Der "Hunde arbeiten am Vieh" - Quatsch-Thread

  • Heidschnucken sind in der Regel recht spritzig unterwegs. Gute Trainingsschafe sind Moorschnucken oder auch die Waldschafe hab ich schon nett erlebt. Meine Coburger mag ich auch sehr gerne zum Training, die können aber unter Umständen recht dickköpfig werden.



    Wir haben Waldschafe und ich find sie echt super.

    Nicht kopflos aber auch nicht Stur. Laufen schön für den Hund und sind sehr pflegeleicht. Zauntreu etc pp.

  • Also wenn mein Ziel ist an Rindern zu arbeiten, würde ich keine Schafe nehmen, die bei 50m Entfernung zum Hund schon Hackengas geben |)

    Das ist in meinen Augen nämlich der größte Unterschied zwischen Rindern und Schafen.

    Ich mag mein Fleischkreuzungen da sehr.

    Laufen gut für die Hunde aber in Situationen wie einpferchen, Enge etc. fordern sie auch mal mehr Druck.

    Ähneln den Rindern da schon etwas.

  • Also wenn mein Ziel ist an Rindern zu arbeiten, würde ich keine Schafe nehmen, die bei 50m Entfernung zum Hund schon Hackengas geben |)

    Drum frag ich ja.

    Ich bin kein Schafprofi, wir hatten nie welche. Waldschafe und Krainer Steinschafe könnte ich relativ einfach bekommen, da kenne ich Züchter persönlich, einer arbeitet auch mit Hunden. Zudem gehören sie zu den Arche-Rassen in Österreich. Mir gefällt der Gedanke, zur Rasseerhaltung beizutragen.


    Schnucken gefallen mir einfach optisch gut.


    Danke für euren Input, dann werden es vermutlich Waldschafe.


    lg

  • Beat, inzwischen fast 8 Monate alt, durfte heute das erste Mal richtig an die Schafe. Einen sehr wilden und unkontrollierten Versuch gab es schon vor ein paar Wochen auf der Weide.

    Hier im Roundpen ging es aber deutlich gesitteter.

    Ich bin nicht immer da, wo ich sein sollte, aber es ist auch mein erstes Mal mit blutigem Anfänger ganz ohne flying-paws Anweisungen von außen.


    Wer es nicht komplett anschauen mag, der beschränkt sich vielleicht auf die letzten Minuten, aber ich finde es gerade so sehr spannend, weil man erkennt was er so alles probiert und das am Ende ein bisschen der Groschen fällt.


    [Externes Medium: https://youtu.be/WpQVuVMtf-E]
  • Das schaut doch gut aus Cherubina

    Was macht der Bruder, der in einer Milchschäferei? helfen soll?


    Habe auch mal was von Fu von Ende November.

    Sie hat über das ganze Jahr hinweg eine tolle Entwicklung gemacht und dank unserer Vorbereitungen auf die Trials (und dem Druck für mich dadurch) sitzen nun auch endlich die Pfeifkommandos 😎


    [Externes Medium: https://youtu.be/XCWwpaTA_Xc]


    Von dem beißendem Schnappodil ist mittlerweile wenig übrig.

    Sie beißt (fast) nur noch sehr gezielt und das mit ziemlicher Effektivität.

    Phelan hat das auch erkannt und lässt ihr bei diesen ganzen Verladegeschichten von alleine den Vorrang.

    Mittlerweile arbeiten sie auch gut zusammen und jeder kennt die Schwächen und Stärken des anderen, dementsprechend lassen sie sich auch den Vortritt, macht Spaß den beiden zu zuschauen.

    Bei den Mutterkühen hat das den gewaltigen Vorteil, dass sie sich gegenseitig so sehr bestärken und auch beschützen, dass die Kühe sich wenig auf einen Hund einschießen können.

    Hier möchte ich definitiv nicht mehr nur mit einem Hund arbeiten.


    Ansonsten hat Fu sich einfach so entwickelt, wie ich mir immer einen Border gewünscht habe.

    Sehr natürlich arbeitend, gut wums, dabei aber wunderbar führig.

    Sensibel und feinfühlig aber nicht so, dass sie bei einer Korrektur sofort einknickt.

  • Das schaut doch gut aus Cherubina

    Was macht der Bruder, der in einer Milchschäferei? helfen soll?

    Mit denen treffe ich mich gerade jeden Montag und dort ist auch das Video mit Beat entstanden.

