Wie stelle ich Wurmbefall fest?
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Danke für die Erklärung,
gibt es den ein "Hausmittelchen" mit dem man Wurmerkrankungen vorbeugen kann? (Außer einem gesunden, fitten Hund) -
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Naja, es gibt da eine Menge "Ammenmärchen"...
Ich gebe Sammy einmal in der Woche: gekochten, ungewürzten Reis mit rohen geraspelten Möhren... Keine Ahnung, ob es nun tatsächlich vorbeugt, aber mein dicker hatte in seinen 1 1/2 Lebensjahren noch keine Würmer.Knoblauch soll den Würmern auch vorbeugen. Aber da gehen die Meinungen auch sehr weit auseinander. Ich gebe öfter mal dem Futter etwas Knobigranulat bei. Nicht allein wegen Würmern, sondern auch gegen anderes Viehzeugs...
Bei einem wirkts und beim nächsten nicht. Musst du selbst ausprobieren und dir deine eigene Meinung bilden. Es gibt auch viele Knoblauchgegner. So ist es halt oft. Einer schwört drauf, der nächste würde es nie geben.... :wink:
LG Meli
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Danke, sowas meinte ich.
Dann gibts ab morgen auch Reis mit Möhrchen bei uns -
Hallo,
meine letzten beiden Hunde habe ich nur in den ersten beiden Jahren regelmäßig entwurmt,
dann 6 Jahre !! lang nur bei Bedarf, das war 2x.
Kotproben beim TA immer mal untersuchen lassen vor dem Impfen.
Bis auf die beiden Male war kein Wurmbefall da.Da hab ich den Hunden sehr viel Chemiekeulen mit erspart.
Mit meinem Romeo jetzt, werde ich es auch so machen.
Er bekommt jetzt nochmal eine Wurmkur und dann entwurme ich nur
wenn nötig.Gruß
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Wurmmittel halten auch nicht immer das was sie versprechen.
Meiner Schäferhündin habe ich damals regelmäßig ein Entwurmungsmittel gegeben da wir ein Baby Zuhause hatten und trotzdem hat sie eines Tages einen Berg lebendige Spaghetti ausgespuckt. Da das Entwurmungsmittel vorher nicht geholfen hat bekam sie eine Spritze.Bei Dany und Fanny bin ich vorsichtiger geworden mit den chemischen Keulen. Die Kotuntersuchung ist genauso teuer wie das Mittel. Dann lieber untersuchen und die chemische Keule im Schrank lassen bis sie gebraucht wird.
Lieber Gruß
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Naja, Wurmkuren kurieren den Hund nur, entfernen also die Würmer die da sind, aber sie bilden keine Prophylaxe gegen Neuansteckung!!!Das mal zum Thema sie "bringen nichts"...
Und 30 % aller Hunde in Deutschland haben Spulwürmer, die sich im Muskelgewebe einnisten und warten können. Und überhaupt, man erkennt nicht immer Würmer in einer Kotprobe. Wer nicht "ständig Chemiekeulen" anwenden will soll halt Kotproben untersuchen lassen, aber Knobi ist giftig für Hunde und auch unter der toxischen Dosierung sicherlich nicht super für den Körper, (Nieren etc)...
Aber davon wollen ja viele auch nichts wissen...
Und was soll der Quatsch mit Immunsystem stärken gegen Würmer??? Sollen die Lymphozyten jetzt gegen Würmer kämpfen??Aha? -
Hallo!
Ich dachte so an T-Helferzellen gegen Gewebsstadien, Mastzellen in der Darmschleimhaut...
klar kämpft das Immunsystem gegen Würmer.
Grüße, Klara30 -
Ach so...Dennoch mache ich Wurmkuren, habe 3 Hunde und zwei Katzen, es kam auch schon Wurmbefall vor...klar. Ich habe aber ehrlich gesagt auch keine Lust, 5 Kotproben zu untersuchen *schäm*
Schönen Tag, Miri -
Hilft denn die Wurmtablette (z.B. Milbemax) gegen alle Formen von Würmern oder gibt es welche gegen die das Mittel wirkungslos ist?
Und warum soll man nach einer Impfung zwei Wochen warten bis man entwurmt?
Sollten Hunde, die unterwegs viel "Müll" fressen häufiger entwurmt werden?
Und wie gefährlich ist Wurmbefall tatsächlich?
Fragen über Fragen... ich hoffe jemand hat ein paar ANtworten.... :flehan:
Liebe Grüße...
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Natürlich kämpft das Immunsystem gegen die Würmer.Nur leider nicht besonders erfolgreich...
Das liegt einfach daran,daß Parasiten nicht "doof" sind und raffinierte Strategien entwickeln, um der Schadwirkung des Immunsystems zu entgehen.Diesen Vorgang nennt man Immunevasion.Hätten Parasiten diese Fähigkeit nicht,wären sie schon längst ausgestorben.
So können Parasiten ihre Immunogenität ändern.Nur ein Beispiel ist die Molekulare Mimikry.Hier stellt der Parasit einfach Wirtsantigene her und baut sie in seine Oberfläche ein, so daß das Immunsystem des Wirts den Parasiten gar nicht mehr als körperfremd erkennt.
Ein weiteres Beispiel ist die Ansiedlung von Parasiten an Orten,die dem Immunsystem schlecht zugänglich sind.Gewebsstadien von Wurmarten liegen i.d.R. nicht einfach schutzlos im Gewebe,sondern in einer selbstgebildeten Kapsel.
Diese Kapsel schützt sie effektiv vor Angriffen des Immunsystems.Parasiten können auch Effektormechanismen des Wirts stören.
So können Parasiten z.B. einfach Oberflächen abstoßen,an die Antikörper gebunden haben,oder auch Antikörper einfach zerlegen.Außerdem können Parasiten auch die Immunantwort des Wirtes insgesamt beeinflussen.Sie können z.B. Substanzen produzieren,die die Immunzellen des Wirtes abtöten.Sie können die Immunantwort in eine bestimmte Richtung lenken,die für den Parasiten selbst besser verträglich ist usw.
Durch die zahlreichen Mechanismen der Immunevasion stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Wirt und Parsit ein und beide können eine längere Zeit mehr oder weniger friedlich nebeneinander her leben.
Bei manchen Wurmarten tritt auch eine Immuntoleranz auf.Dieses Phänomen tritt dann ein,wenn das Tier bereits als Fötus,manchmal auch kurz nach der Geburt mit dem Parasiten infiziert wurde.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Immunsystem noch nicht fertig ausgereift und "lernt" erst ,welche Antigene zum Körper gehören und welche nicht.Sind die Parasitenantigene in dieser Lernphase schon vorhanden,geht das Immunnsystem davon aus,daß es sich um körpereigene Antigene handelt und reagiert in Zukunft nicht darauf.
Ein Beispiel,bei dem die Immuntoleranz oft auftritt,ist der Spulwurm Toxocara canis beim Hund.Die Behauptung,daß das Immunsystem schon selbst mit den Parasiten fertig wird,wenn man es nicht dauernd durch Anthelmintika stört,klingt zwar wunderschön,stimmt aber leider nicht ganz.
LG,
Christiane -
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