Sind Mischlinge zwangsläufig Hunde von Vermehrern?

  • Dann stelle ich mir die Frage: Ist es moralisch vertretbar aufgrund unseres doch starken Klimawandels Autos zu produzieren die deutlich aufgrund ihrer hohen PS-Zahl die Umwelt belasten? Warum werden solche Autos überhaupt produziert, wenn auf Autobahnen ein Tempolimit besteht?

  • @AlexMITSam


    Klar kann es sein dass in Spanien Hunde vermehrt werden und dann irgendwann von ihren Besitzern auf der Straße ausgesetzt werden. Aber ich verstehe nicht wo ich dieses TUN unterstütze nur weil ich dann einen dieser Hunde bei mir aufnehme? Ob der Hund jetzt dort auf der Straße lebt oder bei mir macht für den ehemaligen Vermehrer keinen Unterschied. Er hat sein Geld eh bekommen, von dem der den Hund irgendwann mal gekauft hat, aber nicht von mir.
    Vielleicht hat er Vermehrer die Hunde auch, weil er sie nicht los geworden ist und diese halt mit 5 Monaten fast nicht mehr verkäuflich sind, einfach direkt auf der Straße ausgesetzt um Platz für neue Welpen zu haben.
    Gut möglich, aber ICH ändere daran nichts. Ich gebe dem Vermehrer kein Geld dafür dass ich einen Hund von ihm nehme. Und das ist für mich der große Unterschied.
    Ich ziehe mir keine weiße Weste an nur weil ich einen Hund vom Tierschutz habe, egal ob aus Deutschland oder dem Ausland. Mir geht es einzig und alleine darum dass ich einen Mischling niemals bei jemandem anderen "kaufen" würde als über Tierheim oder Tierschutz.
    Denn mit jedem Welpen den solche Leute verkauft bekommen produzieren sie wieder neue Welpen nach.

  • Dann stelle ich mir die Frage: Ist es moralisch vertretbar aufgrund unseres doch starken Klimawandels Autos zu produzieren die deutlich aufgrund ihrer hohen PS-Zahl die Umwelt belasten? Warum werden solche Autos überhaupt produziert, wenn auf Autobahnen ein Tempolimit besteht?

    was hier mal genau gar nicht zum thema gehört :roll:

  • Finde ich aber schon.


    Wenn man planmässige Hundezucht in Frage stellt, lässt sich das auch sehr leicht auf andere Bereiche übertragen. Und da muss man sich fragen, braucht man so vieles wirklich?

  • ich sehe das wie sam. einfach weil die konsequenz wenn wir es nicht tun, wäre, mit dafür sorge zu tragen dass diese hunde lebenslang ein knastleben führen oder eingeschläfert werden.


    wir halter können uns jedoch aktiv dafür entscheiden, dass wir diese vermehrerhunde nicht direkt dem vermehrer abnehmen.


    deswegen, wenn welpe, dann vom züchter. ansonsten tierschutzhund. spreche natürlich nur für mich.

  • Ein Vermehrer ist für mich jemand der Hunde produziert um Profit zu machen. Ohne Rücksicht auf das Tier.
    Ein Züchter ist für mich jemand, der mit Verantwortung ganz bestimmte, definierte Merkmale in einer bestimmten Rasse erhalten und verbessern will.
    Nicht jeder Mischling ist meiner persönlichen Meinung nach ein Vermehrerhund. Auf die Verpaarung Zweier verschiedener Rassen kann verantwortungsvoll sein.
    Im Grunde ist es doch so, dass Hunde sich (wenn man sie lässt) immer einen Fortpflanzungspartner suchen würde, dessen Genetik die Grösstmögliche Überlebenschancen für den Nachwuchs garantiert. Ich glaube kaum, dass Hunde danach gehen, ob der gewählte Partner der gleichen Rasse angehört.
    Krankheiten sind doch (leider) erst durch Zucht entstanden. Jede Rasse wurde irgendwann mal kreiert. Durch die Verpaarung verschiedener Hunde, die Eigenschaften aufwiesen, die in einem Hund vereint werden sollten. Dabei gab es genügend Kollateralschäden.
    Wenn man es ganz genau nimmt, ist jede Rasse aus Mischlingen entstanden. Die Grundlage war vermehren, dazu kam ein Ziel und daraus entstand Zucht.

