Hilfe! Rudel verändert das Verhalten meines Hundes

  • Ich glaube, ich bin an die 20 mal dazwischen gegangen und habe mich vor dem Jack Russel gestellt (mein Hund hinter meinen Beinen) und ihn immer wieder auf seinen Platz verwiesen. Die Kämpfe kamen immer wie aus dem Nichts. Sie saßen 2 Stunden zusammen in der Küche und sind auch zusammen in den Garten gelaufen, alles war in Ordnung. Im Vorbeigehen hat der Jack Russel einfach zugebissen, man hat keine Warnsignale o.ä. gesehen und in dem Moment war es schon zu spät. Dieser kleine Hund ist unberechenbar, es kam vor dem Biss nicht einmal ein knurren oder Blickkontakt.
    Wie gesagt, getrennt und dazwischen gestellt habe ich mich etliche Male aber es hat anscheinend nichts gebracht.


    Mein 20kg Hund könnte diesem kleinen 8kg eine Lektion erteilen, aber er macht es einfach nicht.


    Weiß jemand (außer auszuziehen) wie man die Situation in den Griff bekommen kann? Mittlerweile gibt es schon die Überlegung, den Jack Russen abzugeben, aber das kann doch auch nicht die optimale Lösung sein, oder? :|

    In was für einen Verhältniss stehen den die Besitzer zueinander?
    Wenn es ne WG zwischen Fremden oder Freunden ist, finde ich es extrem bedenklich einem Hund oder vielleicht den eigenen sogar das Aufenthaltsrecht abzuerkennen und ihn rauszuwerfen nur weil man zu blöd (sry) ist, den Hund anständig zu sozialisieren zu erziehen und zu kontrollieren. Wenn er wirklich unberechenbar zuhackt und nicht einfach nur gelernt hat, dass er so bekommt was er will, dann ist das ein Verhalten was Jahrelang munter toleriert wurde. Ich stelle die vermutung in den Raum und sage; der Hund darf alles anprollen was bei drei nicht Weg ist und Frauchen/ Herrchen sind der Meinung "der ist so klein, der tut doch nichts?"

  • Ich verstehe die Wohnsituation noch nicht so ganz. Hast du keine eigene Wohnung in dem Haus? Wenn du eine hast, wieso muss dein Hund soviel Zeit mit einem Hund verbringen, mit dem er sich nicht versteht?

  • Ich bin wirklich froh zu lesen, dass du es geschafft hast und deine Lissi bei dir sicher ist. Leider ist mir das noch nicht gelungen, einen "verbalen Arschtritt" juckt den Jacky überhaupt nicht. Wenn man ihm zu Nahe kommt will er einem sogar in die Füße beißen. Keiner im Haus kann sich über ihn stellen

  • Mein 20kg Hund könnte diesem kleinen 8kg eine Lektion erteilen, aber er macht es einfach nicht.

    Sei froh!
    Dann wärs doch erst richtig am Dampfen.


    Ich denke, du/ihr solltet die Hunde managen, nicht einfach machen lassen was sie wollen. Im Haus hat Ruhe zu herrschen und keine Kloppereien. Gib deinem Hund Sicherheit, setz ihn nicht dem Terror aus und bitte leg es nicht auch noch darauf an, dass sich dein Hund zur Wehr setzt. Das kann ins Auge gehen.


    Hund kämpfen nicht aufs Blut um eine Rangordnung. Hier bestehen schlicht Antipathien (warum auch immer) und da die Hunde sich nicht aus dem Weg gehen können, gibts Zoff.


    Also zwingt sie nicht, beieinander zu sein. Wenn dein Hund sich wieder entspannen und auf dich verlassen kann, dann wird er auch wieder wie früher. Im Moment lebt er im Horror-Camp und du schaust zu...

  • Ich verstehe die Wohnsituation noch nicht so ganz. Hast du keine eigene Wohnung in dem Haus? Wenn du eine hast, wieso muss dein Hund soviel Zeit mit einem Hund verbringen, mit dem er sich nicht versteht?

