Hund verletzt Ente
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Ein Hund ist kein Roboter, genauso wenig wie ein Mensch. Ich verstehe in etwa was @RafiLe1985 sagen will, sie drückt sich nur sehr unglücklich aus. Es ist ein Unterschied, ob ich einen eindeutigen Jäger habe oder aber ein Hundetier, was sich aus Reflex Maus, Vogel oder sonstwas aus dem Gebüsch schnappt.
JEDER Hund wird so reagieren, egal wie erzogen (wenn man von der gängigen Erziehung spricht). Ein ausgebildeter Jagdhund wird sicherlich nicht so agieren, aber wer bitte schön bildet denn seinen Hund entsprechend aus? Warum auch? Ich habe eine Jägerin und die ist im Wald an der Schlepp. Punkt. D.h. 7m-Radius, da KANN durchaus auch ein verpeiltes Kleintier in die Quere kommen. War bisher nicht so, aber sie ist ja noch jung. Und ich kann überhaupt nicht sagen, ob sie nur Spass am hinterher rennen hätte, oder ob sie töten würde.
Mein Schäfi damals hat mir angezeigt, dass ein Zwergkaninchen aus unserem Freilauf abgehauen ist. Er hat es immer wieder zurück getrieben und vollgeschlabbert, verletzt hat er es nicht. Ich konnte es so wieder einfangen. Ein Glücksfall. Er hätte es auch durchaus erlegen können.
Wenn eine solche Situation noch nie da war, kann man gar nicht wissen, wie der Hund reagiert.
Und einen Hund nur an der 2m-Leine zu führen, aus Angst er könnte jagen ist für mich einfach nur Bequemlichkeit. So muss ich nicht am Verhalten trainieren, sondern schleife Hundi einfach nur durchs Wohngebiet. Da stellt sich für mich ebenfalls die Frage, nach Sinn und Zweck.
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Das man alles dafür tut das der Hund nicht dazu kommt ein anderes Tier zu schädigen, sollte klar sein. Nur die Aussage: Der wird NIEMALS weil ICH es verhindere!" passt nicht.
Ich hatte Anfangs auch viele "Mein Hund wird NIEMALS weil ICH...." Einstellungen. Mein Hund wird niemals auf die Straße rennen, denn ich habe ihn unter Kontrolle. Hat Poco relativiert. Er ist auf die Straße gerannt. Hat er vorher nie gemacht, tja nur eben dieses eine Mal und das obwohl ich ihn unter Kontrolle hatte. Dachte ich, ich war mir zu sicher.
Mein Hund wird niemals jagen, weil ich ihn gut erzogen habe. Hat Rosie relativiert. Schwupps, weg war sie. Kam zwar schnell wieder, aber das Jagdfieber war geweckt und bis heute muss ich auf sie gesondert achten.
Ich denke jeder von uns hat irgendwann Einstellungen oder Vorstellungen relativiert. Man darf sich halt nicht 100%tig sicher sein das gewisse Dinge nie passieren, denn dann passieren sie gern mal erst recht. Heißt aber nicht, dass die gesamte Hundehaltung eine einzige Anspannung sein muss. Man muss es sich halt nur vor Augen halten, dass wir Tiere halten, die zum Teil noch stark durch Instinkte gesteuert werden. Und die kann man mit Kommandos nicht einfach stilllegen.
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Idefix, wer kennt ihn noch?
Mein DJT-Mischling jagte ausschließlich Müllmänner und Postboten. Im Wald kullerten uns Häschen vor die Füße, die Neufundländer guckten dumm, Idefix schnupperte, das war´s. Ide lief bei Fuß, wie die Neufundländer, an Wildschweinen vorbei, Rehe beobachteten wir gemeinsam. Es gab keine Jagdambitionen. Doch, Eichhörnchen jagte er gern auf Bäume, die hatten auf dem Boden nichts zu suchen.
Regelmäßig brachte meine eine Katze lebende Mäuse ins Haus und ließ sie zunächst freilaufen. Zunächst, weil wir bemüht waren sie, die Mäuse zu fangen und nach draußen zu bringen. Mäuschen sauste durchs Wohnzimmer, an Idefix vorbei und versteckte sich im Fell eines schweren Jungen. Der guckte dumm.