  • dann stelle ich mir aber die frage, ist es moralisch korrekter einen welpen aus einer wunschverpaarung vom züchter ein zuhause zu geben, wenn es diese tierheim-hunde bereits gibt?

    Ob es moralische ist oder nicht, das muss jeder für sich entscheiden.


    Ich bin nur der Meinung, dass man nicht sagen kann:
    Ich habe ein Tier aus dem Tierschutz und habe damit keinen "Vermehrer" unterstützt, weil ich ja meine Schutzgebühr ans Tierheim bezahlt habe.


    Das ist in meinen Augen "schönreden"...


    Nicht alle Hunde aus dem Tierschutz sind Straßenhunde, die sich einfach gepaart haben weil es in der Natur der Sache liegt.... ganz im Gegenteil, viele Hunde aus dem Ausland wurden einmal gekauft und wenn man dann keine Lust mehr hat, dann werden sie entsorgt.

  • Das finde ich jetzt ein wenig einfach.... den "schwarzen Peter" den Welpenkäufern in die Schuhe zu schieben...

    Wenn niemand diese Welpen mehr kauft, werden sie auch nicht mehr gezüchtet. Der Nachfrage regelt den Markt, kein Züchter produziert auf Halde.

    Wenn wir schon von seriösen Züchtern sprechen, die ausschließlich ein sinnvolles Zuchtziel vor Augen haben und ihre geliebte Rasse voran bringen wollen, dann sollte es solchen Züchtern aber egal sein, was der Welpenkäufer toleriert oder gar wünscht. Denn in diesem speziellen Fall geht es ja ganz klar auf Kosten der Gesundheit der Welpen bzw. der Rasse.

    1. s. o.
    2. Ist es nicht nur der Welpenkäufer, der mitverantwortlich ist, es sind vor allem die Richter, die jahrzehntelang diese Qualzuchten hofiert haben.


    Bei machen Dingen finde ich einfach, dass man es sich gerne mal hindreht wie man es gerade braucht.... ..

    Ich drehe mir gar nichts hin, ich erlebe es tag ein tag aus. Röchelnde Möpse und Bullterrier, die von ihren Besitzern nicht als unnormal atmend empfunden werden, sondern es als zur Rasse gehörig bezeichnen.


    Aber nochmal, Qualzucht ist hier nicht das Thema.

  • Der Käufer hat eine sehr große Mitschuld an den Vorkommnissen auf den Märkten.
    Gäbe es echte Pelzkragen, wenn sie nicht gekauft werden würden? Wohl nicht.
    Gäbe es Mastschweine, die nie Tageslicht sehen und nur fressen, fressen, fressen, wenn die Mehrheit nachhaltig und überlegt Fleisch kauft? Wohl nicht.


    Die Liste ist endlos.
    Der Käufer bestimmt den Markt. Ist so.

    Da gebe ich Dir sofort Recht...
    Natürlich bestimmt der Käufer den Markt mit und die Liste ist endlos...


    All diese Dinge gibt es nicht nur bei Tieren, sondern wie schon von Dir geschrieben bei ganz banalen Alltagsdingen.
    Wo kaufe ich mein Fleisch, wo mein Gemüse, wo meine Kleidung usw.


    Da stellt sich ja die Frage: Wenn man etwas ändern wollte, wo würde man anfangen?


    Es gibt da ein Sprichwort: Der Fisch stinkt zuerst am Kopf....
    Wo würde man also Anfangen? Beim Endverbraucher oder beim Hersteller?

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