Abrupte Verhaltensänderung bei Junghund

  • Ganz ehrlich? Die Züchterin überschreitet da für meinen Geschmack deutlich eine Grenze. Sich nicht an Vereinbarungen halten (bzgl. Klinik und absetzen der Schmerzmittel) und irgendwelche Vermutungen anstellen (HH sei das Problem) - das ist unangebracht und steht ihr nicht zu.

    Genau das denke ich auch. Unmöglich und wenig vertrauenserweckend.
    Holt Euren Hund zu Euch und lasst mal eine Diagnostik machen. Und falls nichts dabei heraus kommt, holt Euch Hilfe bei erfahrenen Trainern, aber nicht mehr bei der Züchterin.
    Alles Gute, das tut mir so Leid, das zu lesen.

  • Völlig absurd finde ich den Gedanken dass er gestresst ist nicht, so als heranwachsender Rüde mit einem anderen Rüden im Haushalt (ist einer oder beide kastriert?). Es gibt Hunde die da mega sensibel sind.

    Dennoch steht das für mich als Diagnose noch nicht fest, schließlich können es auch die Schmerzmittel gewesen sein die sein Verhalten bei der Züchterin verbessert haben und nach zwei Tagen woanders finde ich es auch noch viel zu früh um da die Diagnose "Stress" festzusetzen. Dass sie offenbar überzeugt ist, dass es an dir liegt (obwohl sie euch ja im Grunde gar nicht über einen längeren Zeitraum hinweg beobachtet hat) finde ich auch nicht sonderlich gut.

    Eine Osteopathin hinzuzuziehen wenn Schmerzen am Bewegungsapparat vermutet werden finde ich jetzt nicht ganz falsch, dennoch sehr schade, dass der abgesprochene Klinikbesuch und die Blutuntersuchung nun nicht statt gefunden haben. Das würde ich nochmal im persönlichen Gespräch klären, wenn sie es absolut nicht nachholen will, dann musst du diese Dinge eben selbst in die Hand nehmen.

    Auf jeden Fall bin ich gespannt wie er sich jetzt verhält wenn du ihn abholst und hoffe du berichtest. Ich drücke euch ganz doll die Daumen dass das jetzt wenigstens reibungslos klappt.

  • nun, evtl. haben die Schmerzmittel dann noch nachgewirkt - es dauert ja einige Zeit, bis sie abgebaut werden.

    Natürlich könnte ein Teil des Verhaltens auch durch Eni bedingt sein, aber komplett?

    Ja, du könntest mit beiden recht haben.
    Sie sagte, er sei absolut entspannt bei ihr und zurückhaltend. Nun gut, er ist fremd und hat plötzlich drei wilde Hündinnen um sich.
    Bei uns Daheim ist nur ein schlafender Eneas und ein Frauchen, dass den Haushalt macht.

    Vielleicht klärt sich auch einiges im direkten Gespräch - kann ja durchaus sein, das manches falsch rüber/bei dir ankam...

    Ich wünschte, du hättest Recht, aber sie hat es mir am Telefon so mitgeteilt.

    Ich bin ein wenig enttäuscht, ja. Im KH habe ich darauf bestanden, heute nach Hause zu dürfen. Eine wichtige Untersuchung hätte noch stattgefunden, aber ich konnte nicht anders. Zur Not hätte ich den gesamten KHaufenthalt verschoben. Wenn Ares Zustand es verlangt, dann stelle ich diesen Kram hinten an.
    Meine Mum war auch der Meinung, dass wir uns ein bisschen von ihr zurückziehen sollten.

    Ich hab leider keine Erfahrung, aber ändern Hunde wirklich sooo abrupt ihr Verhalten, wenn der Halter Auslöser ist? Sieht man keine Vorzeichen? Gerade wenn noch andere Hunde und Menschen im Spiel sind, die mal drauf gucken? Das Schmerzmittel hat doch anscheinend auch geholfen?

    Man kennt seine Pappenheimer und ich war und bin mir eig. sicher, dass da Schmerzen mit ihm Spiel waren/sind.

    Eni hat sich so gefreut, dass Frauli wieder nach Hause gekommen ist. Mein Partner sagt, dass er die letzten zwei Tage nicht gut drauf war. Er nahm keine Leckerchen von ihm und wollte nicht großartig rausgehen.
    Ich bin dann gleich mit ihm Gassigegangen, habe ihn durchgeknuddelt und war gottfroh. :herzen1:

  • Da wär ich auch erst mal ordentlich sauer bei der Antwort.
    Ihr habt das ja ausgemacht und jetzt das einfach selbstständig ab zu brechen ist nicht fein!

