Frau mit Herz sucht Hund mit.???....Rassesuche! Hilfe erwünscht!

  • Ich finde auch den Pudel sehr passend... bis auf den Jagdtrieb. Der kann durchaus vorhanden sein. Wenn vorhanden, dann aber meist händelbar mit ein wenig Erfahrung und Arbeit.

  • Ich werfe mal den Boston Terrier ins Rennen.

  • @Tamias Beagle finde ich niedlich, aber ich denke die sind schon sehr selbstständig und haben ne ganze Menge eigenständigem Jagdtrieb oder?

    ich hab zwei Beagles und beide jagen nicht. Die Quote der knackigen Jäger liegt meiner Erfahrung nach bei ca. 10% und ich kenne ne Menge Beagles. Meine Große läuft frei, aber sie hat keinen Kadavergehorsam, wie die meisten Beagle eben auch. Wenn es drauf ankommt, hört sie zu 100%, aber wenn ich nur so rufe und sie sich grade lieber in kacke suhlt, dann entscheidet sie selbstständig, dass suhlen erstmal wichtiger ist.
    Wenn Du erstmal weisst, wie ein Beagle zu nehmen ist, sind das pfiffige Arbeitstiere und kooperieren gerne. Ja, Kooperation ist ein gutes Wort. Wenn Du ihnen gewisse Freiheiten lässt und gut zahlst, dann kannst Du Dich im Zweifel auch auf sie verlassen. Meine Große geht zum Beispiel ohne Bezahlung nicht ins Auto, einfach weil sie so schlau ist, dass sie weiss dass ich an der Strasse nicht gewillt bin, dass auszudiskutieren, während uns die Autos den Allerwertesten abfahren, also kriegt sie eben den blöden Keks, mit einem Augenzwinkern, weil ich weiss dass ich selbst schuld bin. Genauso ist sie bei jedem Gassigang erst nach 2xPipi und 1xKaka ansprechbar, solange grumpelt sie sich am Weg entlang wie ein Morgenmuffel. Gut, dann bleibt sie eben solange an der Leine.
    Aber ich habs wirklich noch nie erlebt, dass wenn ich es so wirklich ernst meine, sie nicht auf mich hört.
    Und ehrlichweise weiß meine Hündin meine Liebe und Aufmerksamkeit sehr zu schätzen, sie ist beim Gassigang recht fokussiert auf mich, solang ich mich mit ihr beschäftige.... Leckerchen suchen, Tricks, gemeinsam klettern, Unterordnung... wenn ich einfach nur durch die Gegend latsche, kann ich sie so nach 20 Minuten aufwärtst von einem Mäuseloch oder einem anderen interessanten Duftpunkt wegholen, es sei denn, ich häng sie an die Leine.


    Letztes Jahr ist ein anderer Hund vorweg, da ist sie dann das erste Mal (mit 7) spurlaut jagen gegangen... das Karnickel war längst weg, aber sie ist den Spuren im Zickzack nach... ist genau das eine mal passiert bisher :)


    Dafür würde ich dei Hunde jederzeit mit Kindern allen Alters zusammen lassen, ich kann sie überall mithin nehmen und auch mal eben 20km wandern. Sie sind sehr souverän und verzeihen viel Chaos um sie rum... dafür lieb ich sie!

  • Läuft denn nur die Große frei oder auch der andere Beagle?


    Mir sind viele Beagle bekannt, die eben nicht frei laufen können, sondern eher an Schlepp und Flexi.

  • Der Punkt "mit zur Arbeit" würde noch für den Pudel sprechen, da er nicht haart und Allergiker selten auf ihn reagieren.
    Außerdem findet Pudel irgendwie jeder sympathisch.


    Pflegeaufwand ist bei mir alle 6-10 wochen (so Pi mal Daumen) scheren (30 min), ab und zu abduschen, sonst nix. Ist halt ein schmuckloser rundum kurz Pudel. Bei längerem Fall muss man halt bürsten.


    Für mich sprach für die Rasse die Anpassungsfähigkeit, die Langlebigkeit und wenig gesundheitliche rassetypische Probleme, dass sie lebhaft sind, leichtfüssig und gerne laufen und zwar durchaus reserviert sein können, aber selten unverträglich. Und für jeden Scheiss zu haben... aber nicht irre große Ansprüche stellen.

  • Was mich herbringt ist neben einem netten Austausch die Suche nach dem passenden (Zweit)Hund. Momentan lebt nur meine ältere altdeutsche Hütehund Dame (eine Tigerin namens Harli) als Tier bei mir. Die Gute haben meine Eltern vor fast 13 Jahren von einem Wanderschäfer gekauft. Ich habe schon lange den Wunsch nach einem zweiten Hund und da es zeitlich nun passt, wollte ich mich langsam informieren.


    Zuallererst: Harli steht am erster Stelle. Sprich sollte es die Situation nicht hergeben, werde ich einer alten Dame keinen nervigen Welpen vor die Nase setzen

    Ich würde nach einem passenden Zweithund suchen, was für mich in diesem Fall bedeuten würde: Kein Welpe (wie Du ja schon geschrieben hast), also ein "fertiger Hund", schon im mittleren Alter. Und da spielt weniger die Rasse eine Rolle als die Vorerfahrungen, die der Hund gemacht hat.


    Ein Hund aus dem Tierheim kann da eine Wundertüte sein, da sich das Verhalten im TH unterscheiden kann vom Verhalten in einem emotional stabileren Umfeld. Die Verweildauer ist ja im TH auch oft zu kurz, als dass man dort zuverlässige Aussagen machen kann. Und bei Fundhunden gibt es keine Infos der Vorbesitzer.


