Was tun bei Lipom?

  • Die Inhalationsnarkose soll wohl schonender sein. Ich würde sagen, das es auf die Größe und Lage des Liopoms ankommt, wo ich die OP machen lassen würde. Unsere TÄ, hat uns bisher eigentlich immer in die TK geschickt, wenn sie sich eine OP nicht zugetraut hat.

  • Wenn der Haus-TA ein guter Operateur ist, spricht nix gegen ihn. Also bei meinem hätte ich da keinerlei Nedenken. Es ist ja jetzt auch keine riesige OP mit offenem Bauchraum oder so...

  • Tomi wurde bei unserer Haustierärztin operiert. Wichtig war mir dass die Praxis entsprechend gut für OP's ausgerüstet ist. Also zum einen die Inhalationsnarkose machen kann und zum anderen auch einen geeigneten, ruhigen Raum zum Aufwachen hat. Ich würde Tomi nur noch mit Inhalationsnarkose operieren lassen.


    Bei uns lief das so ab: Tomi bekam einen Venenzugang und zuerst ein Narkosemittel direkt in die Vene. Der Hund schläft dann sehr schnell ein. Also wirklich schnell, das dauert nur wenige Sekunden. Das ist ganz gut wenn man das vorher weiß. Als Tomi dann weggetreten war haben sie ihn in den OP gebracht. Da wurde dann der Tubus für die eigentliche Narkose geschoben und die Narkose dann über das Narkosegas gesteuert. Nach der OP konnte ich ihn schon nach wenigen Stunden abholen und er die Praxis zwar noch etwas wackelig aber auf eigenen Pfoten verlassen. Ich wollte unbedingt so lange wie möglich bei ihm bleiben, das habe ich vorher mit der TÄ besprochen.


    Bei seiner Injektionsnarkose (andere TA Praxis) hat er das Mittel in den Muskel bekommen und ich war bei ihm bis er eingeschlafen ist. Ich hatte dabei das Gefühl dass er sich gegen die Narkose wehrt, ausserdem wurde ihm schlecht und er hat sich noch übergeben. Ich weiß nicht wie lange es gedauert hat bis er geschlafen hat aber es kam mir ewig lang vor. Nach der OP habe ich ihn noch ziemlich benebelt mit nach Hause bekommen. Er hat quasi noch geschlafen und brauchte auch lange bis er wieder richtig bei sich war. Damals wusste ich es noch nicht besser und ich war einfach nur froh dass ich ihn mit nach Hause nehmen konnte aber so im Nachhinein würde ich niemals mehr einen Hund in so einem Zustand mit nach Hause nehmen. Wenn es irgendwelche Probleme beim aufwachen gegeben hätte wäre kein TA scheller als in 15 Minuten Fahrt erreichbar gewesen.


    Die Unterschiede zwischen den beiden Methoden wurde mir mal so erklärt:
    Inhalationsnarkose mit kurznarkose über den Venenzugang damit der Tubus geschoben werden kann. Dann wird die Narkose über das Narkosegas gesteuert. So kann man genauer dosieren und ggfs schnell Medikamente über den Venenzugang geben was das Risiko senkt. Nach der OP sind die Hunde recht schnell wieder fit. Wegen dem größeren Aufwand kostet die OP etwas mehr.


    Die Injektionsnarkose wird mittlerweile wohl eher als Kurznarkose gegeben. Die Spitze wird in den Muskel gespritzt und muss sehr genau dosiert werden. Was drin ist, ist drin und wird ja nicht wie das Gas wieder teilweise ausgeatmet. Einschlaf- und Aufwachphase haben bei uns deutlich länger gedauert. Ob das immer so ist weiß ich nicht. So, ich hoffe ich habe alles richtig wiedergegeben. :tropf:


    Wenn du eh schon unsicher bist würde ich den TA genau das sagen und fragen wie genau der Ablauf wäre und mir alles schon vorher erklären lassen. Wenn die Ausstattung gut ist würde ich wohl beim TA meines Vertrauens operieren lassen und nicht in eine Klinik. Meine TÄ erklärt mir immer sehr viel und sagt auch wenn ich mit etwas lieber in die Klinik sollte. Dafür bin ich ihr sehr dankbar. =)

  • Ich denke, ob Haustierarzt oder TK ist abhängig von Schwere der OP, Vertrauen zum TA und natürlich Ausstattung der Praxis. Ich habe sowohl die Kastration (beim alten Hund), als auch die Milz-OP bei meiner Haustierärztin machen lassen (Inhalationsnarkose). Sheela hat beide OPs gut weggesteckt und die Narkosen gut vertragen. Und das Beste ist, man kann in der gesamten Aufwachphase beim Hund sein.


