Petition gegen Beschränkung von Naturheilmitteln für Tiere

  • dann hast du Glück mit deinem TA. Ich mit meinem auch. Aber es gibt auch andere Tierärzte, die eben nicht so sind und leider überwiegen diese. Allein hier in meiner näheren Umgebung kenne ich 5 Tierärzte die einen da eher einen Vogel zeigen würden, als z.b. Teufelskralle zu verordnen.

  • Nahrungsergänzungsmittel gibt es ja zugenüge auch für Menschen. Ob sie immer sinnvoll sind bleibt dahin gestellt.


    Wie oft erleben wir denn den Einwurf von Vitaminpillen? Sind die tatsächlich notwendig, oder liesen sich Vitamine nicht einfach über einen täglichen Obstbedarf zuführen?


    Ich denke, die Menschen gehen schon mit ihren eigenen Ergänzungsnahrungsmittel sehr lasch um, und es braucht da schon mal ein Stopp um die Grenzen aufzuzeigen. Nur , weil der Körper vielleicht im Winter vermehrt Vitamin C benötigt, muss man noch lange nicht die Vitaminpille schlucken.


    Der Mensch soll zu den Ursprüngen, zur gesunden Ernährung und dem bedarfsgerechten Gebrauch von Nahrungsmitteln zurückkehren. Dann braucht er keine Ergänzungsmittel.


    Genau so ist es mit der Tierernährung. Dort wo das Futterangebot stimmt, da bedarf es keinerlei Ergänzungsmittel. Und Schmerzmittel und Co gehören einfach in sachkundige Hände; die um die Wirkung und der Dosis wissen. Alles andere ist Versuch und ausprobieren!

  • Es sollte eher dafür gesorgt werden, dass eine einheitliche stattliche Pfrüfung für THP's Pflicht wird.

    So etwas gibt es in Deutschland noch nicht einmal für Heilpraktiker, die am Menschen herum "doktern".


    Es gibt weder eine vorgeschriebene einheitliche Ausbildung, noch eine staatlich geregelte Prüfung. Benötigt wird lediglich eine Erlaubnis als Heilpraktiker tätig zu sein.


    Tierheilpraktiker darf sich jeder nennen, der auch nur einen Wochenendlehrgang besucht hat. Von Vater Staat und irgendwelchen Regelungen ist da weit und breit nichts zu sehen.


    Da lob ich mir Österreich. Da ist dieser "Beruf" verboten.



    Und ich würde es begrüßen, wenn jegliche Verordnungen eines Tierheilpraktikers durch Tierärzte abgesegnet bzw. in Zusammenarbeit mit diesen entstehen würden

    Dieser Satz ist ganz in meinem Sinn.

  • Ich persönlich bin gegen Selbstmedikation, weil auch pflanzliche und hömöopathische Arzneimittel in sachkundige Hände gehören. Dabei denke ich an Tierärzte und auch Tierheilpraktiker.


    Ich bin im humanmedizinischen Bereich beruflich tätig und weiß um Mißbrauch mit arzneipflichtiger Medizin, als auch mit freikäuflicher Arznei. Nicht alles ist sinnvoll und zusammen verabreicht auch oft über das Ziel hinausgeschossen.


    Ich sehe die Petition mit gemischten Gefühlen. Laß mich aber gerne überzeugen!

    Ich sehe das für mich und meine Tiere anders. Ich bin kein Anhänger der Homöopathie und lehne auch keine konventionelle Medizin ab. Ich bin aber sehr wohl in der Lage, mich kundig zu machen und für mich Entscheidungen zu treffen, die meinem Arzt nicht schmecken, aber uns gut tun. Johanniskraut kann man überall kaufen und das ist tatsächlich nicht ganz ohne (z.B. bei der Wechselwirkung mit einer Chemotherapie).


    Unsere Vorfahren hatten keine synthetischen Medikamente und haben viele Stoffe aus der Natur bezogen. Ich sehe keinen Grund, auf dieses Wissen (so überhaupt noch erhalten), zu verzichten und mich und meine Tiere mit Medikamenten versorgen zu lassen, wenn es nicht nötig ist und niemandem außer uns ein Schaden daraus entstehen kann, dass ich z.B. ein pflanzliches Präparat an Stelle von Hustensaft zu mir nehme.


