Obdachlose & Welpen
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In Österreich gibts Tiertafeln
Und a im Sozialmarkt hat es Tierfutter gegeben.
Und hier bei uns werden die Tierhalter bei denen es ordentlich zwickt mit Tierfutterspenden geholfen. -
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Das kann man meiner Meinung nach nicht vergleichen, da dies für die Hunde mehr ein Job als ihr ganzes Leben ist. Einen Hund zu halten, weil man sonst mit seinem Leben nicht klar kommt ist für mich was ganz anderes. Nehmen wir mal an, jemand würde hier einen Thread eröffnen "Habe psychische Probleme und möchte deshalb einen Hund, der mich aufheitert". Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute hier schreiben würden, dass derjenige sich bloß keinen Hund anschaffen soll.Ich finde, dass wenn man einen Hund hat, man auch das Geld dafür haben sollte, den Hund bestmöglich zu versorgen. Hierzu zählen für mich vor allem gutes Futter und medizinische Betreuung. Wenn man sich das nicht leisten kann (und auch niemanden hat, der einem in der Not aushelfen könnte), sollte man keinen Hund halten. Egal, ob man obdachlos ist oder nicht. Ich denke mir als Studentin auch oft genug, dass ich nicht jeden Cent drei Mal umdrehen müsste, wenn ich den Hund nicht z.B. barfen würde. Mit Futter vom Aldi würde ich wesentlich billiger fahren. Der Hund kann aber nichts für meine "Armut" und er hat sich auch nicht ausgesucht bei mir zu leben. Ich habe ihn, ganz krass gesagt, in dieses Leben hineingezwungen. Dann ist es auch meine Aufgabe, ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen.
Das hat ja keiner behauptet. Ich glaube, dass gerade Menschen ohne Zuhause ihre Hunde sehr sehr wichtig sind und sie lieber selber ein paar Tage hungern, als den Hund hungern zu lassen. Ich finde nur nicht, dass der Hund unter den Lebensbedingungen des Menschen leiden sollte, auf welche Art auch immer. Das gilt für alle Menschen, nicht nur für Obdachlose.
Also ich gebe es mal offen und frei zu: Ich halte meinen Hund, der keinem Job nachgeht, aus ganz egoistischen Beweggründen und zu meinem ganz persönlichen Vergnügen und sehe jetzt erstmal nicht, wo hierbei das Problem liegen könnte
An manchen Tagen ist sie meine Medizin, an anderen Tagen meine seelische Stütze, an wieder anderen Tagen nervt sie mich so massiv, dass ich ihr damit drohe sie im Wald anzubinden und im Winter ist sie meine Heizdecke, mein Personaltrainer, mein Kontaktmann zu anderen Personen und manchmal der beste Psychologe der Welt, der mir stundenlang zuhört ohne eine Wertung abzugeben. Und mir würde massiv etwas in meinem Leben fehlen, dürfte ich jetzt nun keinen Hund halten und mir würde es seelisch echt mies gehen. Ist das jetzt, neben Geld, auch ein Ausschlusskriterium keinen Hund halten zu dürfen, weil ich ihn dazu nötige mein Leben zu bereichern? Und Tiere helfen nachweislich bei psychischen Problemen, das ist hinlänglich wissenschaftlich untersucht worden. Und ein Hund fällt auch nicht auf der Stelle tot um, weil er kein 5€/Kg Futter in den Rachen gestopft bekommt.
Das bestmöglichste für den Hund ja, aber bitte im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Und ich denke, wenn man einen Hund fragen könnte, was ihm wichtiger ist - Immer zusammen mit seinen Menschen sein, Aldi-Futter essen und ansonsten den ganzen Tag unterwegs zu sein, "sein" Revier abzulaufen (viele Obdachlose haben ja nun feste Orte, an denen sie sich bewegen) oder das beste 70€ Futter, 2-3x am Tag raus, 8 Stunden alleine und Agility am Wochenende ... ich denke (zumindest Frau Fuchs) würde sich für die erste Variante entscheiden. -
Hunde sind für manche Obdachlose vielleicht der letzte Halt vor dem Totalabsturz. Vor diesem Hintergrund ist es schon ein wenig bizarr, wenn sich darüber mokiert wird, dass die Hunde vielleicht nur Aldi-Futter bekommen
Ich zitiere das hier nochmal, um zu verdeutlichen, worauf ich mich ursprünglich mal bezog. Jeder hält doch seinen Hund aus egoistischen Gründen. Den Hund aber nur zu halten, weil man sonst nichts anders hat ist für mich was anderes. Tut hier aber auch nichts zur Sache. Ursprünglich ging es mir nur um die Ernährung eines Welpen(!!!) und da halte ich Billigfutter für nicht optimal. Da könnt ihr hier Steine schmeißen so viel ihr wollt. Wenn hier jemand schreiben würde "ich habe einen Hund, kann mir aber weder anständiges Futter noch den Tierarzt leisten" würde hier so gut wie jeder sofort ausflippen. Ist das was anderes, wenn es sich dabei plötzlich um einen Obdachlosen handelt? Für den Hund ist das doch so oder so nicht optimal. Und dann geht es auch nicht darum, was der Hund vielleicht besser findet: gutes Futter, tägliche Bewegung oder viel Anschluss. Bestenfalls sollte der Hund alles haben.
