Angeleinter Schäferhund beißt freilaufenden Hund

  • Wenn ich das hier so durchlese, dann bestätigt es mir meinen Eindruck, wie sehr sich die Ansicht, was einen guten Hund ausmacht, in den letzen 30 Jahren verändert hat.


    Meine Logik ist sehr einfach gestrickt. Habe ich meinen Hund an der Leine gesichert und rasseln 2 andere Hunde in uns rein, obwohl ich darum bitte sie zurückzurufen, und mein Hund packt dann einen von denen, dann.....hat der nicht Distanz einhaltenden Hund bestenfalls etwas gelernt, schlimmstenfalls Pech gehabt. Und zwar völlig egal für mich ob gross oder klein. Wenn der Kleine denkt er sei ein Dobernmann, wird er lernen, dass er von meiner auch wie ein solcher ernst genommen wird.


    Meine Logik sagt, wenn ein grosser Hund sich das von einem Kleinen gefallen lässt, dann hat der kleine Hund grosses Glück gehabt. Und sollte so ein Verhalten von einem grossen Hund nicht toleriert werden, dann ist das das "Normale" und "Logische".


    Ich kann garantieren, sollte ich mit Mauli unterwegs sein und wir werden von 2 Hunden angegangen, dann mache ich meinem Hund den Mauli ab. Ja ich weiss, da gibt es inzwischen eine andere gesetzliche Sicht, die machts aber nicht richtiger.


    und wenn ich folgendes lese...
    " RafiLe@ (...)Dort wird dein Hund dann von einer Fremdperson an den Hinterbeinen auf den Rücken befördert und muss die Prozedur ohne Gegenwehr über sichergehen lassen (weil du gerade Pech mit dem Gutachter hattest)
    Hund zappelt und wehrt sich aber und bekommt die Auflage zur Euthanasie...(...)
    dann gerät meine Welt wirklich aus den Fugen.


    Denn ja, ich gestehe meinem Hund zu, dass er sich nicht von einer Fremdperson auf den Rücken drehen lässt und ja ich sehe es als absolut normal an, wenn mein Hund sich dann wehrt, gegebenenfalls auch beisst. VÖLLIG NORMAL!


    Nicht normal (nett gesagt, ich wüsste eine andere Bezeichnugn dafür) ist für mich ein Test und ein Mensch, der Derartiges provoziert. Dieser Wesenstest sagt mir nur was über das Wesens des Prüfers und des Tests aus und beide disqualifizieren sich definitiv aufgrund ihrer Anmassung und Absurdität.


    Mag sein dass ich nicht dem Zeitgeist entspreche und ich langsam zur "alten" Generation gehöre. Vielleicht aber, realisiere ich jedoch nur, wie die Welt langsam verblödet, je mehr sie eigentlich, aufgrund des Wissens....begreifen und verstehen könnte.


    Liebe TE, ich weiss wir leben in einer schrägen Welt, aber so von Mensch zu Mensch finde ich....dein Hund ist ziemlich NORMAL Hund!


    Gruss Eva

  • Zitat

    dass dann potentiell von der "Bestie" gebissene Kinder in Spiel gebracht werden....

    Es geht nicht darum, dass der Kinder beißt, sondern das der trainiert gehört. Wer das zu aufwändig findet, weil: "Geht ja nur um andere Hunde und die sind mir scheißegal, nur meiner ist wichtig", ... nunja.

  • Also Leute, es tut mir langsam leid das Thema hier angesprochen zu haben, ihr stellt meinen Hund hier als Killer hin, er hat noch nie einen anderen verletzt weder Hund noch Kind. Es war eine Sch....Situation und ist blöd gelaufen. Ich war heute mit Maulkorb unterwegs und auf dem Hundeplatz mit Maulkorb und glaubt mir mein Hund hatte Spaß und er lebt noch. Ich bekomme von meinem Trainer kostenlos ein paar Trainingsstunden und bis zur BH Prüfung wird fleißig trainiert und danach kommt der Maulkorb wieder ab. Also streitet Euch nicht und seid nett zu einander. Dem kleinen Hund geht es gut, ich tel. täglich mit der Besitzerin. Also entspannt Euch.

