich kann ihn auch nicht mehr sitten, wenn ich mich in meiner eigenen Wohnung nicht bewegen kann... Und ich finde ehrlich gesagt, dass es nicht nur die Besitzer etwas angeht, wenn der Hund aggressiv ist, das kann schnell auch mal ein Problem der Allgemeinheit werden....
Ich will mich nicht in die Erziehung einmischen. Ich will dass es dem Hund gut geht. Und er scheint irgendwelche Defizite zu haben. Ich habe nicht gesagt, dass sie ihn schlecht halten oder erziehen. Dass der Hund aber auf alles los geht, auch auf Menschen, ist m.E. nach nicht normal, und sicher auch für den Hund nicht gut, denn das tut er ja nicht ohne Grund.
Weiß ein Hund, wenn er vom Spazieren gehen kommt, dass seine Besitzer immer noch weg sind? Weiß er das überhaupt, dass sie weg sind?
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Hallo,
Und ich finde ehrlich gesagt, dass es nicht nur die Besitzer etwas angeht, wenn der Hund aggressiv ist, das kann schnell auch mal ein Problem der Allgemeinheit werden....
der Hund pöbelt und kann Erziehung und mehr Aufmerksamkeit vertragen. Aber wie gesagt, dazu wirst du die Besitzer nicht zwingen können. Da muss der Leidensdruck bei den Leuten selbst da sein, dass sie etwas ändern wollen.
Und ich finde ehrlich gesagt, dass es nicht nur die Besitzer etwas angeht, wenn der Hund aggressiv ist, das kann schnell auch mal ein Problem der Allgemeinheit werden....
Der Hund pöbelt an der Leine und ist unsicher. Da gehört schon mehr dazu, damit er ein Problem für die Allgemeinheit wird. Sicherlich ist das nicht schön für Euch, aber hier kann nur der Besitzer etwas tun.
Weiß ein Hund, wenn er vom Spazieren gehen kommt, dass seine Besitzer immer noch weg sind? Weiß er das überhaupt, dass sie weg sind?
Natürlich weiß er das. Er riecht es und er sieht es.
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Ich sehe das so, dass der Hund aufgrund der vielen Stunden die er alleine ist, sehr auf seine Besitzer fixiert ist, aber eher wohl nicht auf fremde Besucher.
Er kennt solche Verhältnisse wahrscheinlich wenig, bis gar nicht!Ich würde mit den Besitzern da nichts regeln wollen; allerdings vielleicht anbieten, dass er öfters zu Euch kommt damit er nicht so lange alleine sein muss.
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Danke für die Antworten :-)
Riechen, das sie weg sind? Vom Hof zur Wohnung ist noch ein Stück, das Auto kann er nicht sehen. Ich will es einfach nur für mich verstehen ;-)
Schade, dann muss ich meine Konsequenzen daraus ziehen, ich kann die Verantwortung so nicht tragen, wer sagt mir, dass er immer erst bellt bevor er beißt?
Ich mag die Besitzern echt gerne und ich weiß, dass sie ihn liebt. Vll rede ich trotzdem irgendwann mal mit ihr.
Tut mir für ihn enorm leid, ich dachte ich könnte vll irgendwie helfen....

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Hallo Grinsekatze :-)
Also mit der Besitzerin kuschelt er wohl gar nicht, bei uns macht er es seit 2 Tagen massiv, spricht das nicht eher gegen eine Fixierung?
Sorry für die vielen Fragen, aber ich bin im Moment völlig überfordert, zugegeben....
Ich kann ihn so auf keinen Fall öfter nehmen, dann kann ich mich in der Zeit nicht frei in der Wohnung bewegen
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Denn seit 2 Tagen verändert er sich zusehends.... Er kommt kuscheln (!!!), er reagiert auf seinen Namen, auch auf "Aus" und "Nein", er sucht regelrecht die Nähe zu uns.
Er würde nicht kuscheln usw. wurde uns von den Besitzern schon gesagt, er sei halt ein wenig eigen....Wenn wir ihn mal in die Wohnung der Besitzer für einige Zeit bringen müssen, dann wehrt er sich, bremst, jault... Einfach traurig. Auch isst und trinkt er nicht, wenn er in "seiner" Wohnung ist.
Sobald er bei uns ist, frisst, trinkt und spielt er sogar.
Der Hund fasst Vertrauen zu Euch - deshalb die Veränderungen. Auf lange Zeit wird das noch mehr positive Veränderungen für den Hund bringen.
Dass die Besitzer solche Aussagen treffen zeugt doch davon, dass sie sich nicht großartig mit dem Hund beschäftigen. Die Ängste draußen und das Pöbeln liegt wohl auch daran, dass er wenig Gelegenheit hat raus zu kommen (längere Spaziergänge)
Ich würde den Besitzern von den positiven Erfolgen - vorwurfsfrei - erzählen und mal abwarten wie sie darauf reagieren.
Schade, dass Du nicht weiter der armen Hundeseele helfen kannst!
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Ich kann ihn so auf keinen Fall öfter nehmen, dann kann ich mich in der Zeit nicht frei in der Wohnung bewegen
Du könntest ihn z.B. an seinem Körbchen anleinen. Allerdings sollte er vorher schon einen langen Spaziergang gemacht haben.
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