Kommen Schäferhunde wirklich so negativ an?

  • Es gibt aber Menschen, die Angst vor Hunde haben, ob nun irrational oder aus gutem Grund. Wenn die an so einem Hänger oder Grundstück vorbei müssen, dann finde ich das, ehrlich gesagt, ziemlich wurschtig, zu sagen: "Ist das mein Problem? Musst ja nicht hier lang laufen, mach doch einen Umweg, wenn Du keinen Arsch in der Hose hast." Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn das Image bestimmter Hunderassen, die einen starken Wachtrieb haben, immer weiter geschädigt wird.
    Ich finde einfach, Rücksicht auf Andere bzw wenigstens Verständnis für deren Befindlichkeiten hat noch immer gut gewirkt.

    Also erstmal:


    Was haben Spaziergänger die Angst vor Hunden haben auf nem Hundeplatz zu suchen und warum müssen die dann auch noch an den Hängern vorbei laufen?!
    In dieser Überlegung sind mir zu viele 'wenns' und 'vielleichts'.
    Im realen Leben macht das doch kein Mensch.


    Am Grundstück vorbei ok.
    Trotzdem dürfen meine Hunde da bellen.
    Meinst du ich trainier jetzt da irgendwas was ich komplett unnötig finde?


    Nein.


    Die Hunde gehen (wenn sie es denn überhaupt sehen, die stehen ja nicht den ganzen Tag vorne am Zaun) nach vorne, bellen, ich rufe sie, sie kommen nach hinten, Ende der Geschichte. (Da kann von ständigem Gekläffe keine Rede sein)
    Und ja das dürfen sie.




    wenn das Image bestimmter Hunderassen, die einen starken Wachtrieb haben, immer weiter geschädigt wird.


    Was ich nie verstehen werde: Warum müssen alle Hunderassen dieses große Kuschelwuschel-hab-mich-lieb Image haben?
    Will ich genauso wenig.
    Dann müsste ich mir andere Rassen kaufen und auf Dinge in der Ausbildung Wert legen die ich als komplett überflüssig erachte.


    Meine Hunde mögen keine anderen Hunde.
    Dürfen sie.
    Meine Hunde mögen keine fremden Menschen am Zaun.
    Dürfen sie.


    Aber wenn ich rufe haben sie hören und zwar immer und sofort.
    Tun sie, darum haben sie auch gewisse Freiheiten, was wiederum Luxus für sie ist.

  • @Bubelino: Ich nehme sehr viel Rücksicht auf Menschen mit Hundeangst, aber man nicht immer alles beachten. Die Leute verstehen doch das Konzept eines geschlossenen Anhängers oder Zaunes nicht? Und wenn die Leute glauben ein bellender Hund am Zaun oder im Hänger bedeutet, der Hund ist generell aggressiv, dann kann ich denen nicht wirklich helfen. Ich hab mit 6 Jahren verstanden, dass die nur ihr Gebiet beschützen wollen.


    @Stachelschnecke: Dann kommt ein Schäferhund daher und bellt am Zaun und schon wieder hat man Vorurteile. Dann kann man auch nicht mehr IPO machen, weil das jemand sieht es nicht versteht und glaubt die Hunde würden scharf gemacht werden. Oder den Hund im Auto lassen während man was im Verein macht, weil die Leute glauben der geht nur zum Bier trinken dorthin. Oder für ein paar Stunden im Zwinger/draußen halten weil Leute glauben der kommt nie rein. Oder ja zu Zeiten gehen wo viel los ist, damit die Leute sehen, dass man auch mit seinem Hund raus geht. Leute werden immer Vorurteile haben, manchmal hat man mit Vermutungen Recht und manchmal nicht.


    Ich finde es viel schlimmer wenn sich Leute einen Gebrauchthund kaufen und dann erwarten, dass er sich wie ein "typischer" Golden Retriever verhält (obwohl es sicher auch die gibt), als wenn die Leute wissen, dass manche Vertreter der Rasse eben anders sind und anders agieren. Aussagen wie wenn der Hund nur als Familienmitglied gehalten wird, dann wäre er normal (normal bedeutet er versteht sich mit allen Hunden und zeigt kein Schutztrieb) verlässt nur manche, dass sie sich so einen Hund zulegen und dann verwundert sind, wenn er doch nicht allgemein verträglich ist oder Menschen anbellt.

