Angeleinter Schäferhund beißt freilaufenden Hund

  • Also ehrlich, wenn respektose Hunde meinen Hund belästigen, dann habe ich sicherlich keine Zeit irgendwo einen Knirps herauszuholen und den dann auch noch so treffend einzusetzen, dass man einen Tutnix am Herankommen hindert. Und wie du einen Hund festhalten willst, der an deinen angeleinten Hund heran will, das ist mir auch schleierhaft. Geht vielleicht mit zwei Chis, aber sobald die größer sind, schafft man sowas nicht mehr.
    Dem Tutnix ist deine Körpersprache auch total egal, denn du bist nicht das Objekt der Begierde, sondern dein Hund. Wenn der Tutnix schon das Drohverhalten deines Hundes ignoriert, dann bist du erst recht uninteressant. Laut werden ist da ebenso uninteressant.

    Wieso bin ich dann bisher gegen diese unglaublich gefährlichen und furchteinflößenden Nervzwerge, die es wagen, meine kostbare Ruhe und die meines hochsensiblen Hundes zu stören, ohne Gewalteinwirkung ausgekommen, obwohl ich doch als idealer Tierhalter diesen unwürdigen Kreaturen alle Rippen brechen müsste? :ka:

  • Meine Güte, macnhmal wünsche ich mir Maulis für Menschen und besonders Hundehalter :D


    Ich spreche niemanden konkret an sondern meine das ganz allgemein :pfeif:

  • Wenn respektlose Hunde deinen Hund belästigen, könntest du ja selbst versuchen, die dran hindern. Und zwar nicht durch Treten, wie es manche hier scheinbar praktizieren, sondern durch Lautstärke, Körpersprache, Festhalten, Taschenschirm aufspannen, Wasserpistole, usw, usw.

    Also merken: in die Gassitasche des Hundehalters von Welt gehören Taschenschirme (auch bei strahelndstem Sonnenschein), zusätzliche Leinen zum evtl festbinden, Wasserpistole, da Wasserpistole bei manchen Hunden nicht wirkt und eher als Spaß als Abschreckung gehen wird (Hardy gehört da auch dazu), vlt noch Pfefferspray, Zitronenspray. Am allerbesten wäre es doch man hat gleich einen schnell aufbaubaren Hundelaufstall aus Metall dabei, da hat man die Optimale Barriere damit kein Fremdhund ran kommen kann. 100% Schutz von Jedem.


    Ah ja, da man den nicht so einfach mittragen kann brauchen wir noch ne Schubkarre, mit der man den Kram schieben kann.


    Das Gassi der Zukunft :gott:

  • Hier in der Gegend läuft eine Frau rum, die eine schwere, massive, dicke Eisenkette wie eine Schärpe um die Schulter trägt. Sie erzählte mir, daß sie diese Kette, mit der man einen Panzer abschleppen könnte, bei Annäherung eines fremden Hundes an den ihrigen mit Wucht und Gebrüll zur Abschreckung auf den Boden schlagen wollte.


    Ähhmmm, jaaaa, ich wunderte mich nicht mehr, warum jedermann Abstand von der "Irren" hielt.... war schon recht befremdlich.

  • Ich überlege gerade wie ich meine drei Hunde, einen Schirm, eine wasserpistole usw. händeln soll und wie viele arme ich mir dazu anschrauben soll.


    Ich bin eine der bösen, die a) um sich tritt, brüllt und b) einen meiner Hunde einsetzt. June macht normalerweise keine Löcher und verjagt und verfolgt fremde Hunde die auf uns zu kommen nachdrücklich. Ich kann June mit einem Pfiff zurück holen, was mit dem fremdhund dann passiert, ob der in Panik wegläuft ( June droht und macht auf bitterböse), sich auf den Boden schmeißt, oder ein Trauma danach hat, ist mir egal. Ich bin für meine Hunde in erster Linie verantwortlich und die schütze ich bzw. verhindere das sie zu dritt einen Hund platt machen und evtl. aufgrund der gruppendynamik dann verletzen.


    Aber seitdem ich fremdhundekontakte komplett vermeide, nur noch in der einsamen Pampa und mit befreundeten Hunden gehe, ist unser Leben noch friedlicher als bisher. Sollten wir doch mal einen fremdhund treffen, mache ich auf extrem abweisend und wir werden sehr in Ruhe gelassen.
    Und das ohne Regenschirm und wasserpistole. Ein druckluftspray habe ich allerdings in der Tasche. Das kann ich im Notfall mit einer Hand bedienen.


    Lg

  • Die "beste" Geschichte, die mir zum Thema "belästigender Fremdhund" geschehen ist, war eine Begegnung mit einer jungen Frau und 3 Schäferhunden. Zum Glück hatte ich damals die beiden Berner dabei. Mit den Püs, v.a. den Kleinen, wäre das wohl anders ausgegangen. Von meinen Püs hat nur das Chaostier eine ähnliche Ausstrahlung wie die ältere Berner Hündin.