    Find ich gut. Unsere hatte leider beim TA das erste mal eine begenung mit einem Dobi der Maulkorb trägt. Sie hat sich schrecklich verjagt weil er plötzlich um die Ecke herum sie damit angestarrt hat. Eben diese huch wer bist du situation. Der Dobi war lieb aber unsere hat den schrecklich verbellt und war ganz außer sich vor schreck. Nun ist beim TA eh alles anders wenn das Wartezimmer eh schon stressig und Eng ist. Aber der muss für sie echt gruselig ausgesehen haben. Gerade in der Stresssituation.


    dein Hund ist in meinen augen vollkommen normal! Ecken und Kanten gehören zum Leben dazu. Daran kann man arbeiten wenn es von nöten wird.



    Der Vergleich mit den Kindern ist voll daneben. Kinder verhalten sich schon anders. Ich habe so viele Kinder in der Umegbung. Ich hatte noch nie die situation das einer der Zwerge auf zwei beinen grölend in den Hund gerannt ist.


    Nur einer hat mich mal erschreckt wie er mich von der seite angesprochen hat ob er streicheln darf. Wäre kein wuselnder hund und ne große gruppe entgegen gekommen hätte er auch gedurft aber so wurde mir das zu eng auf dem Gehweg.


    Außerdem verstehen Kinder die menschliche sprache sehr gut. :hust: Wenn mir einer zu wild entgegen kommt reicht ein wort oder eine scharfe Ansage an die Mutter.


    Außerdem wurde von Anfang an gesagt das der DSh mit Kindern Null probleme hat.

    Was ich mich immer frage warum die freilaufenden Tutnix angeflitzt kommen obwohl der angeleinte Hund droht.

    Es gibt solche Hunde. Wie schon erzählt ist mir allen ernstes Nachbars Hund in den wild drohenden am Halsband regelrecht geknebelten rüden meines bruders ins Maul gelaufen.


    Dafür hat er einen dem Hund bekannten stromweidezaun passiert und mein zurückweichen wurde ebenso ignoriert. Mein Schimpfen "AB!!!" ebenfalls obwohl der Befehl ihm bekannt ist. Von dem aufgebärden des rüdens mal abgesehen. Er hat ihn aber sofort wieder los gelassen. Nur ein mal Maul voll nehmen ihn runter drücken und mit meinem schimpfen hat er ihn ausgespuckt. Dem ist nichts passiert außer sabber.


    Von leidengenossen erfuhr ich der das immer so macht. Auch ein langer Winkel über die gesamte Seite in der Vergangenheit durch andere zugefügt halten ihn nach wie vor nicht davon ab zu pöbeln und aller Warnung zum trotz in Hunde rein zu rennen die ihn auch alle machen würden. Sogar die eier wurden dem Hund schon aufgerissen.



    Weder Hund noch BEsitzer lernten daraus.... erst zwang durchs amt sorgten für eine besserung der gesamtsituation für alle.


    Ich frage mich ob Hunde wirklich dumm sein können. :ka:

  • @Leinenträger wir haben da einfach unterschiedliche Sichtweisen, man muss ja nicht immer einer Ansicht sein ;)


    Und ganz ehrlich: wenn ich einem Kind ausweiche, der Mutter zurufe, dass sie das Kind fernhalten soll und dem Kind ebenfalls verbal und körpersprachlich (ich rede hier nur zb von einer "Stop" zeigenden Hand bevor mir hier was böses unterstellt wird) klar mache, sehe ich es genauso wie wenn ein Tutnix bei uns reinkracht.


    Das hat für mich auch nichts mit "nach mir die Sintflut" o.ä. zu tun. Mir ist gegenseitige Rücksichtnahme sehr wichtig. Aber wenn jemand auch nach mehrfacher, ausdrücklicher und ausreichend deutlicher verbaler sowie körpersprachlicher Bitte nicht bereit ist, Rücksicht auf mich zu nehmen, werde ich den Teufel tun für solche Menschen NOCH rücksichtsvoller zu sein um sie vor sich selbst zu beschützen.


    Falls jemand damit argumentieren will, dass Kinder noch nicht so weitsichtig sind: das ist mir bewusst. Aber ganz kleine Kinder haben idR immer einen erwachsenen Begleiter dabei der für sie verantwortlich ist und selbst einem kleinen Kind kann ich notfalls durch wütendes Geschrei deutlich machen dass es eine ganz schlechte Idee ist sich mir zu nähern. Kein Kind ist so doof und nähert sich einer enorm angsteinflößenden Person. Im Notfall könnte ich sogar einfach mit meinem Hund schnell weglaufen, weil mich ein kleines Kind ohnehin nicht einholen könnte. :lol:



    Genauso wie ich mit meinem Hund besonders hundereiche Gebiete meide und ihm in zweifelhaften Situationen (z.b Hundewiese) einen Maulkorb verpassen würde, würde ich mit einem Kinderhassenden Hund überlaufene/unübersichtliche Orte, Kindergärten etc meiden bzw falls sich das nicht vermeiden lässt dort eben mit Maulkorb sichern. Aber eben nur an solchen besonderen Orten und nicht im kompletten Alltag.