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Bestenfalls sicherlich, aber leider leben nur die wenigstens Menschen in einer rosaroten Plüschwelt in der alles möglich ist. Das ist mit der Realität so leider nicht vereinbar. Unsere Hovi-Dame hat im Übrigen ihr lebenlang "nur" Aldi, Lidl, Rewe etc zu fressen bekommen, ja manchmal sogar das ganz furchtbare Pedigree (war halt damals so, man hat halt nicht diesen Hype ums Futter gemacht, zumindest meine Eltern nicht) auch bereits als Welpe. Dazu hin und wieder Tischabfälle, mal eine Kleinigkeit zu kauen, ja sogar mal ein rohes Ei mit Schale, wo ja viele schon das nackte Grauen packt. Geschadet hat es ihr nie. Sie musste immer nur (bis auf 2x, eine aufgeschnitte Pfote und einmal eine Ohrenentzündung) in ihrem gesamten Leben nur zum Impfen zum TA. Sie hatte keine Unverträglichkeiten, keine Allergien, hat alles vertragen und war immer kerngesund bis ins hohe Alter. Erst später hat sie was für ihre Knochen bekommen, weil sie altersbedingt Athrose hatte. Ob es an den Genen lag? Oder war es Glück? Keine Ahnung, mir auch völlig egal; sie war gesund und mehr zählte für uns nicht.
Frau Fuchs bekommt höherwertiges Futter und ich mache (eigentlich echt untypisch für mich) ein Geschiss um ihre Ernäherung, wo ich mich sehr häufig schon dabei ertappt habe, dass es im Grunde meiner persönlichen Gewissensberuhigung dient. Auch, weil die kurze Leidensgeschichte (unsere Hovi-Dame hatte am Ende Athrose) mich sehr geprägt hat und ich jetzt natürlich versuche so lange wie möglich einen gesunden Hund zu haben, um nicht wieder so leiden zu müssen und diesen rapiden Abbau zu erleben (ich weiß, ich kann es nicht aufhalten, jeder Hund wird alt, aber es dient meinem Gewissen, wenn ich mir sagen kann - Am Futter liegt es nicht unbedingt, da habe ich ihr immer alles angedeihen lassen, ich habe keine Fehler gemacht).
Ich kann mir auch keine absolut überzogenen Behandlungen leisten. Ich würde gerne, ich kann es nicht. Dafür hat Frau Fuchs (auch wieder Beruhigung meines Gewissens, denn wie gesagt, die letzten 4 Monate im Leben unserer alten Dame haben mich stark geprägt) eine Op-Versicherung, die ich hoffentlich nie in Anspruch nehmen muss. Aber sicher ist sicher; es dient mir zur Beruhigung wirklich alles gemacht zu haben, was mir möglich war.
Natürlich ist das nichts anderes bei einem Obdachlosen, aber wie gesagt, der Hund geht dir nicht ein, wenn er Discounter Futter zu fressen bekommt. Das ist kein Gift. Und jemandem einen Hund abzusprechen, nur weil er nicht barfen möchte oder keine 70€ ausgeben möchte und/oder kann, finde ich unfair. Natürlich kann ein Hund nicht nur durch und mit Liebe leben; aber jeder, der seinen Hund liebt, wird sein Möglichstes für ihn tun, damit er gesund und fit bleibt. Und das spreche ich auch keinem Obdachlosen ab, selbst wenn es im normalen Alltag nur für Discounter-Futter und ein Würstchen reicht.
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Ich finde, man kann sich gerne über die optimale Hundehaltung austauschen, aber am besten für sich selbst und nicht dabei Randgruppen auschließen.
Niemand ist besser oder schlechter, weil er sich teures Hundefutter leisten
kann oder eben nicht.