    Ich habe mehr als einmal die Erfahrung gemacht, dass man sich dafür rechtfertigen muss, auch nur zu verlangen, dass vor einer Antibiotikagabe erst mal bestimmt wird, welche Bakterien man vor sich hat. Und ich habe mehr als einmal erlebt, dass Arzt oder Tierarzt der schlechteste Ansprechpartner waren.


    Ich glaube nicht daran, dass Futtermittel oder Nahrungsergänzungsmittel wie Teufelskralle nicht früher oder später unter die Regelung fallen werden, weil einfach auf politischer Ebene Alles getan wird, um den EU-Schwachsinn, die Pharmalobby und Massentierhaltung zu fördern. Ich will auch nicht bei irgendeinem Tierarzt um Erlaubnis betteln müssen, ein pflanzliches Präparat einzusetzen und schon gar nicht will ich das, wenn ich doch genau weiß, dass ihm dann ein Gewinn verloren geht oder er an dem planzlichen Präparat auch Gewinn macht, obwohl ich mir das selbst zusammenstellen kann. Wo hört das dann auf?


    Warum muss man immer gleich zur Regelungskeule greifen und den Menschen damit abnehmen, wenn nicht gar verbieten, selbst zu denken. Häufig ist es doch so, dass genau die Menschen Heilpraktiker aufsuchen, die von der Schulmedizin keine oder unzureichende Besserung erfahren haben.

  • Es kann aber auch nicht sein, dass jeder zur Selbstmedikation von Heilkräutern oder Ergänzungsnahrungsmittel greift und dadurch unter Umständen die Behandlung fehlleitet.


    Meiner Meinung nach gehört die Schulmedizin und die Naturmedizin einfach zusammen. Und - es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten den Arzt seiner Wahl zu finden, da kann man doch ohne weiteres auch mal Tschüß sagen.

  • Erfahrungsgemäß überschätzen viele ihr Wissen in der Hinsicht jedoch gnadenlos.
    Man muss sich nur hier im Forum ansehen, wie viele User sich teils als selbsternannte Experten präsentieren und ihr (teils ergoogletes) Wissen im Brustton der Überzeugung weitergeben, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung, was sie damit anrichten können.


    Beim ersten Aufruf klang es für mich auch nach Schikane und gute THP werden sicher darunter leiden. Aber für mich ist da auch wieder sehr viel Panikmache (sogar Kamillentee und Kalendulasalbe werden sicher verboten!) dahinter.


    Zumal ich mich sehr gut daran erinnere, dass das Thema schon mal vor Jahren auf dem Tisch war und auch damals wurde es nicht so dramatisch, wie einen Petitionsersteller vorab glauben machen wollten.

  • Es kann aber auch nicht sein, dass jeder zur Selbstmedikation von Heilkräutern oder Ergänzungsnahrungsmittel greift und dadurch unter Umständen die Behandlung fehlleitet.


    Meiner Meinung nach gehört die Schulmedizin und die Naturmedizin einfach zusammen. Und - es gibt mittlerweile so viele Möglichkeiten den Arzt seiner Wahl zu finden, da kann man doch ohne weiteres auch mal Tschüß sagen.

    Wenn es um die normalen Wehwehchen geht, findet man sicher genügend Ärzte. Wenn man selbst oder das eigene Tier jedoch von einer selteneren Krankheit betroffen ist, dann sieht das ganz anders aus. Selbst attestierte Experten mit professoralen Ehren und Approbation liegen da mitunter gefährlich daneben. Das habe ich mehr als einmal erlebt und nehme kein einziges Medikament mehr ein, ohne mich kundig darüber zu machen.


    Und warum kann es nicht sein, dass man zur Selbstmedikation greift? Mein Körper, meine Entscheidung. Ich kann noch verstehen, dass man z.B. Warnhinweise verpfichtend auf Packungen aufdrucken will. Ich kann auch verstehen, wenn man über Versicherungen für Heilpraktiker nachdenkt. Bei Tieren gibt es das Tierschutzgesetz, das es ermöglicht, die Tierhalter in die Verpflichtung zu nehmen, wenn einem Tier durch eine nicht erfolgte Behandlung Schmerzen zugefügt werden etc. Das ließe sich sicher in einer Form erweitern, die rein homöopathische oder heilpraktische Ansätze bei Unwirksamkeit erfasst.

