Hund verletzt Ente
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ich glaube das Problem liegt daran dass ein Labradorhalter es einfach nicht anders kennt. Wenn ich mir 95% der Labbis anschaue denen ich täglich begegne ... träge...plump...zu dick...bis die das Wild wahrnehmen hätten meine 2 die Beute schon halb aufgefressen, da schaut Labbi sich noch um und kapiert nicht um was es geht. Meine 2 wittern jede Maus im Gras und machen 2m Hechtsprünge aus dem nichts, da habe ich als Halter keine Chance weil ich die Mäuse nicht sehen kann. Aber das ist wohl.mein Fehler, warum geh ich auch 3 Stunden am Tag in Wald und Feld spazieren statt durchs Dorf. Bei soetwas würde nur eine 1m Leine Helfen. Und selbst an der 2m Führleine hat Lotte auf dem Rastplatz ein Kaninchen getötet, weil sie riechen kann was ich nicht sehen kann & ihre Reaktionszeit die eines Standard Labbis um einiges übersteigt. Den Labbis die ich kenne müsste Wild schon fast ins Maul laufen damit etwas passiert, aber es gibt genug dumme Zufälle wo es halt dann doch passiert. Nicht schön, aber nicht auszuschließen, eben auch für Retriverhalter nicht.
Also mein Labrador ist weder plump noch dick noch träge. Der ist trotz beachtlicher Größe und dementsprechenden Gewicht sehr schnell und auch wendig.
Genau darum muss ich RaFiLe1985 auch widersprechen, ich tue alles dafür, dass mein Kalb nicht dazu kommt etwas zu töten, aber garantieren kann man das eben nie.
Ich hab Glück, dass Cosmo sich eigentlich nur für Katzen interessiert, die er dann auch nicht tötet sondern nur von oben bis unten ansabbert. Bei meiner japanischen Jagdhündin, die mit knapp 5 Monaten schon ordentlichen Jagdtrieb hat, muss ich mir wohl was einfallen lassen. Nur an der 2m Leine spazieren gehen kommt jedenfalls nicht in Frage, zumal mir die Züchterin gerade erst erzählt hat, wie ihre Hündin (Mutter meiner Kleinen) an der kurzen Leine ne Amsel im Flug geschnappt und sofort getötet hat.Will sagen: nicht alle Retrieverhalter sind so naiv :)
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Ich gehörte auch mal zu den Leuten die sagten: MEIN Hund wird niemals einem anderem Tier ein Leid zu fügen, weil ICH IHN immer unter Kontrolle habe.
Tja, dann kam Rosie. Und die hat mir gezeigt, wie schnell man sich vertun kann. Der Igel fand es sicher nicht toll das sie versuchte ihn zu zerlegen. Und ich auch nicht.
In der Hundehaltung darf man alles sein, aber nicht im Glauben, man habe seinen Hund immer zu 1000% unter Kontrolle. Denn dann passieren Dinge, die man eigentlich verhindern möchte.
Nur am Rande. Frage mich, ob seitens des TEs noch Interesse an einer Klärung besteht.
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Da hast du sicher Recht, aber mir geht es einfach darum, dass selbst bei entsprechender Erziehung und dem Bemühen um permanente Kontrolle dennoch etwas passieren KANN. Ich würde einfach niemals sagen, dass Mo zu hundertprozent IMMER kontrollierbar ist. Es sind sicher 98%, aber bei einem Raubtier kann man mMn einfach nie von völliger Kontrolle sprechen.
Obiges von Holly unterschreibe ich sofort.
Folgende Situation hatten wir am 1.1. um 1.30 Uhr. Nach dem Geböller ließ ich die Hunde, die das im Haus einigermaßen ausgehalten hatten, noch mal zum Lösen in den sehr großen und komplett sicher umzäunten Garten.
Dorthin hatte sich aber leider ein ausgewachsenes Reh in Panik geflüchtet. (Sch..Böllerei, mit Verlaub.)
Ein Eindringling, den meine jüngere Hündin "stellte" und ihm eine kleine Bißwunde am Hinterteil beibrachte. Nicht schön.