  • Ich denke das sich viel Angestautes von den Grosshundehaltern hier auch wiederspiegelt, das "nicht verstanden werden von eben den anderen"...es ist mehr ein Kampf, so wie es auch oft im Alltag ist ..leider :-/ Es wird in solchen Diskussionen immer ein no End geben, weil es eben "die einen" und "die anderen" gibt. Doch finde ich im grossen und ganzen schon, das es sich hier relativ fair bzw. ruhig abspielt..im Gegensatz zu (von mir) schon anderen erlebten :-) Uneinsicht bringt eben die Einsichtigen schon auch zum "brodeln".. :Es ist doch nun alles gut gegangen, und eigentlich für den TE geregelt. Trotz allem wird es weiterhin solche Diskussionen leider eben, weil das kein Einzelfall ist und bleiben wird :( Jeder Grosshundehalter mit einem nicht so umweltkompatiblen Hund, hat doch eher Besorgnis das eben den Kleinen nix passiert und hofft deshalb um so mehr auf die Einsicht derer, das sie ihre Hunde eben mehr erziehen und die Warnung bzw. Haltung bei Begegnungen solcher Art berücksichtigen und dementsprechend handeln.

  • Ja leider, und es ist ein no end...deshalb sollte es ja jetzt auch gut sein, denn jeder hat so seinen Teil, seine Meinung und seine Erfahrung mitgeteilt :-) Ansonsten endet es ja nie..denn eben so ein Thema ist eben auch sehr heiss..und wird es immer und immer wieder geben :fear:

  • Ich habe einen Deutschen Schäferhund, wir gehen regelmäßig auf den Hundeplatz und trainieren für die BH-Prüfung.
    Ich bin heute eine große Runde mit ihm spazieren gegangen er war angeleint. Weil meiner keine kleinen Hunde mag und auch so nicht mit anderen Hunden spielen möchte, halte ich Augen und Ohren offen um zu reagieren wenn andere Hunde auf mich zugestürmt kommen.

    Hab mir jetzt net alles durchgelesen, aber gehe hiervon aus: Du schreibst, Du gehst regelmäßig auf den Hundeplatz, ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass es sich um einen Schäferhundverein handelt und ihr euch mitten in der BH-Prüfung befindet.


    Dein Schäfi ist bekannt dafür, dass er kleine Hunde nicht mag, ist leider Fakt, aber das wusstest Du von vornherein.


    Wenn ich mit meinen Hunden spazieren gehe, kann es mir immer passieren, dass frei laufende Hunde, die nicht auf Rückruf ihres HHs reagieren. Sobald ich das Haus verlasse, stell ich mich jedes Mal auf dieses Szenario ein.

  • Es geht nicht darum, dass der Kinder beißt, sondern das der trainiert gehört. Wer das zu aufwändig findet, weil: "Geht ja nur um andere Hunde und die sind mir scheißegal, nur meiner ist wichtig", ... nunja.

    Ganz kurz noch, weil du dich damit wahrscheinlich u.a. auf mich beziehst, dann bin ich auch wieder still ;)
    Das eine schließt das andere nicht aus. ;)



    Wenn mein Hund ein Problem hat, dann arbeite ich mit ihm daran. Das ist mir in keinster Weise zu aufwändig oder "scheißegal" wie du so schön sagst.



    Ich arbeite mit einem Hund an einem Problem, damit ich und der Hund langfristig stressfreier durchs Leben gehen können.


    Ich arbeite allerdings nicht an einem Problem, damit nach erfolgreichem Training respektlose Hunde vor ihm sicher sind und ihn unbeschadet belästigen können.
    Das gehört sich nämlich weder gegenüber friedlichen noch gegenüber aggressiven Hunden, und schon gar nicht wenn ich ausdrücklich keinen Kontakt möchte.



    Was ist denn mit den Tutnixen und Hörtnixen? Die Trainiert ja auch keiner, denn die haben ja laut dir ein Recht auf Freilauf. Egal ob sie andere belästigen und anderen Hund-Mensch-Teams mit ihrem Verhalten das Training kaputt machen.

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