    Wir begegneten dem Quartett am Ortsrand - Ausweichmöglichkeit Null. Ich mit den Bernern auf der rechten Strassenseite - Nur Mauern und Gartenzäune. Auf der linken Seite der Strasse entlang ein Baumstück mit einer Reihe Obstbäume. Dahinter dann Weidezaun. Ausweichmöglichkeiten also eher begrenzt. Die Frau mit ihren DSH hinter einen Baum geflüchtet. Rechter Arm an der rechten Seite des Baums vorbei mit keifendem DSH an der Leine, linker Arm an der linken Seite vorbei mit keifendem DSH an der Leine - zum Glück hielten die Leinen.
    Der dritte DSH lief frei und kam erst mal drohend an ..... hat dann aber doch den Rückzug angetreten als er (oder eigentlich sie, war ne Hündin) gemerkt hat, dass der Rückhalt von den eigenen Kumpanen nur aus Gekläff besteht, da ja zum Glück die Leinen und auch die Gelenke der Frau hielten.
    Und mit meiner Wenigkeit plus der älteren Berner Hündin, die sich ebenfalls schon in der Manier "komm näher und ich ramm' Dich ungespitzt in den Boden" in Richtung der anderen Hündin aufbaute. Die Berner Jungspundine war so klug sich im Hintergrund hinter der Älteren zu halten.
    Das Ganze ging recht glimpflich aus .... hätte aber auch anders kommen können.


    Und jetzt würde mich interessieren, wie Leinenträger im Falle des Falles reagiert hätte. Selbst zwei grosse Hunde an der Leine, die zwar an sich friedlich sind, aber auf derartige Provokation durchaus nicht mit Flucht und Rückzug reagieren. Und dann mindestens ein anderer grosser Hund, schlimmstenfalls, wenn die Frau die anderen Beiden nicht mehr hätte halten können, DREI von der Sorte - also ehrlich gesagt, mit Festhalten die Hunde weghalten .... da sehe ich gewaltig schwarz. Wasserpistole ..... die hätten das in der Situation gar nicht gemerkt. V.a. aber sehe ich gar keinen Sinn darin, mit Bollerwagen spazierenzugehen, damit ich das nötige Equipment immer griffbereit habe, um andere Hunde "hundefreundlich" von meinen abzuhalten.

  • Da ich auch schon ein paar Mal in so einer Situation war, 2-3x mit einem unserer DSH (35-40kg), 1x mit einem Boxermix (40kg) mit dem ich täglich Gassi ging und bisher 1x mit meiner Dackelhündin (5kg), weiß ich mittlerweile wie ich bestimmte Situationen am besten händeln kann.
    Meine Hündin habe ich letzte Woche auf den Arm genommen, als ein ca. 30kg Mix bellend auf uns zugeschossen kam. Er hüpfte immer noch bellend vor uns herum, bis sein Besitzer dann von weitem rief, dass er nichts tut und dass er nur spielen will, das hat er ein paar Mal wiederholt.
    Er hat mich dann sogar angesprungen (was ja logisch ist, da ich meine Hündin auf dem Arm hatte) und mich umkreist. Wenn er mich nochmal angesprungen hätte, hätte ich ihm mein Knie reingerammt, aber mein lautes "hey" hat ihm wohl gereicht, dass er etwas Abstand hielt.
    Dem Besitzer hab ich dann ganz klar meine Meinung gegeigt, der wird wohl in Zukunft seinen Hund angeleint lassen, vor allem, weil wir im Dorf Leinenpflicht haben bei Hunden über 50cm.

  • Heute ist Sonntag; da gehe ich mit meinen Hund nicht nach draußen, weil mir zu viele Hunde entgegen kommen, die jetzt endlich mal Auslauf bekommen und leider unangemessen reagieren. Diesen Stress brauche ich nicht wirklich!

  • Ich geh zwar nicht zum Lachen in den Keller und das "Kopfkino" ist ganz witzig, aber hilfreich sind solche Übertreibungen nicht wirklich.
    Ich habe @Leinenträgerjetzt eher so verstanden, dass Prävention und Training eine bessere Lösung sein könnte, als mit körperlicher Gewalt die Situation eskalieren zu lassen.


    Und wenn ich mir hier - durchaus auch von "beiden Seiten" - so manche "heissen Szenarios" durchlese, bin ich ganz froh, das Theorie und Realität oftmals zwei ganz verschiedene Paar Schuhe sind.
    Mir persönlich wäre im Ernstfall wahrscheinlich weder ein mehr oder weniger schwer verletzter Kleinhund, noch ein aus welchem Grund auch immer verletzender Großhund egal.
    Am Ende des Tages zählt hoffentlich, dass BEIDE Parteien möglichst glimpflich und ohne schwerere Verletzungen aus solchen Konstellationen herauskommen.
    Und daraus Konsequenzen ziehen, u. a. so etwas nach Möglichkeit im Vorfeld zu verhindern.
    So - wie ich finde, die TE es getan hat.

  • Heute ist Sonntag; da gehe ich mit meinen Hund nicht nach draußen, weil mir zu viele Hunde entgegen kommen, die jetzt endlich mal Auslauf bekommen und leider unangemessen reagieren. Diesen Stress brauche ich nicht wirklich!

    Hi, hi, ich kann problemlos auch am heutigen Sonntag nach draussen, denn es regnet - da bin ich nur mit wenigen anderen Hundehaltern unterwegs.
    Die Leute von denen du sprichst, sind hier nur am Sonntag unterwegs, wenn es Schönwetter hat. :D

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