So ging das 15 Jahre lang und auf einmal, Katze läßt Maus im Garten frei, Idefix stürzt sich drauf, ein Quietscher, zweimal schütteln und tote Maus ausgespuckt.
Ratet mal, wer nun dumm geguckt hat.
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Unsere Schäferhunde haben alle im Stall ab und an Mäuse gefangen...andere Tiere sind nie zu schaden gekommen (doch 2mal eine Ratte die sich ebenfalls in den Stall verirrt hatte). Waren wir meistens ned böse drum weil die sonst Überhand genommen hätten...klingt hart..aber da hat der Hund die Mausefalle gespart.
Joa..nicht schön..aber man hat ein Jagdraubtier...manche Rassen sind (von der Grundidee) sogar mal für die Rattenjagd gedacht gewesen und sogar Labbis waren mal nicht als kugelrund gefutterte Sofaknutscher gedacht
einige haben schon noch Jagdtrieb.
Unserer Terrier hat an der 2m Leine im Gebüsch einen Igel gefunden und versucht zu zerlegen.
Shit happens...klar versucht man sein bestes um solche Sachen zu vermeiden...aber immer kann man das eben je nach Hund einfach nicht garantieren...nur weil man es eben ein Hundeleben (obwohl Newton ist keine 2 Jahre wenn ich mich nicht irre) geschafft hat solche Zwischenfälle zu vermeiden (oder sie schlicht und ergreifend auch nicht mitbekommen hat, heißt das nicht, dass es beim nächsten Hund auch so einfach ist...da sollte man sich sehr sehr zurückhalten mit solchen Aussagen..nicht alles ist über Gehorsam zu regeln.
Aber an und für sich bin ich die Threads die sich irgendwann nur noch um den wunderprächtigen Newton drehen allmählich satt....glaube kein Hund wird so wie saures Bier angepriesen wie dieses Exemplar
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Aber an und für sich bin ich die Threads die sich irgendwann nur noch um den wunderprächtigen Newton drehen allmählich satt....glaube kein Hund wird so wie saures Bier angepriesen wie dieses Exemplar
Das denk ich die letzten zwanzig Seiten hier auch nur noch!
Aber Rafi wird noch dahinterkommen wie der Hase läuft.Es kann doch kein Mensch so naiv sein, zu glauben, daß man alle Situationen mit Hund, in zwei Jahren Hundehaltung schon erlebt hat.
Das was bis heute noch nicht passiert ist, kann immer noch vorkommen und einige unvorhergesehene Dinge dazu.Mich überrascht in der Hundehaltung überhaupt nichts mehr, nach vierzig Jahren Hundehaltung wird man irgendwie immun.
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Das ist ganz einfach, wenn man einen einfachen Hund hat, dann ist man schnell im Urteilen und Belächeln.
So ist es. Mit Anfang 20, nach unserer ersten Familienhündin und der Lektüre von vielen Hundeerziehungsbüchern, dachte ich auch, es geht Alles mit genug Geduld und Konsequenz. Wer es nicht hinkriegt hat sich halt nicht genug angestrengt.Babur hat mir dann in der Beziehung ein bisschen Demut und Empathie gelehrt ;).
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Auch meine Welt war bis vor ein paar Tagen noch Eitelsonnenschein. Mein 1 ½ jähriger Doggenrüde Bentley... BH-Prüfung, vorbildlich im Freilauf und auf Pfeife konditioniert. Ein kurzer Pfiff, bevor er sich aus meiner Sichtweite entfernen konnte und Hund kam freudig wedelnd zu mir zurück. War rückrufbar in allen Alltagssituationen.
Die Betonung liegt auf „war“, denn ich musste vorgestern schmerzlich feststellen, dass manchmal nicht alles so ist, wie es scheint.
Morgenspaziergang im Wald, alles so wie immer, Bentley lief mir zu weit vorne, Schnauze am Boden, ein Pfiff und was passierte... er „pfeifte“ auf den Pfiff, rannte schnurstracks in den Wald und war nicht wieder gesehen.
Nach 1 Stunde auf der Suche im Wald und im Gestrüpp nach meinem Hund (meine Stimme ist jetzt noch heiser) kam er dann von weit hinten aus dem Wald auf mich zugerannt und mir viel ein Stein vom Herzen. Die Horrorszenarien, die mir bei der einstündigen Suche durch den Kopf gingen, möchte ich hier gar nicht auflisten.
