Leinenführigkeit nach 2 Jahren
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Hamilton hat jede Ansprache an der Leine nur motiviert zum weiterziehen, bzw erst recht ziehen. Ein ruhiges und leises "Fein" wenn die Leine durchhing reichte und er startete durch.
Er ist, wie Tyler, jung und unkastriert und damit natürlich extrem empfänglich für alle Reize da draußen. Man muss ja zeigen das man Eier hat...Genauso ist es mit Tyler auch! Voellig egal wie laut, leise, viel oder wenig ich lobe/belohne... beim kleinsten Piep ist er wieder weg vom Fenster.
In seinem typischen, leinenverbundenen Erregungszustand brauche ich gar nix zu machen. Weder stampfen, an der Leine zuppeln oder lauter werden. Kommt ja sowieso nix an
@Quinar, ja, im Freilauf klappt das Meiste. Warum ich das noch nicht probiert hab? Hmm, gute Frage. Womit er gekreuzt ist wissen wir nicht genau. Er sieht ein bisschen bullig aus und man sagte uns was von Dogo Argentino, aber ob das stimmt.. wer weiss
vom Wesen her ist er allerdings zu 90% Rottweiler. Suchspiele machen wir schon, Treibball nicht. Wuerde mich aber auch interessieren.
Deshalb meinte ich, ignorieren hilft. Manche wollen es einfach nicht akzeptieren, dass Hunde unterschiedlich sind, wie auch deren Bedürfnisse, auch innerhalb der gleichen Rasse könnten die Unterschiede gigantisch sein.
Da hast du wohl recht
ich hab mich ja leider schon mehrfach wiederholt und es wird einfach nicht akzeptiert.
Nun moechte ich aber trotzdem mal berichten:
Wir trennen jetzt zwischen Halsband und Geschirr, was er auch schon langsam unterscheiden kann (haette ich ja nicht gedacht) und gehen in klitzekleinen Ministufen vor, bei denen wirklich jeder noch so kleine Schritt neben mir erstmal belohnt wird und alles mit viel Blickkontakt verbunden ist (anstarren waehrend des Laufens muss er mich natuerlich nicht). Das Aufmerksamkeitstraining aus dem Video machen wir auch noch und das scheint ebenfalls Fruechte zu tragen. Das verbunden mit den Trainingseinheiten schlaegt ein wie eine Bombe! Da ist er gestern doch echt schon einige Schritte ganz entspannt neben mir gegangen.. nach so kurzer Zeit. Alle anderen Methoden hab ich ewig lang erfolgslos durchgezogen mit null Erfolg und jetzt sowas!Dazu muss ich aber noch sagen, dass ich ihm seine Futterration jetzt erstmal waehrend des Trainings verfuette, damit er auch mal ein bisschen hungrig ist. Er hat ja vorher auch kaum Wuerstchen, Kaese oder sonstiges angenommen, obwohl ich ihm eigentlich schon recht wenig Futter gegeben habe. Eben genau aus diesem Grund. Naja, jedenfalls klappt endlich mal was. Ich bin voller Hoffnung und gehe auch wieder hochmotiviert an die Sache ran!
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Also, dass Geschirr kann wohl wirklich eine enorme Rolle spielen.
Vor kurzem hat eine befreundete Halterin berichtet, die jetzt angefangen hat, ihren Hund in Menschensuche (tot oder lebendig) ausbilden zu lassen, dass die Hunde spezielle Geschirre tragen müssen, an denen kleine Glöckchen hängen ...
Diese Glöckchen in der Verbindung mit dem Geschirr, wären für den Hund ein Signal nach Menschen zu suchen, sagte der Ausbilder - es gibt kein spezielles Kommando zur Suche - nur das Anlegen dieses speziellen Geschirrs und Hund macht sich auf die Suche ...
Fand ich erstaunlich. OT: Und noch erstaunlicher, dass die Hunde (die frei suchen) bei einem Fund 15 mal bellen - es wurde demonstriert, ein bereits ausgebildeter Hund bellt 15 mal ... Hammer. Ich muss mir das auch mal anschauen, konnte es kaum glauben.
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Das mit dem Geschirr ist wirklich so..;-) Deshalb muss man in der Ausbildung und vor der Suche auch immer das gleiche Geschirr benutzen, und für den Alltag ein anderes.
