"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil V
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PocoLoco -
10. Mai 2016 um 23:34 -
Geschlossen
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Aber nicht, dass ihr dann gemeinschaftlich den Tisch ableckt
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Hallo,
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Es köchelt gerade für 2 Tage vom Huhn: Oberkeuke, Herz, Brust mit Kartoffeln, Möhren, Zucchini und Birne. Hanföl und Ziegenfeta gibt’s noch dazu.
Es geht mittlerweile so entspannt nebenbei. Fleisch kaufe ich frisch, friere es in Mini Portionen für jeden ein und taue es über Nacht auf. Das Gemüse schneide ich morgens schnell und alles kommt in den Topf. So haben wir etwas Abwechslung und Kartoffeln, Hirse, Gemüse, Obst habe ich eh immer viel im Haus.
Josies Magenbeschwerden werden besser mit der Kocherei, sie frisst wieder gerne.
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Ich koche momentan auch wieder selber, weil Duna irgendwie allergisch auf das neue Dosenfutter reagiert hatte (musste umstellen, da ich das alte nicht mehr bekommen konnte).
Es gibt die nächsten 8 Tage: Hühnerbrust, -herzen, -leber mit Brokkoli, Zucchini, Karotten, Petersilie und Ingwer. Bio-Hanföl bzw. Sesamöl gibt es dann immer frisch dazu.
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Heute Abend gab es für beide Mädels Moro-Karottensuppe wegen Magenproblemen.
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Gute Besserung. Ich hoffe die Suppe hilft schnell.
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Es ist wirklich irgendwie ekelhaft/bitter das Öl.
Bitter steht in der Natur als Warnsignal für ungenießbar oder giftig. Kein Wildtier würde irgendwas mit bitterem Leinöl anrühren.
Trotzdem sind Bitterstoffe ( nix Verdorbenes!) in der Nahrung wichtig.
Kleine Bitterkunde
Die gesundheitliche Wirkung der Bitterstoffe in Pflanzen ist den Menschen schon seit 5000 Jahren bekannt. Den (Wild)Tieren vermutlich noch länger. Letztere fressen bei Erkrankungen vor allem bittere Schafgabe oder Löwenzahn, um sich zu reinigen. Bitterstoffe "trainieren" z.B. die Schleimhäute im Verdauungstrakt, in dem diese sich zusammen ziehen, um sich nach kurzer Zeit wieder zu entspannen. Dadurch wird es u.a. Parasiten schwer gemacht, sich einen für sie "angenehmen" Lebensraum zu schaffen.
Wildtiere wissen das und auch manche Hunde buddeln instinktiv nach Wurzeln oder knabbern an bestimmten Kräutern.
Bitterstoffe sind in der Hundeernährung eigentlich kein Thema. Man geht davon aus, dass Hunde sowie mit Industrienahrung als auch mit hohen Fleisch-und Fettmengen gut zurecht kommen und keine "Verdauungshelfer" benötigen.
Ist aber nicht so. Magen-Darm-Störungen gehören in den TA-Praxen inzwischen zu den häufigsten Erkrankungen. Offensichtlich ist der Magen-Darm-Trakt bei vielen Hunden sehr viel empfindlicher als allgemein angenommen. Nur wenige Hunde verfügen wirklich über einen "Saumagen".
Oftmals ist aber auch nur der Stoffwechsel "entgleist" und Bitterstofe sorgen dafür, dass die Nahrung dorthin gelenkt wird, wo sie hingehört und verwertet wird.
Bitterstoffe beschleunigen die Umwandlung von Nahrung in Energie. Magen-Darm-Bewegungen werden gesteigert, Gallen-und Pankreassäfte stimuliert, Proteine, Fette und KH besser verdaut und Gärungs bzw. Fäulnissprozesse im Darm gehemmt. Auch Sodbrennen, Übersäuerung, Blähungen und Aufgasungen können mit einem Bitterstoffmangel zu tun haben.