    Injetionsnarkosen gibt es hier eigentlich nur für kurze Eingriffe (Grane aus der Nase ziehen, Daumenkralle ziehen).


    Also, wenn du deinem TA vertraust und er gut asgestattet ist, warum nicht...


    LG.
    Bea

  • Wir haben alle OPs bisher beim HausTA machen lassen.
    Allein im letzten Jahr 3.


    Möchte aber das nächste mal in die TK wegen der Inhalationsnarkose, falls meine TÄ die nicht macht.


    Lipome würd ich auch drin lassen, finde aber den harten Kern eher seltsam bei euch. Aber auch nur weil hier kein einziges Lipom einen Kern hat.


    Biopsie hat bei uns immer klare Ergebnisse gebracht. Gerade Lipome sind daran super zu erkennen. Sind es keine Fettzellen, dann geht es ins Labor oder kommt ganz raus. Und die Fettzellen konnte ich sogar ich als Laie gut erkennen! Sah aus wie Fettaugen auf einer Suppe.

  • Die Unterschiede der Narkosen wurden hier gut erklärt.
    Was ich persönlich noch wichtig finde, ist, dass der Hund intubiert wird. Das machen leider viele Haustierärzte nicht.


    Wenn Dein Hund herzgesund ist, dürfte ihm eine Narkose nicht schaden.


    Ob Tierklinik oder Haustierarzt ist eine Sache der Fähigkeit. Ist der TA ein guter und erfahrener Chirurg, würde ich zu ihm gehen.Macht er allerdings nur selten Operationen ginge ich in die TK

  • Ihr Lieben,


    herzlichen Dank für eure ausführlichen Informationen.


    Werde da mal nachforschen, wieviel Erfahrung meine TA mit so einer OP hat und nach der Art der Narkose fragen etc. Ansonsten haben wir ja noch zwei TK`s in der Nähe.

    Lipome würd ich auch drin lassen, finde aber den harten Kern eher seltsam bei euch.

    Das müsste die Biopsie ja feststellen können, ob es nur ein Lipom ist, hoffe ich.


    Und mit dem harten Kern, vielleicht kann ich es auch nicht richtig deuten.


    Es ist jetzt nicht steinhart oder so. Vielleicht eher wie ein Stück fetter Speck unter der Schwarte beim Schinken. Außenrum komplett wabbelig.


    Wir hatten sowas noch nicht. Heute beim Tasten fühlte es sich alles viel weicher an :ka:


    Als die TA sich das angesehen hat, meinte sie ja auch nur abwarten. Die Biopsie macht sie jetzt nur, weil ich "keine Ruhe gebe".


    Was ich persönlich noch wichtig finde, ist, dass der Hund intubiert wird. Das machen leider viele Haustierärzte nicht.

    Die nächste Laienfrage: Das ist doch zur Beatmung, oder? Wie geht das ohne?


    LG, Tigre

  • @tigre
    Ich habe nochmal richtig gefühlt. Vinis Lipome am Kopf sind auch etwas fester. Es ist nicht wirklich ein Kern da, sondern einfach nicht ganz weich (ich hoffe, das ist verständlich).
    Das andere am Brustkorb ist etwas weicher. Vielleicht hat es auch damit zu tun, wo sie Dinger sich befinden. Wenn es dich beruhigt, lass doch eine Biopsie machen...
    Zum Thema OP kann ich nicht so viel sagen, zum Glück... Hoffentlich konnte ich dir trotzdem etwas helfen...

  • Die nächste Laienfrage: Das ist doch zur Beatmung, oder? Wie geht das ohne?

    Stimmt. Viele TÄ operieren ohne Intubation. Ist ja nicht generell falsch, doch sollte es zu einem Narkosezwischenfall kommen, geht viel Zeit verloren, weil der Hund erst dann intubiert werden muss.
    Das hat mir eine TÄ in Aachen erklärt, als Atti dort wegen eines zertrümmerten Zahns operiert worden ist

  • Snow hatte in 4 Jahren 5 Narkosen. Alle Operationen wurden bei unserer Haus-TÄ gemacht, da hatte ich auch keine Bedenken. Wenn sie sich etwas nicht zutraut, oder nicht die Möglichkeiten hat, dann steht sie dazu.


    Und das Beste ist, man kann in der gesamten Aufwachphase beim Hund sein.

    Das war und ist mir auch immer wichtig. Ich möchte beim Schlafen legen und in der Aufwachphase dabei sein können.


    Werde da mal nachforschen, wieviel Erfahrung meine TA mit so einer OP hat und nach der Art der Narkose fragen etc.

    Besprich alles mit Deiner TA und lass die Biopsie machen. Dann hast Du Gewissheit. Im besten Fall ist es ein Lipom und es gibt nichts weiter zu tun.


    Die Daumen sind schon mal gedrückt.

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