Nimmst du das "Arbeitsgeschirr", weiss Hund (auch ohne Glöckchen) ..jupi jetzt wird gearbeitet.
Bekommt er das andere dran, weiss er , ahaaa, jetzt ist zum z.B. laufen angesagt etc..Ein Hund bei dem das konsequent und ruhig so gehandhabt wird, weiss genau, wird er umgehängt ans HB, was Sache ist
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So, nun krame ich doch nochmal den Thread vor und hoffe, dass noch jemand mit liest
Also: wir haben die oben geschilderte Methode konsequent durch gezogen und es hat auch tatsächlich funktioniert. Herr Hund läuft mittlerweile - für seine Verhältnisse - echt gut an lockerer Leine; sowohl in bekannten, als auch in unbekannten (nach anfänglicher Erinnerung) Umgebungen. Inzwischen ist es auch egal, ob er Halsband oder Geschirr trägt. Jetzt kommt das "aber": an dem Punkt, an dem wir nun sind, stecken wir fest und ich hab das Gefühl, dass es die letzten Wochen wieder schlimmer geworden ist. Es ist bei Weitem nicht mehr so schlimm, wie es anfangs war und Verletzungen gab es GsD auch keine mehr, aber er versucht nach wie vor immer wieder zu ziehen. Mal alle10 Meter, mal alle 100, mal alle 2 Meter.
Ich bin jetzt echt ratlos
Ich hab nochmals eine Trainerin draufschauen lassen, um zu sehen, ob es vielleicht doch am Timing o.Ä. hapert, aber dem ist nicht so. Sie konnte sich auch nicht erklären, warum ihm das so schwer fällt.. Ich solle einfach so weiter verfahren wie bisher, aber wie lange denn noch?
auch wenn er sich bis hierhin wirklich gut geschlagen hat, sind wir von regelmäßig entspannten Spaziergängen noch weit entfernt - zumal ich ja auch noch zwei weitere Hunde an der Leine habe. Wenn die Beiden dabei sind, funktioniert 1-2 Schritte Rückwärtsgehen ganz gut, aber mit einem Chi, der mir generell an den Fersen klebt, ist das ziemlich ungünstig, da ich ihr regelmäßig auf die Pfoten trete
Ich glaube tatsächlich, ich hab hier einen Hund sitzen, der es NIE lernen wird - wirklich nie! Aus irgendeinem Grund kann er es nicht und wird es auch nie können, keine Ahnung, ist mir alles schleierhaft. Im Haus und im Garten läuft er perfekt!! an der Leine, aber sobald es raus geht, ist die entspannte Haltung futsch. Man sieht ihm an, wie er sich zusammenreißt und sein Bestes gibt, aber früher oder später will er doch wieder vorsprechen und ist teilweise wieder in seiner eigenen Welt.
Im Freilauf hört er wie ne 1, lässt sich auch aus großer Entfernung, bei Hundesichtung, Menschensichtung etc. abrufen, ignoriert Radfahrer und Jogger; er bereitet keinerlei Probleme, aber diese länger andauernde Begrenzung der Bewegungsfreiheit kann oder will er draußen einfach nicht akzeptieren - und Freilauf ist ja leider auch nicht überall möglich.
Was soll ich denn noch tun?
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Zu deinem Problem kann ich nichts beitragen, aber dein Hund klingt toll und zuverlässig- an vielen der positiv aufgeführten Dinge sitzen manche ewig, wenn es denn überhaupt klappt.
Knuddel deinen Hund von mir und sei stolz auf das, was du schon geschafft hast.
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Dein Hund klingt wirklich toll
Hat er wirklich nur dieses eine Problem, wirklich nur die mangelhafte Leinenführigkeit? Gibt es andere Probleme, muss man eben nach anderen Lösungsansätzen suchen, aber wenn es wirklich nur das ist: Welche Leine nutzt du? Eine einfache 2m-Leine? Vielleicht ist ebendieser Radius nichts für ihn. Ich hatte schon "Kundschaft", deren Hund sich wie offene Hose benommen hat, obwohl er sonst einfach toll war. Für einfache Spaziergänge bekam er eine längere Leine, konnte also seine Radius selber bestimmen, fand seinen Wohlfühlabstand und war ab dann völlig problemlos. -
Hast du denn mit ihm auch viel einzeln trainiert ? Sprich nur mit ihm alleine? Hab jetzt nicht mehr alles durchgelesen.