Damit man dem Hund aber nicht täglich einen Jägermeister ins Futter schütten muss, hier eine kleine Auswahl von Bitterpflanzen bzw. Gewürzen, die Hunden in Kleinstmengen verabreicht werden dürfen:
Löwenzahn ( frisch oder getrocknete Wurzeln)
Schafgarbe
Galgant
Ingwer
Liebstöckel
Fenchel
Chicorèe/Puntarelle
Artischocke
Meine bevorzugten Bitterkräuter für den Hund sind Löwenzahn( Blätter und Wurzeln), Galgant und Ingwer. Letztere gehören in die Abteilung "bitter und scharf" und hier gilt nicht etwa "viel hilft viel", sondern eher das Gegenteil
Ich habe über die Jahre gute Erfahrungen mit diesen vergessenen "Verdauungshelferlein" gemacht. Dem Hund gehts damit gut
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Ich möchte nochmal mit Löwenzahnsaft einen Versuch starten (habe ich halt noch da), werde mich aber nochmal nach getrockneten Löwenzahn Wurzeln umschauen. Galant habe ich schon stehen. Ich bin ja Ingwer Fan, soll ich da Pulver aus dem Gewürzregal nehmen oder frischen ? Fenchel habe ich auch schon einmal in Mini Mengen mitgekocht. Wenn Leber dabei ist kann ich ihr das untermogeln. Nino frisst alles, Hauptsache Futter.
Ich hoffe damit das Sodbrennen und die Übersäuerung die Josie nie hatte, bis jetzt... in den Griff zu bekommen. Sie grast wie eine Kuh. Ulmenrinde bekommt sie gerade 3x täglich verabreicht für ihren Magen immer 30-40 min vor dem Essen. Das hilft ihr ganz gut wo es so akut ist. Sind das nicht auch Bitterstoffe ?
Ich glaube Josie ist so ein Fall wie du beschreibst. Sie kam lange gut klar und vertrug Dosenfutter super. Irgendwie ist ihr Magen-Darm Trakt total aus dem Gleichgewicht gekommen und ich habe schon die hochwertigen Dosen gekauft. Irgendwie ging’s schleichend los, selbst ihr Cholsterin ist etwas erhöht. Ob das von dem Dosenfutter kommen kann ? Zu viel Fleisch, wahrscheinlich nicht unbedingt das Beste (wer weiß das schon) und irgendwie kommt gerade der Gedanke auf, wie sinnig es ist das Öl in den Dosen zu erhitzen.
Ich hoffe ihr Cholesterin wird besser mit der Kocherei.
Mein heutiges Gekochtes ist super angekommen. Ich habe sogar etwas Oregano bei Nino dazu gegeben, klappt
ohne Bauchweh.
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Meinen Mädels geht es auch wieder etwas besser. Allerdings muss ich wieder Moro-Karottensuppe nachkochen. Es ist immer gut wenn man etwas davon in Tiefkühltruhe hat.
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Ich hoffe ihr Cholesterin wird besser mit der Kocherei
Ich denke schon.......wenn man weiß, auf was man achten muss
Cholesterin befindet sich hauptsächlich in tierischen Fetten. Viele Dosen enthalten einen großen Anteil an Innereien, wie z.B. Leber. Das mag viele Jahre ( scheinbar)gut gehen, aber irgendwann schädigt ein Überfluss eben doch.
Eine sehr gute Orientierung bietet die mediterrane Küche mit "guten" Fetten, wie die mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die stecken neben pflanzlichen Ölen (Leinöl, Rapsöl, Hanföl u.a.) auch in (Wal)nüssen, fettem Fisch( Hering, Lachs, Makrele) und zusammen mit frischem Gemüse und Vollkornprodukten wird daraus auch für den Hund eine gesunde Sache.
Der Cholesteringehalt im Gemüse ist verschwindend gering. Spuren enthalten auch pflanzliche Öle, aber die fallen nicht ins Gewicht und haben keinen Einfluss auf den Blutfettspiegel.
Auf Milchprodukte, Ei, Leber oder "Wurstleckerlis" würde ich jetzt mal eine Weile verzichten.
Ich koche ja schon lange mediterran. Fisch ist eine prima Alternative zum Fleisch und ab und zu ein vegetarisches Menü wäre bei erhöhten Blutfetten auch sinnvoll.
Ist natürlich etwas mehr Aufwand als `ne Dose aufzumachen, aber wenn man langfristig präventiv den Fettstoffwechsel beeinflussen möchte, lohnt die Mühe
Mit der richtigen Ernährung kann man beim Hund wirklich viel bewirken. Kochen sollte keine Last sein, sondern quasi eine Chance, so individuell wie möglich auf die Bedürfnisse des eigenen Hundes einzugehen wie es kein Fertigfutter vermag.
Hier gab es die letzten Tage:
Lammherz, Spinat-Tortellini, Gemüse-Wurzel-Mix, Apfel, Galgant, Kresse + Hanföl
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Heute Abend bekommt Peggy statt Trockenfutter Seelachs mit Kartoffeln
. Man gönnt seinem Vierbeiner ja sonst nichts aber der Seelachs war im Angebot an der Fischtheke da konnte ich nicht anders.
- Vor einem Moment
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