Dringend: After steht offen

  • Ich bin andauernd vor die Türe gegangen da ich so geweint habe - wegen der Diagnose auch und weil er mir so leid tat. Und ich wollte Louis keine Angst machen, da er immer sehr auf heulen von mir reagiert. Ich konnte mich einfach nicht zusammenreißen.
    Aber irgendwann haben wir es so gemacht und uns auf den Boden gesetzt mit dem Doc, dass war besser. Ich ihn auf den Schoß und ihn immer angepustet, das mochte er dann und die Infusion lief besser durch. Ich mache dem Hund keine Vorwürfe, er ist ja nur ein Tier, dass es nicht versteht und sich wehren will - eher mir, dass wir zu Hause nicht mehr geübt haben. Aber alles ist immer Drama mit ihm. Eventuell vertraut er mir nicht so in diesen Dingen. Zecken ziehen, Ohren gucken und Putzen, Thermometer in Popo - das geht.
    Pfoten anpacken oder Maul auf - ich habe keine Ahnung wie ich das jemals trainieren soll - er HASST das und lässt es sich für nix in der Welt gefallen. Irgendwann haut er ab und beißt auch.
    Nicht so einfach mit uns beiden ^^ Aber wie gesagt, der TA war sooo klasse. Ohne ihn wäre ich wohl durchgedreht.

    Aber eine gute Idee mit dem Atmen, dass merke ich mir.
    Ich bin leider ein Nervenbündel und das überträgt sich oft auf ihn - also sonst bei Routinekram kein Ding, aber sobald es was schlimmes ist, verliere ich leicht die Nerven.

  • Pfoten anfassen und Maul auf übt man am besten beim Kuscheln.
    Anfangen mit gaaanz kurz, dann ein paar Sekunden und irgendwann ein paar mehr Sekunden.
    Wichtig ist, es nicht zu wichtig zu nehmen. Wirklich nur ganz kurz zwischen drin kurz Pfote nehmen oder Mäulchen auf und gleich wieder los lassen und weiter kuscheln/spielen/wasauchimmer. Das nächste Mal ein paar Sekunden länger.
    Nicht mit dem Vorsatz "so, wir machen das jetzt" dran gehen. Da blockieren die meisten Hunde meist schon automatisch.

  • Frag mich auch gerade, wie man Medical training dann auf den TA überträgt. In der Regel erliegt Betty sowieso einer Angststarre, wenn der TA sie anfässt, aber sie würde sich wohl sehr dagegen wehren, auf die Seite gelegt zu werden, auch wenn ich das zu Hause problemlos mit ihr machen könnte. Aber wenn der Hund im Wartezimmer schon ein zitterndes panisches Nervenbündel ist, das nützt alles Training zu Hause nichts mehr...

  • Er mochte vom Welpenalter an die beiden Stellen nicht. Maul und Pfoten sind seine absoluten Tabuzonen, auch im Spiel oder Kuscheln oder Schlaf. Berühre ich im Schlaf nur die Pfote wird aufgewacht und mich böse angefunkelt oder halt er geht sofort weg.
    Im Tiefschlaf zieht er sie sogar weg :D
    Er hat so Panik wenn man die "heiligen Pfoten berührt". Vielleicht habe ich es einfach damals verbockt :(
    Aber es schadet ja nicht, es mal zu versuchen wie du es schreibst :) Danke.
    Und Maul auf? Wie bekommen wir das hin?

  • @Werwolf Man kann Türklinken auch so anbauen das der Griff nach oben steht. Da dürfte es auch deiner Hündin schwer fallen die Tür zu öffnen, falls du keinen Türknauf kaufen möchtest. Wobei für ´s Kind wohl Drehknauf einfacher ist.
    Meine Hunde haben mir jeweils einmal die Schamesröte ins Gesicht getrieben wegen dem was sie im Bad getrieben haben. Besorgt euch einen anderen Eimer für Badezimmermüll. Einen, den Hundchen nicht ausräumen kann. Gerade Wattestäbchen sind ja auch nicht zu verachten als Gefahrenquelle für Hundegourmets.