Erwartest du ein perfektes bei Fuss oder ein lockeres Laufen im Radius?
Hast du ihm auch schon mal die Leine um die Brust gelegt und ihn so versucht zu führen?
Sprich Leine normal dran machen, die Leine dann einmal vor die Brust, somit hast du zwei Enden an der Leine und kannst dann auch mit einer Hand führen. Weiss gerade nicht wie ich es besser beschreiben soll.
Ein Rotti der zieht geht ziemlich an die Substanz, gerade bei 3 Hunden :/
Du hattest anfangs geschrieben der Leinenruck lässt ihn kalt, evtl eine andere Art der Korrektur ausprobieren ? Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Doch bei so langen Trainieren ohne grossen Erfolg, läuft was schief oder der Hund nimmt es eben so nicht an.
Alles andere läuft ja gut bei euch -
Danke für die lieben Worte
Dein Hund klingt wirklich toll
Hat er wirklich nur dieses eine Problem, wirklich nur die mangelhafte Leinenführigkeit? Gibt es andere Probleme, muss man eben nach anderen Lösungsansätzen suchen, aber wenn es wirklich nur das ist: Welche Leine nutzt du? Eine einfache 2m-Leine? Vielleicht ist ebendieser Radius nichts für ihn. Ich hatte schon "Kundschaft", deren Hund sich wie offene Hose benommen hat, obwohl er sonst einfach toll war. Für einfache Spaziergänge bekam er eine längere Leine, konnte also seine Radius selber bestimmen, fand seinen Wohlfühlabstand und war ab dann völlig problemlos.Vielen Dank
Ja, er hat ansonsten wirklich keine Probleme. Er ist sowohl Mensch als auch Tier gegenüber freundlich, hört im Haus, hört draußen, ist ausgeglichen, denkt nach, bevor er handelt. Es ist ist wirklich nur die Leine. (Na gut, was mich immer etwas genervt hat, ist, dass er auf andere Hunde wie ein Irrer zustürmt, aber damit habe ich mich abgefunden. Die Besitzer warne ich vor, falls Kontakt gewünscht wird und dann ist das ok.)
Ich benutze eine normale Führleine, die meist in den mittleren Ring eingehakt wird. Es ist aber ganz egal, ob 1 Meter, 2 Meter oder 5 Meter - der Effekt bleibt leider der gleiche.
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Hast du denn mit ihm auch viel einzeln trainiert ? Sprich nur mit ihm alleine? Hab jetzt nicht mehr alles durchgelesen.
Erwartest du ein perfektes bei Fuss oder ein lockeres Laufen im Radius?
Hast du ihm auch schon mal die Leine um die Brust gelegt und ihn so versucht zu führen?
Sprich Leine normal dran machen, die Leine dann einmal vor die Brust, somit hast du zwei Enden an der Leine und kannst dann auch mit einer Hand führen. Weiss gerade nicht wie ich es besser beschreiben soll.
Ein Rotti der zieht geht ziemlich an die Substanz, gerade bei 3 Hunden :/
Du hattest anfangs geschrieben der Leinenruck lässt ihn kalt, evtl eine andere Art der Korrektur ausprobieren ? Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Doch bei so langen Trainieren ohne grossen Erfolg, läuft was schief oder der Hund nimmt es eben so nicht an.
Alles andere läuft ja gut bei euchJa, ich habe fast nur einzeln trainiert. Wir gehen erst seit ca. 2 Monaten wieder zusammen raus - momentan allerdings wieder getrennt, da der Mali läufig ist. Ein perfektes Fuß erwarte ich nicht (damit hat er auf dem Hundeplatz übrigens keine Probleme), sondern wirklich nur, dass er sich dem Radius an der Leine anpasst. Ich verstehe was du meinst mit der Leine, habe ich auch schon versucht - er läuft einfach dagegen an
andere Korrekturen habe ich auch bereits probiert, aber um dauerhaft durchzudringen, müsste ich echt massiv einwirken.
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Seit ein paar Wochen: Ist ihm vielleicht kalt und er will deshalb nicht (mehr) in deinem Tempo laufen sondern schneller?
Ich schaffs jetzt so spät am Abend auch nicht mehr, alle 10 Seiten noch mal durchzulesen, deshalb weiß ich nicht, ob das passen könnte oder wie ihr überhaupt trainiert momentan. Wollte es trotzdem kurz schreiben. -
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