Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

Beim Kochen ignoriere ich ihn auch - da liegt er auch meist nur irgendwo in der Küche und will halt dabei sein. Aber nach dem Essen steht er und starrt. Und starrt. Und steht bevorzugt mitten im Weg. Wir haben eine offene Küche mit schmalem Durchgang neben dem Tresen. Da steht er dann und ich muss ständig da vorbei. Deswegen nervt es mich auch so...
Die Spülmaschine würde ihn schon interessieren, ist aber tabu. Wenn beim Kochen was runterfällt, ist das eh tabu. Das weiß er. In der Küche gibt es NIE was zu fressen.

Aber nein, er gibt nicht auf! NIEMALS! Dödel...

Ach, da ist Candie zum Glück relativ einfach. Wenn wir essen, schnüffelt er zwar gerne mit seiner Nase ein wenig um den Tisch herum, und guckt auch, ob er zumindest mal ablecken kann (darf er nicht, manchmal sind wir aber etwas unaufmerksam ), aber meistens liegt er unterm Tisch oder beschäftigt sich mit seinem Kram. Ein Mal hat er es geschafft, ein Ei zu mopsen, aber seitdem nicht mehr

Zitat von Monstertier

Wenn wir essen, schnüffelt er zwar gerne mit seiner Nase ein wenig um den Tisch herum, und guckt auch, ob er zumindest mal ablecken kann (darf er nicht, manchmal sind wir aber etwas unaufmerksam ), aber meistens liegt er unterm Tisch oder beschäftigt sich mit seinem Kram.

Beim Essen selber liegt er auf seiner Decke. Ganz am Ende wird er gerufen und darf putzen. Das klappt auch sehr gut.
Nur wenn ich anfange aufzuräumen, dann fängt er an, zu nerven... Ich schicke ihn dann wieder auf die Decke, aber eigentlich finde ich das so unnötig.

Und wenn du ihn einfach ignorierst? Also die ganze Zeit ab dem Abräumen bis du fertig bist, und ihm dabei auch nicht ausweichst? Vielleicht lernt er dann, dass es erstens nicht interessant für ihn ist, und er zweitens es auch ungemütlich hat, weil er dir immer ausweichen muss.

Ich hab ihn auch schon mehrfach übern Haufen gerannt (er ist ja nun nicht der größte und man übersieht ihn auch mal), aber das stört ihn auch nicht... er steht kurze Zeit später wieder da. Er ist da wirklich stur!

Das ist ja, was ich daran nicht verstehe - er hat nur Nachteile davon und macht es dennoch weiter.

Frodo macht das mit dem Geschirrspüler auch
Also bei mir nicht, ich esse ja kein Fleisch, das findet er also nicht spannend, aber wenn wir bei meiner Familie essen, muss man den gefühlt 100x aus der Küche schicken, weil er sich immer wieder reinschleicht und die Teller abschlabbern will.

Betteln gibts hier ebenfalls nur, wenn wir bei meiner Familie essen. Mein Papa hat die zwei ordentlich verzogen *die betteln doch nicht, die gucken nur!!* und so bekommen sie da jedes Mal etwas vom Tisch. Naja, ich konnte immerhin durchsetzen, dass es erst ganz am Ende was gibt. Allerdings ist Finya da wesentlich verfressener als Frodo. Der wartet eigentlich immer brav auf seiner Decke bis man ihm was vor die Nase hält^^

Ich war gestern noch so zufrieden mit dem kleinen Verrückten, weil er so brav war die letzten Tage.
Und heute Morgen hat er sich dann eine Kläfforgie vom Feinsten gegönnt