    Ansonsten wünsche ich deiner Hündin alles Gute und drück die Daumen das es nix dramatisches/langwieriges ist. Bitte halte uns auf den Laufenden.

    p.s. Mein damals 4 Monate alter Welpe hat ein Slip von mir gefressen. Man hat ihn nix angemerkt, erst nächsten Tag hat er ein wenig erbrochen. Wäre mir das Fehlen des Slips nicht aufgefallen, wer weiß ob ich heute noch diesen Hund hätte.

  • Frag mich auch gerade, wie man Medical training dann auf den TA überträgt. In der Regel erliegt Betty sowieso einer Angststarre, wenn der TA sie anfässt, aber sie würde sich wohl sehr dagegen wehren, auf die Seite gelegt zu werden, auch wenn ich das zu Hause problemlos mit ihr machen könnte. Aber wenn der Hund im Wartezimmer schon ein zitterndes panisches Nervenbündel ist, das nützt alles Training zu Hause nichts mehr...

    Louis lässt sich vom TA weitaus mehr gefallen als von mir.
    Krallen schneiden klappt wunderbar beim TA, bei mir ein Drama zu Hause.
    Er hat vielleicht zu viel Angst beim TA.. auch beim Röntgen - ein paar Griffe vom TA und er lag da wie eine eins...bei mir klappte es nicht.

  • Kommt auch sehr auf den jeweiligen TA an, die Situation zuvor im Wartezimmer und was der Hund schon beim TA Unangenehmes mitmachen mußte, wie oft er dorthin mußte und auf das Wesen des Hundes. Manche sind da sehr stoisch, andere vom Nervenkostüm her anders. Ich finde nicht, daß man sagen kann, daß da Vertrauen zum Halter fehlt oder entsprechendes Training, wobei beides sicherlich verbessern kann

  • Anfangs so im Welpen/Junghundalter kein Problem beim Doc.
    Ob Analdrüsen ausdrücken oder so.
    Milchzähneziehen fand er scheiße und das Misstrauen war halt geweckt...
    Aber er war nie ein Nervenbündel und zeigt keine Angst im Wartezimmer.
    Versaut hat das ganze die OP, wo wir ihn sediert dalassen mussten. Seitdem hat es nen Knacks. Angst hat er keine weiterhin, aber er weiß: TA= Nicht so positiv, da werden Dinge gegen meinen Willen getan. Ich muss ihn eigentlich trotzdem meist reintragen, da er sich hinsetzt und ich ihn nicht schleifen will :D
    Er zeigt aber nie Angst, eher das er einfach nicht will, weils doof ist...Schmerzen musste er nie leiden würde ich mal sagen.

  • Louis lässt sich vom TA weitaus mehr gefallen als von mir.
    Krallen schneiden klappt wunderbar beim TA, bei mir ein Drama zu Hause.
    Er hat vielleicht zu viel Angst beim TA.. auch beim Röntgen - ein paar Griffe vom TA und er lag da wie eine eins...bei mir klappte es nicht.

    Ja ein Hund der beim TA in Angststarre verfällt, lässt sich auch erstmal mehr gefallen.

    Betty ist da schon eine Mimose, das "schlimmste" was sie bisher bem TA erlebt hat, war eine Impfung. Und schon vor der Impfung war die Panik groß, einfach nur weil ein fremder Mensch, sie so "intim" anfässt :ugly: Sie muss nur einen TA riechen, schon zittert sie und verfällt in Stresshecheln. Das "praktische" an der Angststarre ist aber, dass sie sich bei den meisten Sachen kaum wehrt. Bei einer Spritze hält sie gefühlt die Luft an und man meint, sie spricht ihr letztes Stoßgebet, weil sie glaubt eingeschläfert zu werden :headbash:

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