    Ich habe meinen Hund bekommen, als ich noch bei meinen Eltern lebte und bin dann für 1 Jahr alleine mit ihm in eine Wohnung gezogen, wo alles in Ordnung war.
    Nun lebe ich mit meinem Freund zusammen in dem Haus seines Vaters mit seiner neuen Frau; wir haben dort eine Etage für uns.
    Die Hunde gehören allerdings seiner Schwiegermutter.


    Notgedrungen müssen die Hunde nicht zusammen sein, das stimmt. Allerdings ist es natürlich eine blöde Situation: Wenn wir nach unten gehen und jetzt bei dem Wetter in den Garten setzen, muss entweder mein Hund oben bleiben (da ich ihm den Stress nicht antun möchte) oder der Jacky wird eingesperrt. Familienleben mit allen Hunden zusammen? - Im Moment unmöglich

  • Mein Hund ist anscheinend einfach zu lieb um einen anderen Hund ernsthaft zu verletzen, bisher hat er noch nie jemanden gebissen oder sich wirklich gewehrt :(
    Wie oben schon gesagt, die Hunde müssen nicht zusammen sein. Entweder bleibt mein Hund oben in der Wohnung oder der Jacky wird eingesperrt, sodass mein Hund in den Garten kann. Aber ein tolles Familienleben mit allem Hunden zusammen ist das nicht

  • Jetzt hab ich es verstanden. Ich persönlich würde ausziehen. Deinem Hund geht es nicht gut und dadurch dir anscheinend ja auch nicht. Die Option den Jack Russel abzugeben finde ich nicht gut, um es mal nett auszudrücken. Von daher würde nur noch eine eigene Wohnung helfen

  • Hm, klingt so, als wollten die Halter daran arbeiten.
    Ich würde dem Russel ne Hausleine verpassen!!
    So auf den blassen Dunst tippe ich mal, dass der Russel auch in der Wohnung gegenüber den HH die Hosen an hat.
    Solange der King nicht vom Thron geholt wird, wird sich nix ändern!!
    Sie sollten sich einen kompetenten Trainer suchen, der den kleinen Tyrann auf den Boden der Tatsachen zurück holt.
    Passt nicht zumThema, aber immer wieder interessant.
    Beisst ein JRT sagt keiner was, beidst ein DSH oder Staff ist der Aufschrei groß :???:

  • Danke an alle für die ganzen Antworten.


    Meinem Hund werde ich das nicht weiter antun und er kommt seit 2 Wochen nicht mehr mit dem Jack Russel zusammen, sie werden strickt getrennt gehalten. Trotzdem hören sie sich und wenn der Jacky bellt, geht bei meinem Hund der Kopf hoch, auch wenn er im Tiefschlaf ist. Ich würde schwer darauf tippen, dass sogar schon das Stress für meinen Hund ist.


    Ich sollte anscheinend langsam auf Wohnungssuche gehen und hoffen, dass mein Hund dann wieder der Alte wird :|

  • Leider ist mir das noch nicht gelungen, einen "verbalen Arschtritt" juckt den Jacky überhaupt nicht. Wenn man ihm zu Nahe kommt will er einem sogar in die Füße beißen. Keiner im Haus kann sich über ihn stellen

    Ein Jack Russell gibt niemals auf.
    Er ist dazu gezüchtet, recht wehrhaften Tieren den Garaus zu machen.


    Ein sensibler Hund wird unter dem Ego des JR immer zu leiden haben.


    Wenn Deine SchwieMu etwas Zeit in die Erziehung investieren würde, könnte sich das bessern. Wegsperren ist ja nur Resignation.


    Viel Bewegung, Kopfarbeit, Üben von Stressresistenz, auch Belohnung von positiven Kontakten können da hilfreich sein.
    Erziehung durch Druck geht gar nicht!

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