  • Ich persönlich habe keinen Garten oder ähnliches. Muss aber sagen, das ich es auch nicht unbedingt toll finde wenn Hunde am Zaun randalieren. Auch wenn ich es vieleicht verstehen kann, das man so verhindern möchte das andere Hunde einem vor die Türe sch***en.


    Ich hatte mich, als ich hier noch neu in der gegend war mal mit dem Fahrrad geschmissen, weil ich mich so dermaßen vor einem plötzlich randalierenden Hund am Zaun erschrocken habe..der als ich daran vorbei fuhr mit lautem gebell angestürmt kam . Ich habe mir bei dem Sturz den Arm gebrochen, was natürlich nicht so toll ist. Seit dem ich weiß das dort ein Hund auf dem Grundstück lebt ist zwar nichts mehr passiert.


    Wie gesagt ich kann zwar den Hintergrundgedanken nachvollziehen, aber ich halte davon trotzdem nichts.
    Und wenn ich dann lese das hier Leute ihre Hunde sogar absichtlich zum Randalieren rauslassen nur um da irgenwem abzuschrecken, kann ich nur mit dem Kopf schütteln...sorry aber das ist meine Meinung.

  • Was ich nie verstehen werde: Warum müssen alle Hunderassen dieses große Kuschelwuschel-hab-mich-lieb Image haben?
    Will ich genauso wenig.
    Dann müsste ich mir andere Rassen kaufen und auf Dinge in der Ausbildung Wert legen die ich als komplett überflüssig erachte.

    Das ist ein wichtiger Punkt.
    Würde es mich stören, dass Hunde wachen, würde ich sicherlich keine Aussies und nen Großspitz hier rumrennen haben. Habe ich aber diese Hunde, komme ich ganz sicher nicht auf die Idee, die komplett umzukrempeln. Es muss alles lenkbar sein...klar . Und ich möchte gewiss auch nicht, dass meine Hunde jeden Furz melden. Tun sie auch gar nicht, denn doof sind sie ja nun nicht und haben besseres zu tun, als 24/7 Kontrollgänge zu machen und Polizei zu spielen. Im Gegenteil: Von den vielen Hunden aus der Siedlung sind meine noch die, die man am seltensten hört. Am meisten hört man den dauerkläffenden Sheltie meiner Oma. Und der geht mir mehr auf den Senkel, als der Harzer Fuchs Mix von gegenüber, der im Garten patroulliert oder der DSH, der da nebenan wohnt und gerne auf dem Balkon "Wache hält".
    Trotzdem schätze ich ihre Anlagen sehr. Wenn der DSH hier einzieht, dann darf der das genauso in gewissem Maße. Mir ist es auch egal, welches "Image" sich da verbreitet. Das sind alles Wachhunderassen. Kann man sogar offiziell nachlesen. Da brauchts kein schlechtes Image für, um drauf zu kommen, dass diese Hunde eben jene Eigenschaften haben. Das viel schlechtere Image wäre nämlich meiner Meinung nach auf den DSH gemünzt: "Die sind ja alle so brav und die wachen überhaupt nicht. Alles ganz Problemlos. Und nen Zaun brauchen Sie auch nicht!"

  • Wo steht was von Dauergeklaeffe und Umgebung belaestigen?
    Wenn meine im Garten sind und ein Mensch geht vorbei, passiert:
    - Kalle schaut max. zum Zaun
    - Fou geht ans Tor und schaut
    - die Kleine macht max. 1x wuff
    - Pan bekommt es meist nicht mit und wenn doch, geht er mit Fou ans Tor


    Bleibt der Mensch stehen und glotzt rein, wird gebellt und Kalle bewegt sich an den Zaun.


    Sind Hunde dabei, wird geschaut und gewartet. Bleibt der Hund stehen (egal ob um zu schauen oder die Hecke vollzupinkeln) ist Alarm.