    Ich würde nach einer "Privatabgabe umständehalber" gucken. Manche TH oder Rasse-in-Not-Orgas vermitteln sowas. Da können die Vorbesitzer Rede und Antwort stehen zu den Eigenschaften des Hundes, und man kann ein Treffen vereinbaren und gucken, wie sich die Hunde verstehen.

  • @Quinar der Rüde ist sowas wie ein Autist, hat schwerste Sehstörungen und Epilepsie - der läuft nie wieder frei und das hat nix mit Jagdtrieb und Rasse zu tun. Er ist vom Tierheim, ursprünglich vermutlich vom polnischen Vermehrer und hat da schon von Geburt weg einen Schaden - durch einen Unfall mit 3 Jahren kamen noch die Sehstörungen dazu..
    Meistens darf er an der 10 und 15m Schlepp laufen und gejagt hat er wirklich noch nie, er ist noch nicht mal einer Hasenspur gefolgt, dafür kann er sich einfach nicht genug fokussieren.
    Aber ich kenne viele Beagles die ordentlich geführt werden und da liegt die Quote bei 90%. Die Flexi-Hunde kenne ich auch... Aber wenn man halt so gar nix mit seinem Hund anfangen kann, kann man beim Beagle nicht erwarten, dass der Einfach so gehorcht.

  • Ja, der sucht sich dann selber Beschäftigung, wenn ihm nix geboten wird :smile: . Aber die Gefahr besteht dann hier wohl eher nicht, bei dem was die TS geplant hat.
    Krass mit deinem Rüden. Alles Gute ihm, deiner Hündin und dir.

  • Was genau spricht dich an an den Spaniels (und Retrievern)? Die Optik, die Beschreibung in Rassebüchern?


    Ja, es sind wie der Beagle sehr angenehme Hunde in Haus und Garten, absolut familientauglich. Im Vergleich zum Beagle sind Spaniels mit deutlich mehr Will to Please ausgestattet, da sie ursprünglich zur Jagd unter der Flinte, also im Nahbereich und in Kooperation mit dem Jäger gezüchtet wurden. Sie sind daher auch, wenn sie mal zur Jagd abhauen, nicht stundenlang weg wie die Beagles. Aber sie können, je nach Rasse und Zuchtlinie, einen genauso ausgeprägten Jagdtrieb haben wie die meisten erwachsenen Beagles. Mit ihnen gemeinsam haben sie, dass es absolute Nasenhunde sind. Das muss man mögen, ist nicht mit einem Hütehund vergleichbar.


    Ich habe zwei Welsh Springer Spaniels, führe sie beide als Mantrailer. Beide sehr unterschiedlich, und doch wieder ähnlich, für mich die Traumhunde. Bei den Cockern ist die Bandbreite noch grösser, vom reinen Familienhund bis zum passionierten Jäger kann da alles dabei sein - aber da hat man mehr Auswahl von den Zuchtlinien her.


    Spaniels könnten passen, auch der bereits angesprochene English Springer, aber es kommt auch sehr drauf an, welches Temperament man beim Hund bevorzugt. Lebhaft, quirlig, oder eher ruhig? Man müsste schon mehr wissen... wenn du konkrete Fragen zum Welsh Springer hast, immer her damit!

  • @Tamias Beagle finde ich niedlich, aber ich denke die sind schon sehr selbstständig und haben ne ganze Menge eigenständigem Jagdtrieb oder?

    Ich würde auch ganz gern noch etwas zum Beagle sagen, weil ich denke dass der wirklich passen könnte. Also unsere Beaglehündin kann sehr wohl frei laufen und sie hört auch (fast) immer. Man muss aber schon ein Auge auf die haben wenn man auf dem Feld und im Wald unterwegs ist da sie sich da dann doch selbstständig machen könnte wenn sie einen Hase sieht und man nicht genau aufgepasst hat. Denn wenn sie einmal hinterher rennt, kann man so viel rufen wie man will... Dann ist sie erstmal weg. Aber das ist bis jetzt in 7 Jahren bei uns nur zweimal passiert. Sonst ist sie eigentlich sehr verlässlich beim Freilauf und der Rückruf klappt in der Regel gut.


    Ich persönlich finde Beagle auch sehr sehr einfach zu erziehen, da sie eben so einen starken Futtertrieb besitzen. Unsere würde wirklich ALLES für Futter machen. Das macht die Erziehung relativ einfach. Ich würde sogar sagen, dass unsere Beaglehündin teilweise einfacher zu erziehen war als mein derzeit in der Pubertät steckender Malinois-Mix, der sich durch Futter nicht wirklich so stark motivieren lässt wie unsere Beaglehündin. Nur man muss eben auch auf Spaziergängen und in die Hundeschule genug leckerlies mitnehmen, da Futter wirklich ihre beste Motivation ist... Und man muss aufpassen dass man nicht das Essen am Tischrand stehen lässt und dann kurz nicht hinsieht... Dann ist es nämlich schneller weg als man schauen kann...


    Aber abgesehen vom Jagdtrieb (der aber sehr oft relativ gut zu händeln ist) sind das wirklich klasse Hunde. Und ich würde sagen dass sie in allen anderen deiner Bedingungen auch super passen würden. Besonders mit Kindern sind sie sehr sehr lieb und vorsichtig.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!