Zu hohe Leberwerte mit 1 Jahr
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Ich würde einen Ammoniak-Test machen lassen. Der gibt deutliche Hinweise auf einen Lebershunt. Gibt leider viele Tierärzte, die mit dem Begriff nichts anfangen können.
Bei zu hohen Ammoniak-Werten (weiß jetzt nicht, ob das hier der Fall isst) wäre Leberdiät eine nahezu vegetarische Diät.Gute Besserung!
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Bei Leberproblemen ist es wichtig das vor allem die Proteinversorgung hochverdaulich ist und nicht viele Abbauprodukte entstehen.
Das heisst füttere Lebensmittel die eine hohe verdaulichkeit besitzten. Zuviel Protein sollte es aber auch nicht sein, da überschüssiges Protein nicht als Brennstoff eingesetzt wird und die Leber belastet.
Energie und Nährstoffbedarf sollten etwas angehoben werden da die Leber diese evtl. nichtmehr in ausreichender Menge bilden bzw. speichern kann. Achte darauf das dein Hund nicht zuviel gewicht verliert, belastet sonst zusätzlich den Organismus.
Um die Leber zu entlasten kannst du gut Mariendistelextrakt füttern, damit sollten die Werte schnell runter gehen.Gute Besserung und Beste Grüße
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Unsere Erfahrungen sind, dass bei einer Leberdiät prinzipiell die Proteine reduziert werden, und man auf hochverdauliche Proteine umsteigt (Muskelfleisch, Magerquark,...). Diese können besser verdaut werden.
Ansonsten Kohlenhydrate und Gemüse/Obst erhöhen. Wir haben damals 1/3 Proteine, 1/3 Kohlenhydrate und 1/3 Gemüse gefüttert.Mariendistelpulver klingt gut.
Wenn dein TA eine Schädigung durch Vergiftung vermutet, wäre eine zusätzliche Zuführung von Vitamin K bestimmt hilfreich. Gibts als Tropfen (Ka Vit, wurde uns damals von der Tierklinik empfohlen) in Apotheken rezeptfrei zu kaufen. Kläre aber dann mit deinem TA wie viele Tropfen pro Tag dein Hund bekommen darf, wir haben sie mit Öl vermengt, dann kann das Vitamin besser aufgenommen werden (du fütterst vermutlich sowieso irgendein Öl wenn du Barfst).
Habt ihr schon Mal Ultraschall machen lassen?
Eventuell kann man sehen, ob die Leber irgendwie verändert ist, sich eine Zyste dort gebildet hat, etc.Könnte es eine Lebensmittelallergie sein? Nur weil du Barfst heißt es ja nicht, dass eine Allergie gegen irgend eine Fleischsorte, etc. vorliegt.
Gute Besserung jedenfalls an die Kleine
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PS: Leberdiät wäre für mich eine kohlenhydratreduzierte Ernährung. Wie seht ihr das?
KH sind gerade für die Leber der leichteste Weg, dem Organismus Energie bereit zu stellen. Im Gegensatz zu Proteinen oder Fetten!
Eine "Leberdiät" sollte immerreichlich leichtverdauliche (Kurzkettige und/oder thermisch zubereitete) KH enthalten!
Für den Organismus ist weiter eine gute Vitamin und Mineralstoffversorgung extrem wichtig, weil bei einem Leberschaden in der Leber nicht viel gespeichert wird
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Danke für eure Tipps!
Also die Blutwerte sind wieder im Normalbereich (außer Niere ist jetzt zu weit unten, ist aber angeblich nur eine Reaktion aufgrund des Leberproblems)
Ich soll die nächsten 2 Wochen nur das Diätfutterfüttern und das Mariendistelpulver füttern und dann machen wir die nächste Blutkontrolle, während den 2 Wochen genau darauf schauen, ob bzw. was sie aufschleckt oder friesst....
Und wenn sich die Werte wieder verschlechtern müssen wir weitere Untersuchungen machen.
Aber jedenfalls is sie jetzt amal übern Berg -
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Ich hab mir jetzt mal die letzte Fortbildung zum Thema "Barf" rausgesucht.
Zitat P. Kölle, M. Schmidt: Biologisch Artgerechte Rohfütterung des Hundes (LMU, 2015):
"Da die klassischen BARF-Rationen überwiedgend auf Fleisch und Innereinen basieren und auf kohlehydratreiche Futtermittel wie Getreide verzichtet wird, sind diese Rationen sehr proteinlastig. Viele Rationen weisen folglich einen Proteingehalt von mehr als dem zweifachen des Hundes auf. Nach Zentek bestehen die Nachteile einer hohen Proteinzufuhr in einer erhöhten Belastung der Leber und der Nieren. Demensprechend finden sich bei gebarften Hunden häufig erhöhte Harnstoffgehalte im Blut und Urin. Zudem kann die Aufnahme überhöhter Mengen bindegewebsreicher Produkte (wie sie z.B. Innereinen und Kauartikel aus Haut darstellen ) Dysbiosen im Darm mit der Folge von weicher Kotkonsistenz und zunehmender Durchfallhäufigkeit auslösen. Gründe dafür sind die im Vergleich zum Muskelfleisch ungünstigere Aminosäurenzusammensetzung und geringere Verdaulichkeit im Dünndarm (sog. präzäkale Verdaulichkeit) sowie der erhöhte Anfall von Ammoniak im Dickdarm. Für Hunde mit Leber-, Nierenerkrankung sowie nicht durch Allergien bedingte Darmerkrankungen eigenen sich herkömmliche BARF-Rationen daher nicht oder nur bedingt."Also entweder eine vernünftige BARF-Analyse machen lassen z.B. bei Fr. Dr. Fritz oder Uni M oder auf vernünftiges konventionelles Fertigfutter umstellen und die Zeit die man dann nicht in der Küche verbringt mit dem Hund genießen... der Hund ist nunmal kein Wolf!
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Ich füttere auch Getreide, auf dieses "Problem" der Barfer hat mich meine Tierärztin damals aufmerksam gemacht, das KH nicht schlecht für den Hund sind wenn sie vertragen werden. Deswegen beinhaltet der Futterplan auch Getreide und auch als Leckerlis wird nicht nur getrocknetes Fleisch gegeben, sondern auch mit KH.
Aber in zwei Wochen werde ich sicher mit meiner Ärztin besprechen wie ich weiter füttern soll und da sie keine BARF-Verweigerin ist aber trotzdem auf Fehler aufmerksam macht, werden wir sicher eine Lösung finden. Hoff ich zumindest :) -
Gute Tierärztin
Unsere ist, was Fütterung angeht, auch sehr offen. Sie hat zwar ihre Prioritäten, aber dennoch verschließt sie sich auch anderen Meinungen nicht und geht auf jeden ein, besonders wenns für den Hund gut ist
Ich find, sowas macht nen guten Tierarzt ausFinds auch gut, dass ihr trotz Barfen nicht auf KH verzichtet!
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