    Klingelt es, ist Alarm. Betritt jemand unerlaubt das Grundstueck, ist Alarm.


    Bei mir daheim reagieren sie wenn untypische Geraeusche im Treppenhaus sind/geklingelt wird.




    Ehrlich? Da ist mir das Vorbild-sein sowas von egal!! Fuer mich, meine Familie und unsere gesamte Nachbarschaft ist das Verhalten voellig ok. Auch der neue Kangal, dee ALLES kommentiert, stoert hier keinen!



    Ginge es nach mir, haetten wir vorne um den Hof rum einen Zaun und die Hunde koennten sich da frei bewegen. Dann wuerde keiner seinen Hund an unsere Hauswand pissen lassen, wie es aktuell der Fall ist - allerdings nur, solang keiner meiner Hunde (gesichert mit Leine) im Hof ist.


    Am Hundeplatz ist es ueblich, dass die 'Der will nur Hallo sagen'-HH ihren Hund die Nase in jede Haengerbox stecken lassen. Applaus, applaus! Da soll mal einer wagen wegen dem Gebelle (sobald Hunde am Haenger vorbei gehen) zu maulen!
    Bei uns muss man am HuPla an den Haengern vorbei. Es ist der einzige Weg. Je nach Hund gibts da auch mal ein paar Wuffer, wenn Menschen vorbei gehen.
    Zum Grossteil sind die aber still. Auch wenn die Jugendfarm mit ihren Ponys in 2-3 m Entfernung vorbei geht, auch bei Kindern die Baelle rumkicken, etc.
    Ja...bei so einem grundsaetzlichen Verhalten erlaube ich gelegentliche Wuffer und Alarm, wenn ne fremde Hundenase im Haenger auftaucht.

  • Ich will auch keine umgekrempelten Hunde. Und das es Wachhunde gibt, ist mir auch völlig klar.
    Die Formulierung und der Tonfall einiger Beiträge finde ich dennoch daneben.
    Der von mir weiter oben erwähnte Hundeplatz liegt direkt an einem öffentlich ausgeschilderten Wanderweg, ohne Ausweichmöglichkeit (es sei denn durch Sumpfwiesen oder Brombeerhecken. Warum sollten Wanderer auf diese Weise ausweichen müssen, weil Hundeanänger mit Hunden drin abgestellt sind. Und die Hunde kurz vorm Hyperventielieren sind?). Solls auch geben.


    Ich versuche, zu erreichen, dass meine Hund niemanden belästigen. Das gelingt mir oft auch nicht, weil es keine Alternative gibt oder eben, weil Hunde nun mal Hunde sind. Aber die Stimmung gegen Hunde ist mir allgemein einfach zu schlecht, als dass ich nach der Devise vorgehen würde: "ist doch Deine Sache, wo Du lang gehst, ist mir schnuppe, ob Du Angst hast, ob Du Dich belästigt fühlst oder sonstwas". Damit erreicht man auf lange Sicht, so MEINE Sicht der Dinge, die niemand teilen muss, nur noch stärker repressive Maßnahmen für die Hundehaltung generell. Vielen Dank auch...

  • Ich muss zugeben, ich nehme meine Hündin bei der Begegnung mit einem bestimmten DSH auch hoch, vor allem, wenn wir aufgrund der Umgebung nicht weit genug ausweichen können. Dadurch, dass ich meine Hündin frühzeitig auf den Arm nehme, ist sie für diesen DSH-Rüden wesentlich uninteressanter, als wenn sie am Boden herumdippelt.Das mache ich, weil nämlich genau dieser Hundehalter seinen DSH nicht herhalten kann, wenn der wirklich mal in die Leine springt. Der ältere Herr lag schon mal auf dem Bauch vor mir, als sein DSH auf meinen damaligen Gassigeh-Leihund (Boxermix) losgehen wollte. GsD hat er ihn am Boden liegend herhalten können und die Leine nicht ausgelassen, wer weiß, was dann passiert wäre.
    Dieser Herr hat den Hund mit ca. 2 Jahren übernommen (jetzt ist er 8 Jahre) und leider DAS aus dem Hund gemacht, der war nämlich vorher ein ganz lieber Kerl und nicht leinenaggressiv.