Okay, es waren heute als wir los sind noch einige Hunde auf der Wiese unterwegs und die sind auch noch gelaufen, große Hunde noch dazu und mein Schisserchen wollte ja eigentlich mitspielen, aber andererseits findet er die ja blöd und neben mir gehen ging auch nicht, weil die Hummeln im Po so wild waren und man morgens ja immer erstmal ein paar Runden fetzen muss, um denken zu können, also ist er wie ein Bumerang ständig hin und her geschossen und hat die Welt angekläfft - ganz großes Kino
(Dazu war da unter andem eine HH dabei, die ich absolut nicht leiden kann, weil mir ihre sinnlosen Belehrungen so auf die Nerven gehen. Das spürt das kleine Sensibelchen ja auch noch und das hat die Situation bestimmt nicht besser gemacht.)
Da ich Finya an der Leine hatte, die bei Morgennebel zurzeit ziemlich steif ist und sich erstmal warm laufen muss (daher sehr langsam), konnte ich das kleine Hüpfteil auch nicht einsammeln - es ist ja nicht stehen geblieben
Als ich ihn dann endlich hatte, hat er mal ein paar Minuten an der kurzen Leine neben mir bekommen. Die Auszeit hat ihm gut getan (er fährt da immer noch augenblicklich runter), man konnte dann sogar ruhig die anderen Hunde angaffen. Danach durfte er dann allein ein paar Runden rennen. Da ich den Futterdummy mit hatte und eigentlich heute mal wieder das draußen apportieren testen wollte, hab ichs halt mal auf gut Glück versucht.
3x eine ganz kurze Strecke (glaub 3m) - zurück bringen ohne Schütteln und schönes Ausgeben. Das hat er dann sehr brav gemacht, was mich doch überrascht hat. Aber das ruhige Arbeiten (deshalb die sehr kurze Entfernung, weil er durch das Rennen sonst wieder pusht) mit klaren Anweisungen tut ihm sehr gut.

Den restlichen Weg über war er dann wieder ein Musterschüler, aber er musste mir heute jeden verdammten winzig kleinen Vogel in den Hecken anzeigen. Okay, war nett von ihm - so nimmt man die Natur ganz anders war

Holly bekommt fast immer etwas vom Tisch
Ich teile sogar sehr oft mein Essen mit ihr. Den Teller darf sie auch oft danach ablecken... Ist schon ein verwöhntes Gör der Arschkeks

Trotz Stehtagen tropft Holly momentan wie ein löchriger Eimer
Das Blut ist zwar minimal heller als vorher, aber es ist noch wahnsinnig viel.
Beim lezten Mal kam an Tag 3 der Stehtage gar kein Blut mehr, also sehr merkwürdig. Eventuell fällt es mir aber auch nur so stark auf, weil sie sich durch die kaputte Pfote praktisch gar nicht mehr putzt.

Ansonsten ist es immer noch genervt. Und verliebt. In Alles und Jeden
Mittlerweile muss ich ihr schon einen Platz im Haus zuweisen, damit sie nicht die Fenster oder Terrassentür stalkt. Könnte ja Jederzeit ein fescher Rüde vorbei kommen!
So sehr ich die Läufigkeiten für Hollys geistige Entwicklung zu schätzen weiß - ich bin dennoch froh, wenn es bald rum ist

(Wobei geistige Entwicklung... Madame hat momentan Jagdtrieb für 10 Sicht und Spur, Letzteres ist neu. Bisschen auf Sicht ging sie ja immer, war aber kontrollierbar. Momentan sehe ich da kaum Ansätze. Sie blendet alles weg. Ich hoffe das bekommen wir wieder in den Griff, wenn die Hormone sich gelegt haben )

Apportierübung im Wohnzimmer mit Mulder:
Holzapportel liegt, Hund sitzt, Frauchen sagt "Bring!"

Hund packt Apportel, springt in meine Richtung, lässt los -- und das Holz knallt auf meine nackten Zehen.

Schmerzverzerrt stelle ich fest: wenn auch schnell und effizient, der Hund soll es nicht werfen, sondern ich. Und er soll damit im Maul treu doof vor mir sitzen.

Folglich rücke ich die Belohnung nicht raus und stöhne leise: "Nochmal."

Hund zögert kurz, packt die Hantel -- und bevor ich zugreifen kann -- knallt sie ein ZWEITES MAL auf meine Flossen. ( Mein Astralleib wird ohnmächtig, mein Überich ist beim dritten Versuch schneller.)

Sollte ich mit dem Hund wohl besser in ganzen Sätzen sprechen?

Ich hab Simbas absolute Lieblingsleckerlis entdeckt und gedacht ich mache damit mal Boxtraining .... und was soll ich sagen? Er kommt nicht mehr raus, in der Hoffnung noch mehr zu bekommen