    Moppel (Aydan) könnte viel weiter sein, aber das Herrchen war mit dem Training körperlich überfordert. Der ist nicht arg gut zu Fuß. Darum hat sich Moppel angewöhnt einfach sein Ding zu machen. Er kreiselte hektisch um die Schafe um sie beim Menschen zu halten und ist dabei permanent zu dicht und drangvoll. Dennoch hat er ein paar Aufgaben im Alltag erfüllt.

    Jetzt hat Frauchen das Training in die Hand genommen und wir sind dabei wieder da anzuknüpfen, wo ich letztes Jahr schon mit ihm war. Er treibt inzwischen wieder deutlich ruhiger nach, hat mit Frauchen sogar schon nen kleinen Umtrieb gemeistert.

    Wir sind jetzt dabei die Richtungskommandos neu einzuführen und die Flanken weiter zu bekommen.

  • Ich zitiere das mal in diesen Thread, hier passt es am besten rein.


    Ich bin da absolut bei dir, dass es definitiv auf das Umfeld ankommt und ich die Hobbyhalter als durchaus engagierter erlebe.

    Trotzdem habe ich durch Phelan und die ABCD doch mittlerweile auch Kontakte zu Menschen knüpfen können, die sich auch als Haupterwerbslandwirte eben intensiver mit der Ausbildung ihrer Border Collies befassen.

    Fu‘s Züchterin hat ja nun auch schon mehr als einen Welpen an Landwirte (meistens sind es dann aber, wie hier auch, die Frauen oder Töchter) abgegeben und mit ein paar bin ich auch bei Instagram in Kontakt (sind ja alle mit Fu, teilweise auch mit Phelan, verwandt)

    Das macht wirklich Spaß mit anzusehen.


    Bei uns im Freundeskreis (in dem sich einfach viele Landwirte befinden) finden das die meisten absolut genial und sehen die Hunde auch als große Hilfe.

    Wir erklären den dann aber auch, was an Ausbildung da drin steckt und versuchen eben auf diesem Wege ein Bewusstsein zu schaffen, damit es nicht irgendwann heißt „Behns haben doch auch Border Collies, lass mal aus dem Wurf von Bauer Willi auch einen nehmen 😎“

    Bei den meisten kommt das auch an.


    Ansonsten sehe ich auf den Höfen hier bei uns tatsächlich eine Trendwende weg vom Schäferhund/Aussie hin zum netten Familiehund.

    Hier bei uns ist es in der Tat der Labrador Retriever (ob nun vom seriösen Züchter oder weil der Freund von Bauer Willi gerade nen Wurf liegen hat, sei mal dahin gestellt)

    Kaum ein Landwirt will hier mehr einen scharfen Hund haben, dafür ist mittlerweile auch zu viel Verkehr auf den Höfen, gerade wenn man Kinder hat.

  • Ich muss auch mal ein kleines Video hier lassen :smiling_face_with_hearts:

    bewusst mit Musik hinterlegt, damit man die "armen" wartenden Hunde nicht aushalten muss xD


    [Externes Medium: https://youtu.be/p7CxyKLqPEo]


    Ramses ist mittlerweile 10 Monate (üben seit ca. Aug / Sept) und es ist wahnsinnig spannend wie sensibel und feinfühlig er ist. Korrekturen dürfen nicht zu viel sein, meistens reicht ein Blick oder ein kurzer "eh eh" er reagiert wahnsinnig toll auf die Körpersprache.


    Zu Beginn im Round Pen mit Fokus auf die Schafe legen und wieder "ausschalten" und für unsere 2te Trainingsrunde waren wir auf der größeren Fläche und hatten das erste mal eine größere Herde. War für mich eine kleine Umstellung, da es plötzlich ein paar mehr Schafe waren, aber nachdem wir uns beide dran gewöhnt hatten, ging das recht gut :)


    Bin sehr zufrieden mit dem Buben.

  • ich weiß gar nicht, was ihr hier so besprecht und macht und bin auch sofort wieder weg, ich wollte nur kurz den Link zu einer (jetzt nicht besonders aufregenden, eben 37°) Doku über Wanderschäfer:innen hier lassen, vielleicht interessiert's ja jemanden.


    37°: Immer auf der Hut
    Wanderschäferinnen und Wanderschäfer – kaum Freizeit, wenig Geld, immer auf Achse. Uta bangt um ihre Existenz, Klaus kämpft gegen neue Wolfsrudel, und Marthe…
    www.3sat.de

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!