    In deinen Fall verstehe ich es . Her je, da tut mir aber schon auch wieder der Hund leid, wenn er da so nen Opi erwischt hat der da so nix macht mit ihm :-/

  • So und weil der Wanderweg am Platz vorbei führt soll ich jetzt was machen?
    Hunde nach dem Training nicht in den Hänger packen?? Keine Option


    Bellen im Hänger, im Garten oder bei fremden im Treppenhaus ist hier ebenfalls erwünscht, unsere Nachbarn sind sehr dankbar für die bellenden Hunde, seitdem ist bei ihm nicht mehr eingebrochen worden.

  • Das ist für mich aber auch völlig normal, die meisten kleinen Hunde werden hochgenommen, wenn ich mit den "Jungs" um die Ecke komme. Kenne das fast nicht anders und denke mir da nix mehr bei......muss ja jeder selber wissen :ka:
    Auch Sprüche wie: "Leinen Sie Ihre Bestien bloß nicht ab", oder "unverantwortlich ist das mit solchen Hunden spazieren zu gehen" wurden mir schon gesagt und das, obwohl unsere Hunde nicht einen Ton von sich geben bei Hundebegegnungen, selbst wenn der andere Hund pöbelt.


    Am Wochenende habe ich die "Jungs" ins Auto gepackt und wir haben meine Mutter besucht. Dort sind wir dann, zusammen mit ihr und ihrem Wolfsspitz, durch den Ort gegangen. Meine Mutter konnte es nicht glauben, der halbe Ort machte einen Bogen um uns. Sie sagte zu mir: "Die Leute starren dich ja an, die Frau mit dem Kinderwagen ist förmlich weggerannt und der Herr mit den beiden Hunden versteckte sich in der Einfahrt....." Das kennt sie nicht als Wolfsspitzhalterin.
    Ja, so ist das Leben mit Schäferhunden...... :???:

    :shocked: Das kenn ich Gott sei dank so nicht..ist ja echt krass :( : Da habt ihrs auch nicht leicht :/

  • Ich will auch keine umgekrempelten Hunde. Und das es Wachhunde gibt, ist mir auch völlig klar.
    Die Formulierung und der Tonfall einiger Beiträge finde ich dennoch daneben.
    Der von mir weiter oben erwähnte Hundeplatz liegt direkt an einem öffentlich ausgeschilderten Wanderweg, ohne Ausweichmöglichkeit (es sei denn durch Sumpfwiesen oder Brombeerhecken. Warum sollten Wanderer auf diese Weise ausweichen müssen, weil Hundeanänger mit Hunden drin abgestellt sind. Und die Hunde kurz vorm Hyperventielieren sind?). Solls auch geben.


    Ich versuche, zu erreichen, dass meine Hund niemanden belästigen. Das gelingt mir oft auch nicht, weil es keine Alternative gibt oder eben, weil Hunde nun mal Hunde sind. Aber die Stimmung gegen Hunde ist mir allgemein einfach zu schlecht, als dass ich nach der Devise vorgehen würde: "ist doch Deine Sache, wo Du lang gehst, ist mir schnuppe, ob Du Angst hast, ob Du Dich belästigt fühlst oder sonstwas". Damit erreicht man auf lange Sicht, so MEINE Sicht der Dinge, die niemand teilen muss, nur noch stärker repressive Maßnahmen für die Hundehaltung generell. Vielen Dank auch...


    So und weil der Wanderweg am Platz vorbei führt soll ich jetzt was machen?
    Hunde nach dem Training nicht in den Hänger packen?? Keine Option


    Bellen im Hänger, im Garten oder bei fremden im Treppenhaus ist hier ebenfalls erwünscht, unsere Nachbarn sind sehr dankbar für die bellenden Hunde, seitdem ist bei ihm nicht mehr eingebrochen worden.

    z.B., ganz einfach: den Hänger so abstellen, dass die Hunde Sicht auf die Sumpfwiese und die Brombeerhecken, aber nicht auf den Wanderweg haben?

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