Stubenrein beim ersten Hund - Angst, Fragen und Sorgen

  • Ich finde Aufklärung wichtig es gibt genug Vermehrer auf der Welt leider.
    Aber nicht jeder Mischling ist gleich ein Vermehrerhund.
    Ich kann aber beide Seiten verstehen.
    Wenn das nämlich wirklich stimmt, das sie Mischlinge und auch Rassehunde hat ist ja schon irgendwas faul.
    Das man den Name von der Rasse falsch schreibt, kann passieren ist jetzt kein Weltuntergang.
    Ich hoffe ja auch mal das die Themenerstellerin sich informiert hat und auch weiss, das es zu Problemen kommen kann ,wobei das natürlich bei jeden Hund passieren kann.
    Ich wünsche der Themenerstellerin und ihren Hund alles gute und hoffe das der Hund Gesund bleibt und es nicht zu grossen Problemen kommen wird.

  • Warte, ich formuliere um:
    Und da kommen dann auch nur Leute hin, die der Meinung sind, dass man auch von "Vermehrern" kaufen kann und den kleinen einfach nur aufwachsen sehen wollen.

    Autsch, das ist nun völlig daneben. =)
    Sorry, aber ich darf das sagen, denn Fussel stammt von einem Vermehrer und das war eindeutig ein Fehler von uns damals, auch wenn er nun tief im Herzen ist.
    Er hat viel durchgemacht, neben HD und Rückenprobleme (er wurde vergoldet für 1700€ ) leidet er unter Epilepsie, wir versuchen ihm zu helfen wie es nur geht, auch die finanziellen Mittel haben wir aber ich würde niemals auf die Idee kommen andere User zu einem Kauf bei einem Vermehrer zu ermuntern. :shocked:


    Klar es kann gut gehen aber genauso eben nicht, wie bei Rowdy der wahrscheinlich auch von Vermehrern stammte und mit 5 Wochen über den Tierheimzaun geworfen wurde, er war nie ernsthaft krank.


    In der Zucht bei einem guten Verband kann zwar auch etwas schief gehen aber die Aufzucht steht unter Beobachtung. Nach
    Erbkrankheiten wird gegebenenfalls untersucht, die Welpen ordentlich sozialisiert und der Wurf am Ende von einem Zuchtwart abgenommen. Die Hündin wird nicht bei jeder Läufigkeit belegt, was Vermehrern sowas von egal ist und die Hündinnen so elendig missbraucht werden und denen ist es auch wurscht, ob der Welpe Erbschäden in sich trägt, da zählt dann nur das Geld und solange die Nachfrage besteht wird eben nachproduziert.


    Somit ist Aufklärung richtig und wichtig, doch kann man es eben sensibler an den Mann / die Frau bringen.
    Ich habe daraus gelernt, auch hier gelernt und bin dankbar dafür!


    Alles Gute dem Zwerg!!


    LG Sabine

  • @H+Mprivat


    Ich möchte dir nur mal kurz etwas erzählen:


    Beim letzten Dackel dachte ich, ich brauch ja keine Papiere weil ich auf keine Ausstellung gehen möchte und er nur Familienhund sein sollte.
    Dass er nur 260€ gekostet hat war natürlich auch nicht schlecht.


    Benny sah immer gut aus beim "Vermehrer", verhielt sich ganz normal und es war fast alles so, wie ich es mir vorgestellt hatte.


    Am Tag des Einzuges bekam er plötzlich Durchfall, den wir mit Schonkost nicht wegbekamen, daher sind wir zum TA. Er hatte nicht nur Würmer, sondern auch Giardien, obwohl uns erzählt wurde, dass er angeblich mehrfach entwurmt sei. Der Hund hatte sich halb tot "geschissen", anders kann man das leider nicht nennen, denn es kam teilweise nur noch Schleim. Nach ein paar Tagen bemerkten wir außerdem, dass er total verfloht war, wir schoben das Gekratze zuerst auf das ungewohnte Halsband bzw. Geschirr.
    Kaum war er gesund, mussten wir ihn mit nicht mal 6 Monaten an Ellbogendysplasie operieren lassen, das ist eine typische Erbkrankheit bei diversen Großhunderassen. Außerdem hatte er Patellaluxation. Hunde, die PL haben werden vom Verband (z.B. VDH) nicht zur Zucht zugelassen, damit sie die PL nicht weitervererben können. Durch die operierte Ellbogendysplasie bekam er Arthrose mit der er mehr oder weniger bis zu seinem Tod Probleme hatte.
    Er hat in seinem 1. Lebensjahr knappe 1000€ Tierarztkosten verursacht.


    Da ich aus "Schaden" klug geworden bin, habe ich mich diesmal für einen Dackel vom Züchter entschieden. Natürlich war der "Anschaffungspreis" um einiges höher, dafür ist meine Hündin mit ihren 22 Monaten pumperlgesund und hat keine Erbkrankheiten.


    Ich will dir deinen Hund nicht ausreden und ich kann das auch alles verstehen, ich möchte dir nur durch meinen Bericht erläutern, warum hier viele so vehement gegen eine willkürliche Vermehrung zweier Hunde sind.
    Ich persönlich würde mir nie wieder aus so einer "Quelle" einen Hund holen.

  • Also ich würde auf jeden Fall barfen :D
    Öhm achne ... wie war das Thema nochmal |)
    Sorry Ironie, aber das läuft ja wieder völlig aus dem Ruder.


    Erstmal Glückwunsch zum neuen Familien Mitglied :smile:
    Ich würde den Hund nicht bis zur Wiese tragen sondern nur die Treppe und den Rest selbst laufen lassen und wenn er es eben nicht bis zur Wiese schafft ist das doch egal, wegmachen musst du es ohnehin.
    Sonst ziehst du dir vielleicht einen Hund ran der dann immer bis zur Wiese getragen werden möchte weil er meint das muss so.