    Aber ich könnte mir grad schon ein bisschen vorstellen dass Ares bei der Züchterin mit genug Medis entspannter ist.
    Allein schon deshalb weil es eine ganz andere Umgebung ist. Ich denke doch dass Ares momentan Schmerz, Stress und eure Unruhe miteinander verbindet.
    An deiner Stelle könnte ich mich in so einer Situation auch nicht normal verhalten! Nach dem Donnerstag war ich 2 Wochen nur in Hab Acht! Das haben die Hunde natürlich auch gemerkt.

    Mit der Aussage dass es nur Stress sein kann macht die Züchterin es sich ein bisschen zu leicht! Und dass sie einfach den ausgemachten Termin sausen lässt ist mehr als sch...e.

    Ich denke mal du bist gerade eh schon auf dem Weg deinen Buben wieder zu holen.
    Falls du mal reden möchtest... du weist ja ;)

    Toll dass sich Eni so gefreut hat! Der KH-Aufenthalt hatte dann wenigstens ein gutes Ende

  • Eine Osteopathin hinzuzuziehen wenn Schmerzen am Bewegungsapparat vermutet werden finde ich jetzt nicht ganz falsch, dennoch sehr schade, dass der abgesprochene Klinikbesuch und die Blutuntersuchung nun nicht statt gefunden haben. Das würde ich nochmal im persönlichen Gespräch klären, wenn sie es absolut nicht nachholen will, dann musst du diese Dinge eben selbst in die Hand nehmen.

    Ja, eine Osteopathin schadet bei Ares nie. Das war eine gute Idee!
    Den Klinikaufenthalt und Blutabnahme möchte nachholen. Morgen wird noch einmal ausführlich darüber geredet.

    Ich danke euch vielmals!

  • Nur mal so: Als meine Sitterhündin damals zu ihrer Besitzerin kam (aus dem Tierheim) war von ihren Schmerzen auch noch nichts zu merken, dass kam erst, als sie sich eingelebt hatte. Die Entzündung die dafür verantwortlich war muss aber bereits viel länger - mit Sicherheit schon vor der Zeit im Tierheim - entstanden sein.
    Ich kann mir durchaus vorstellen dass der plötzliche Druck in der neuen Umgebung mit fremden Menschen und Hunden da einfach seinen Teil zu bei getragen hat in Kombination mit den Schmerzmitteln.

  • Sie ist der Meinung, dass Ares nur ein Problem habe. Nämlich Stress.

    Er soll sich pudelwohl bei den Züchtern fühlen, die sind total begeistert.

    Die Züchterin glaubt nicht, dass er Schmerzen hat. Sie denkt nur, dass sein Verhalten stressbedingt ist.

    Ich habe ja dasselbe vermutet. Ich persönlich finde das nicht so ganz abwegig was die Züchterin dazu meint.

    Sie hat sich dem Hund gegenüber mit Sicherheit total anders verhalten als du/ihr und daher hat er sich dort auch von seiner normalen Seite gezeigt.

  • Nichts desto trotz hat die Züchterin hier ihre Kompetenzen überschritten. Es war etwas anderes vereinbart, und eigenmächtig ohne nachzufragen zu entscheiden geht gar nicht. Und nein, dafür gibt es auch keine Entschuldigung. Das ist übergriffig.

    Außerdem waren hier ja auch alle dafür, die Psyche anzugehen, sobald medizinisch alles geklärt wurde. Im Übrigen hätte sich nicht direkt nach der Medigabe im Zuhause etwas ändern können, wenn es nur am Stress liegen würde.

  • Ich stimme da @Dackelbenny zu und kann mir gut vorstellen dass das eine schleichende Entwicklung bei euch war. Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie er sich verhält, wenn er wieder bei euch ist.

    Noch ganz kurz und nimm es mir bitte nicht übel: In dem von dir gedrehten Video ist mir aufgefallen, dass du auf Ares permanent einredest. Vllt. war es auch nur fürs Video, du weißt es sicher besser einzuschätzen, aber ich halte das ständige "zutexten" von Hunden für absolut kontraproduktiv. Es ist wie gesagt nicht böse gemeint, es fiel mir nur auf.

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