Ja so schnell kann es gehen und mir wäre es niemals in den Sinn gekommen, mir mit einer Dogge eine „Jagdsau“ ins Haus zu holen.
Und was ist die Moral von der Geschichte... die perfekten Hunde sind nur Gerüchte.
Jetzt muss daran gearbeitet werden, auf unabsehbare Zeit Leinenzwang, evtl. Trainer, eine neue Herausforderung für mich und meinen Hund.
Wenn mir jemand vor 1 Monat gesagt hätte, dass einer meiner Hunde evtl. jagen würde bzw. nicht mehr rückrufbar wäre, hätte ich dem den Vogel gezeigt.
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Für mich gibt es 100% auch nicht. Ich bin mit Hunden aufgewachsen und nach fast 30 Jahren bin ich immer wieder überrascht, welche Situationen sich auftun können, die man SO noch nicht erlebt hat.
Ich erziehe meine Hunde wie es für mich passt. So, dass wir miteinander gut auskommen. Perfekt sind sie in den Augen anderer ganz sicher nicht. In meinen auch nicht. Ist aber auch nicht mein Anspruch. Ich mag meine Freigeister auch. Manche Sachen belächele ich deshalb einfach und manage sie lediglich. Damit bin ich bisher bei allen Hunden gut gefahren.
Es ist natürlich leicht, nach zwei Jahren mit einem scheinbar sehr leicht trainierbaren Hund zu glauben, dass das mit der Hundeerziehung immer mit Disziplin und Logik funktioniert. Hat ja bei diesem Hund funktioniert! Also wo ist das Problem? Der Gedankengang ist verständlich.
Hat man aber schon viele unterschiedliche Typen gehabt, lernt man mit der Zeit, dass das Ganze über Verständnis, Umsicht und Augenzwinkern am besten zu handeln ist. Logik und Disziplin sind gut...aber reichen nicht immer.
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das Training ist erfolgreich gewesen.
Wenn du mal einen Hund gesehen hast, der sich allein bei der Spur so vergisst, dass er schreiend in der Leine steht und sich über Minuten nicht beruhigen kann und der gleiche Hund dann einer flüchtenden Rehgruppe einfach nur nachschaut, ohne zu schreien, ohne hetzen zu wollen, dann würdest du es wahrscheinlich ähnlich sehen.
Das hört sich sooo schöööön an! (Neidisch-bin!)
Edit. Ich seh grad, ich hab die Beschreibung der Ist-Situation nach dem Training nicht mitzitiert.
Diiiie meinte ich natürlich! Schreiende In-der-Leine-Steher hab ich selberZitat von miamaus2013und nem Hund, der schreinend in der Leine steht, macht man mal nicht so eben in zwei Minuten klar, dass man jagen nicht toleriert.
Oh, wie wahr!
Wenn meinem Hund eine suizidgefährdete Maus in den Mund springt, dafür kann doch keiner was. Das sind Fälle, die einmal in 100 Jahren Hundehaltung vorkommen.
Naja, grad im Herbst fangen meine Hunde abends schon alle paar Tage ein paar Mäuse. Ich weiß gar nicht, ob man dazu "fangen" sagen kann, denn sie befinden sich dabei an der 2m-Leine. Sie schnüffeln und zwischendrin macht halt dann mal einer happs und fängt an zu kauen. Schlimm find ich's dann, wenn man die Mäuse noch quietschen hört. (Kau-Quietsch-Kau-Quietsch...) Sie würden sie auch "aus"-geben, nur tu ich der Maus mit Sicherheit keinen Gefallen, wenn ich sie verletzt am Straßenrand für die nächste Katze liegen lasse. So geht's wenigstens schnell.
Um das zu verhindern, dürfte ich sie die gesamte Mäusesaison nicht mehr am Wegrand schnuppern lassen. Meine Hunde würden eigentlich nur jagen, was sich rentiert (wenn sie denn dürften), sie machen auch kein Gewese um so eine Maus. Aber wenn sie grad vorm Maul rumspringt, kann man wohl schon mal einen Bissen nehmen.Zitat von RafiLe1985Aber den Hund Enten jagen lassen und dann sagen "Upps, jetzt muss die Ente geschlachtet werden." Das ist doch was ganz Anderes...
Da geb ich dir allerdings recht!!!!!!!!!
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