Hund plötzlich super ängstlich

  • Das können alles Anzeichen einer Schilddrüsenstörung sein, auch wenn deine Ärztin meint, das wären Modediagnosen.
    Laß es am Besten in einer Tierklinik abklären.

  • Sie hat mir erklärt, dass Hunde bei denen die Schilddrüse auffällig ist deutlich anders im Verhalten sind als meiner. Weiter hat sie gesagt, dass es aktuell schon quasi eine Mode Erscheinung sei, dass schwierige Hunde was an der Schilddrüse habe. Oft reagiert aber die Schilddrüse auf andere (ich nenne es mal) Störungen im Körper. Also sprich der Hund ist sehr aufgedreht und unruhig, und darauf reagiert dann die Schilddrüse um ihn quasi wieder runter zu fahren. Wenn man die dann untersucht wäre sie aber natürlich auffällig, trotzdem wäre es aber kontraproduktiv sie einzustellen. Ich fand das eigentlich ganz einleuchtend.

    Also bei sowas wird mir als Biologin ganz anders. Das finde ich - ganz ehrlich - Quatsch.

    Wenn jemand sagt, dass man auf medizinisch nachweisbare Ursachen gar nicht erst testen lassen muss, weil sie das von außen beurteilen kann, und dass man die Schilddrüse auch bei nachgewiesener Funktionsstörung nicht einstellen muss, dann wäre ich da sehr, sehr vorsichtig. So ohne sind die Kräuter übrigens auch nicht. Die können durchaus auch unerwünschte Wirkungen haben.

    Damit du mich nicht falsch verstehst: Ich habe absolut nichts gegen Naturheilkunde, Homöopathie oder TCM. Aber immer ergänzend zu einer schulmedizinischen Behandlung und nachdem Krankheitsursachen ausgeschlossen wurden, die sich einfach schulmedizinisch beheben lassen.

  • Das war jetzt vielleicht auch missverständlich von mir ausgedrückt. Wenn eine Fehlfunktion der Schilddrüse vorliegt, dann sieht die Tierärztin da natürlich auch handlungsbedarf. Sie sagte einfach nur, dass heute Schilddrüse schnell als Erklärung für alles genutzt wird. Ähnlich wie ADHS bei Kindern.

    Sie sagte eigentlich ist eine Schilddrüsenfehlfunktikon bei einem Hund eher der lethargisch, Antriebs los etc ist. Bei so Hibbelhunden wie meinem ist dass dann eher die Antwort des Körpers auf diese Unruhe quasi um ihn runter zu regulieren. So hatte sie mir das erklärt. Ich denke ich werde dann aber man die Schilddrüse untersuchen lassen. Kann das jeder Tierarzt? Worauf muss ich achten? Und was kommt da so finanziell auf mich zu? Danke!

    Mit tut er einfach oft so leid wenn er für mich so grundlos in so furchtbarem Stress ist...

  • Sie sagte eigentlich ist eine Schilddrüsenfehlfunktikon bei einem Hund eher der lethargisch, Antriebs los etc ist. Bei so Hibbelhunden wie meinem ist dass dann eher die Antwort des Körpers auf diese Unruhe

    Es gibt eine Schilddrüsenüberfunktion, dann sind die Hunde hibbelig, und es gibt eine Schilddrüsenunterfunktion, dann wäre das Tier lethargisch. Die Erklärung der TÄ finde ich unsinnig.
    Warum untersucht sie es nicht ganz einfach?

    Die Schilddrüsenkontrolle ist bestimmt billiger als die "Kräuterbehandlung."

    Ich würde das in einer Tierklinik kontrollieren lassen.

  • Muss ich dafür in die Tierklinik oder kann das mein normaler Tierarzt? Das wäre ein anderer als die Tierärztin die sich jetzt um die Kräuter Behandlung kümmert.
    Das werde ich dann in jedem Fall in Angriff nehmen

  • Erstverschlimmerung gibt es bei Kräutern nicht, daran wird das veränderte Verhalten nicht liegen

    . Seit dem herrschen ein paar andere Regeln, er darf zum Beispiel nicht mehr aufs Sofa oder aufs Bett. Ob es damit zusammen hängt?

    Das könnte durchaus sein, denn veränderte Regeln im Umgang mit den Hunden macht sie oft unsicher, weil sie den anderen Umgang nicht verstehen

    ... ala erst wird es schlimmer bevor es besser wird?
    Das ist ja ein Humbug...

    Oh, ein Fachmann in Sachen Alternativmedizin :hust: Du solltest Dich vielleicht mal damit beschäftigen, bevor Du so einen schlauen Kommentar von Dir gibst


    Es gibt eine Schilddrüsenüberfunktion, dann sind die Hunde hibbelig,

    Das ist wohl wahr, allerdings bei Hunden sehr selten. Ich würde mal die SD checken lassen

  • Es gibt eine Schilddrüsenüberfunktion, dann sind die Hunde hibbelig, und es gibt eine Schilddrüsenunterfunktion, dann wäre das Tier lethargisch.

    Ganz so stimmt das nicht unbedingt.
    Mein letzter Dackel hatte eine subklinische SchilddrüsenUNTERfunktion, der war überhaupt nicht lethargisch, der war eher hyperaktiv.

    Obwohl ich der alten Tierärztin alle Symptome geschildert hatte, dass ich mir nicht erklären konnte, warum sich der Hund pötzlich so benimmt und das ganze "Fehlverhalten" immer heftiger wurde und bald kein Durchdringen mehr zu ihm war, kam sie nicht auf die Idee mal die Schilddrüsenwerte zu kontrollieren - und ich hatte davon auch keine Ahnung.
    Erst eine neue TÄ hat mich gefragt, ob schonmal die SD untersucht wurde und als ich das verneinte, wurde das gemacht.
    Ich habe 1 Jahr mit Erziehungsversuchen vergeudet, bis ich wegen seinem Verhalten zum TA ging, da irgendwann kein Durchdringen mehr zum Hund war.
    Erst als er richtig mit den Tabletten eingestellt war, merkte man, dass er wieder ansprechbar war und dann war es hartes Training, das Verhalten, das er sich über 1 Jahr angeeignet hat, wieder umzuändern. Aber man drang wieder zu ihm durch, sodass wir wieder ein gutes Team wurden.

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