Es kann sogar sein, dass ein Hund mit Billigfutter besser gedeiht, wenn er ein stabiles soziales Gefüge, Bewegung und frische Luft hat, als ein teuer versorgter Wohnungshund mit Hundesitter, Hundetagesstätte und Barf-Fleisch vom Metzger.(Beispiel!!!)Bei jeder Ernährungsform kann man so ziemlich alles falsch machen und sie muss zum Hund passen.
Steinalt werden kann nicht oberstes Ziel sein, wenn zwischendrin das Leben fehlt.
Obdachlose wissen auch, dass sie selten über 50 Jahre alt werden.
Dennoch ist ihnen ein Leben wie sie es führen oftmals lieber als das angepasste Dasein.
Viel Aufmerksamkeit und Unterstützung erhalten sie ohnehin nicht, außer sie haben einen Hund.In meiner Zeit in der Sozialarbeit war es leichter in die Familien über den Tierschutz zu kommen als wenn ein vernachlässigtes Kind vermutet wurde.
Das lässt tief blicken, wenn man mag.LG, Friederike
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Mir geht's weder ums Futter noch um die Couch. Mir geht's vor allem um die SUCHT. Kein Süchtiger kann tatsächlich Verantwortung für ein anderes Leben übernehmen. Das ist auch nicht diskriminierend und menschenverachtend. Süchtige Obdachlose mit Hund geht gar nicht. Da zu tun, als wäre das für den Hund so toll wie überall anders auch - nein.
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Ich glaube, man kann Süchtige, wie jede andere "Art" Mensch nicht über einen Kamm scheren.
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Mir geht's weder ums Futter noch um die Couch. Mir geht's vor allem um die SUCHT. Kein Süchtiger kann tatsächlich Verantwortung für ein anderes Leben übernehmen.
Von welcher Sucht reden wir?
Angefangen von Magersucht und Co.?
Oder stoffliche Süchte?Ein Alkoholiker muss nicht immer sturzbetrunken in der Ecke liegen, die Diagnosekriterien kennst du ja sicherlich.
Warum sollte der sich nicht um ein Tier kümmern können?
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Unsere Hovi-Dame hat im Übrigen ihr lebenlang "nur" Aldi, Lidl, Rewe etc zu fressen bekommen, ja manchmal sogar das ganz furchtbare Pedigree (war halt damals so, man hat halt nicht diesen Hype ums Futter gemacht, zumindest meine Eltern nicht) auch bereits als Welpe
Das ist ungefähr wie zu sagen "Mein Opa hat auch 60 Jahre Kette geraucht und hat trotzdem keinen Krebs bekommen". Ja, sowas gibt es. In der Regel sind besser ernährte Hunde aber auch gesünder. Ansonsten könnte man sich die Mühe ja sparen. Und, auch wenn ich mich wiederhole, es ging mir um W-e-l-p-e-n. Dass ein erwachsener Hund von Billigfutter nicht stirbt behauptet ja auch keiner. Ein Welpe ist aber in seinen ersten Lebensmonaten mit Billigfutter nicht so gut versorgt wie mit gutem Futter. Das kann mir auch keiner erzählen. Nur darum ging es mir.
Und jemandem einen Hund abzusprechen, nur weil er nicht barfen möchte oder keine 70€ ausgeben möchte und/oder kann, finde ich unfair
Ich habe niemandem irgendwas abgesprochen. Es nervt so, dass einem hier ständig was in den Mund gelegt wird. Da hat man gar keine Lust mehr sich hier irgendwie zu äußern. Ich finde, dass ein Welpe anständig ernährt gehört. Zumindest in der Wachstumsphase. Und verzeih mir, wenn ich das sage, aber von Billigfutter ist kein Welpe gut versorgt.
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Ich finde, dass was du da ansprichst, ist ein absolutes Luxusproblem. Als ob dem Hund das wichtig wäre.
Was ist denn bitte hochwertiges Futter ?
Ich finde es viel schlimmer, wenn viele Leute ihren Hund zu fett füttern.
Cattledogfan hat so was mal ggeschrieben, dass ein Körper einen lleichten Mangel eher kompensieren kann als den Überfluss.Was ist denn so schlimm an Billigfutter? Wenn du auf deine EErnährung auch so krass achtest ...
Finde ich völlig überzogen und ohne Grundlage, dass jemand einen Welpen nur halten soll, wenn er teures Futter kauft.
Gutes Futter ist auch immer subjektiv. Man muss eigene Parameter dafür entwickeln.Objektiv gut ... geht doch nicht.
Also, der Hund kann ständigbei seinem BBesitzer sein , hat Sozialkontakte und wird gefüttert. Ist doch gut .
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