  • Je mehr Leute aufgeklärt werden, daß man nicht bei Vermehrern kauft,

    Man kann Menschen versuchen aufzuklären, aber ihre Erfahrungen müssen sie im Endeffekt selbst sammeln.
    Man könnte höflich auf Negatives hinweisen, entweder wird es angenommen oder eben nicht.
    Aber dann muß es auch gut sein! Ich habe soetwas schon lange aufgegeben.
    Im Übrigen finde ich, der kleine Kerl sieht ziemlich propper aus. :D

  • @Amanhe
    Du kannst darauf auch nicht stolz sein, weil du die Hintergründe nicht kennst!
    Ich möchte das gar nicht weiter ausführen, da ich darauf keine Lust habe (und weil OT), aber nur so viel: Meine Bekannte ist keine Vermehrerin, meine Hündin ist gesund und fit und ich bin sehr stolz auf ihre Entwicklung.
    Mit dieser Reaktion hätte ich aber eigentlich rechnen müssen, denn dass man hier (leider) viel zu schnell verurteilt wird, ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr.


    Bitte Dankeschön!

  • Ich muss ganz ehrlich sagen, manchmal verliere ich hier ein bisschen die Lust.
    Da kommt jemand, der Fragen stellt zur Stubenreinheit und dann wird 13 Seiten lang angeführt, warum die Familie den Hund nicht kaufen soll. Der OP hat nicht um Meinungen dazu gebeten, hat trotzdem seine Gründe dargelegt, warum sie sich so entschieden haben, die Familie ändert ihre Meinung nicht mehr, und wer 5 Minuten hier im Forum rumliest hat die Argumente alle auch schon mal gehört.
    Irgendwann ist dann auch mal gut.


    Zum ursprünglichen Thema: ich würde den Hund weder nachts in eine Box sperren noch auf den Balkon oder auf Windelpads gehen lassen.
    Ich würde den Hund anfangs alle zwei Std, sowie nach dem Schlafen und Essen nach draussen bringen, so dass die Situationen, wo der Hund schon beim Raustragen pinkelt, minimiert werden. Nicht vergessen, ordentlich zu loben, wenn er draussen geht!
    Ohne Frage, nachts aufstehen ist anstrrngend und es ist eklig, wenn der Hund noch nicht stubenrein ist. Niemand hat gern Pipi und K**** in der Wohnung, aber ich würde anfangs lieber auch nachts alle zwei Std rausgehen statt den Hund in eine Box zu sperren. Im schlimmsten Fall gewöht sich der Hund dran, in seinen Ausscheidungen zu liegen. Danach wird es viel schwerer, den Hund stubenrein zu kriegen, als wenn man es von Anfang an gescheit macht.

  • Ohne Frage, nachts aufstehen ist anstrrngend und es ist eklig, wenn der Hund noch nicht stubenrein ist. Niemand hat gern Pipi und K**** in der Wohnung, aber ich würde anfangs lieber auch nachts alle zwei Std rausgehen statt den Hund in eine Box zu sperren. Im schlimmsten Fall gewöht sich der Hund dran, in seinen Ausscheidungen zu liegen. Danach wird es viel schwerer, den Hund stubenrein zu kriegen, als wenn man es von Anfang an gescheit macht.

    Also lieber stehe ich in der Nacht nur 1-2x auf, als alle 2 Stunden, wo der Welpe vllt. gar nicht muss.
    Meine Hündin musste nach 2 Tagen nachts gar nicht mehr raus. Ich hätte uns beiden sicherlich keinen Gefallen getan, wenn ich sie tagelang nachts alle 2 Stunden geweckt hätte.
    Allerdings schlief sie in einer Box neben dem Bett und hat sich wie all unsere Hunde zuvor auch, bemerkbar gemacht, wenn sie rausmusste. Keiner unserer Hunde hat jemals nachts in die Wohnung oder in die Box gemacht.
    Wenn man den Hund nachts "frei" herumlaufen lässt, auch wenn man alle 2 Std. rausgehen würde, riskiert man m.E. eher, dass ein Malheur passiert und dass es viel länger dauert mit der Stubenreinheit.
    Das ist nur meine persönliche Meinung dazu, andere haben sicherlich andere Ansichten dazu.

  • Meine Hunde haben auch als Welpen alle nachts durchgehalten, ich mußte nie aufstehen. Komischerweise können die das.
    Man sollte den Hund deshalb auch nachts mit im Schlafzimmer schlafen lassen und nicht wie manche HH das tun, den Welpen irgendwohin verbannen.

  • Da es bei uns so wunderbar einfach und schnell geklappt hat, möchte ich Dir einfach meine Erfahrung mitteilen.


    Wir haben Paulemann mit 9 Wochen bekommen und von der ersten Nacht an haben wir es wie folgt gemacht:
    Neben meinem Bett im Schlafzimmer stand eine nach oben offene Box, die natürlich mit Decken und Kissen ordentlich gepolstert war.
    Zusätzlich kam die ersten Nächte noch eine Wärmflasche mit in die Box. Aus der Box konnte der Kleine nicht ohne weiteres alleine herausspringen, so dass ich nachts sofort wach geworden bin, sobald er wach war (und nachts wach ist nun einmal gleichbedeutend mit "Ich muss Pipi" :-)


    Dann habe ich ihn mir unter den Arm geklemmt und bin runter. Ich würde ihn für das dringliche erste Geschäft auch erst einmal einfach auf die Straße pischern lassen.


    Ich drücke Euch die Daumen :gut:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!