  • Zitat

    Um ein Rezept müsste ich nicht betteln; Anruf genügt - ich kann es abholen. Ob es am Ende wirklich teuerer wird, wer weiß´das schon!

    Also ich musste zumindest schonmal jeden Monat knapp 3€ "Rezeptgebühr" bezahlen. Das war dann schlicht mit dem Kugelschreiber schnell Medikamentenname und Unterschrift + Stempel. Und dafür jedes Mal 40 Min hin und zurück fahren (Zeit + Spritkosten) und dort mind. 15 Min warten. Und das bei einem Medikament was der Hund bis ans Lebensende braucht. Das finde ich Gängelei.
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Tierarzt extra Aufwand nicht extra bezahlen lässt.


    Und was mache ich wenn der Tierarzt nicht meiner Meinung ist? Nicht jeder ist aufgeschlossen für alternatives bzw kann über alles gut informiert sein. Mein Hund hatte eine GI (gut das ich das noch selbst entscheiden durfte...) und bekommt Zusätze mit denen er enorm besser läuft und deutlich an Lebensqualität gewonnen hat. Ohne diese braucht er Schmerzmittel. Unser erster Tierarzt fand alles Firlefanz der eh nicht wirkt. Da könnte ich dann in die Röhre schauen? Ich hab hier nicht Auswahl wie Sand am Meer, ich bin eh schon wählerisch und fahre weit. Und mit einem Hund der nur mit Maulkorb zum Tierarzt kann, kann ich nicht wegen Rezepten durch die Gegend spingen. Der - und bei der Behandlung nicht nur er *g*- hat enormen Stress.


    Ich verstehe auch nicht wieso man lieber allen Leuten absprechen möchte das sie sich informieren bzw bevormunden? Das ist ja wie die Einfuhr des Hundeführerscheins. Bitte noch mehr Regeln und Einschränkungen weil manche sich daneben benehmen und schön Geld nebenbei machen. Demnächst steht auch noch einer von der Krankenkasse im Supermarkt und kontrolliert ob ich auch gesundheitskonform einkaufe oder ob ich Strafe zahlen muss ^^
    Wenn ich mir anstatt Obst Pillen einwerfen möchte (was ich noch nie getan habe), dann ist das doch mein Leben und meine Entscheidung? Da kann man höchstens aufklären.


    Es gibt doch immer irgendwelche Leute die Dinge ohne Verstand tun, aber wenn ich jetzt für Knochenmehlpulver für meinen alten Hund, der keine Knochen mehr gut kauen kann, ein Tierarztrezept brauche ist das doch ein schlechter Scherz? Mal davon abgesehen, dass ich mir bei den Nahrungsergänzungsmittelpreisen nicht vorstellen kann, dass da soviele Leute unnötig von kaufen. Wo so viele Otto Normal Hundehalter sich nichtmal ein hochwertiges Futter zu "teurem" Preis leisten.

  • Und warum kann es nicht sein, dass man zur Selbstmedikation greift? Mein Körper, meine Entscheidung.

    Das kann man immer noch; in dem man den Arzt von der Behandlung entbindet und sich für die Behandlung selbst entscheidet.

  • Also ich musste zumindest schonmal jeden Monat knapp 3€ "Rezeptgebühr" bezahlen. Das war dann schlicht mit dem Kugelschreiber schnell Medikamentenname und Unterschrift + Stempel. Und dafür jedes Mal 40 Min hin und zurück fahren (Zeit + Spritkosten) und dort mind. 15 Min warten. Und das bei einem Medikament was der Hund bis ans Lebensende braucht. Das finde ich Gängelei.

    Das hat mein Tierarzt noch nie von mir abverlangt, noch nie in Rechnung gestellt.


    Vielleicht muss man sich da mal eben ein bisschen mehr umschauen!

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