Das Reh wurde am nächsten Tag mit Hilfe des Wildhüters in etwas wackligem Zustand aus dem Garten befördert, es hatte einen Schock, hoppelte aber davon und hat wohl, da groß und kräftig, eine reelle Chance.So. Meine Hunde sind seitdem konsequent an der Schlepp, der Rückruf funktioniert zu den 98 oben erwähnten Prozent- für die 2 restlichen kann ich einfach nicht bürgen. Wer das erwartet, ist entweder naiv oder ein Hundegutmensch mit permanentem Training, dazu gratuliere ich gerne- mein Leben ist das nicht.
Soll ich sie in unerem Garten nur noch mit Leine "laufen" lassen, weil da mal ein Tier sein könnte?
Ich will Vergnügen mit und für meine Hunde. Ich arbeite an der Beseitigung von Fehlentwicklungen, aber verdorri noch mal- es sind Hunde! Sie müssen die hier gültigen Regeln anerkennen und ihnen folgen und das tun sie auch. Aber sie dürfen auch Hunde sein, wobei ich natürlich Hetzen und Jagen zu unterbinden versuche.
Mann, das mußte jetzt raus. Was für ein Getue hier.
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@RafiLe1985
Hast du jemals einen anderen Hund gehabt, als einen Labrador? Vl sogar einen Hund ohne wtp?
Ich hab Labrador und einen selbstständigen Jäger. Bevor die kleine Jägerin eingezogen ist, hab ich auch immer die Leute eher herablassend belächelt, deren Hund nicht gespurt hat bzw genau das tat, was verlangt wurde und mir gedacht, dass mein supertoller perfekter Hund nie sowas machen würde, dank meiner Erziehung.
Im Endeffekt habe ich mit dem Labrador einfach ein Riesenglück gehabt weil er seeeehr leicht zu erziehen war und Frau Jägerin lehrt mich gerade, wie schwierig, nervtötend und frustrierend es sein kann, einen eigensinnigen Hund zu erziehen. Ich habe mich mental bei allen Menschen entschuldigt, die ich als eher schlechte Hundehalter eingestuft bzw. deren Hunde ich für absolut unerzogen befunden habe -
Also mein Labrador ist weder plump noch dick noch träge.
Will sagen: nicht alle Retrieverhalter sind so naiv :)so war es auch nicht gemeint
Hier trifft man aber fast nur noch Showlabbis die ich als plump & träge bezeichnen würde. Da sind dann die Halter auch passend naiv, je übergewichtig der Hund desto naiver sind hier die Halter.
Ich weiß dass es auch andere Labbis gibt, leider trifft man sie hier nur sehr selten. -
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Mein Terrier hat glücklicherweise wenig Jagdtrieb, was "Großwild" (aus seiner Kleinhundesicht) angeht.
Aber wenn neben dem Weg ein Maulwurf gerade Tiefbauarbeiten durchführt, dann macht der Terrier ein Smoothie daraus. (Ist in 10 Jahren ca. 2-3 mal passiert, sollte also keinen dramatischen Populationsrückgang bewirkt haben.) Und deswegen an der Schlepp würde ich ihn auch nicht halten.
Leider frisst er sie nicht. Wenn schon töten, dann auch verwerten (mM).
Und die Barfer unter uns müssten doch glücklich sein über jede gefressene Maus. Die ist doch das optimale "biologisch artgerechte Rohfutter". Fleisch, Fell, Knochen, vegetarischer Mageninhalt.
Aber das lässt man dann lieber "fremd schlachten". -
Ich musste gerade ganz breit über mich selbst grinsen. Ich habe nun alle Seiten einer Diskussion durchgelesen, die durch RafiLe1985 s Aussagen ausgelöst wurde. Im Kopf habe ich schon einen Beitrag formuliert, in dem ich euch auffordern wollte die Gemüter etwas abzukühlen und die Naivität einer 14Jährigen hinzunehmen. Bei mir ist RafiLe1985 - nicht zuletzt wegen vieler kindlich naiver Kommentare an anderer Stelle - mit diesem Alter abgespeichert. Wahrscheinlich verwechsle ich sie einfach mit jemand anderem, denn bei einer kurzen Kontrolle ihres Profils musste ich feststellen, dass die Zahl hinter ihrem Namen nicht zufällig gewählt ist.
Also @RafiLe1985 : Es tut wirklich nicht weh auch mal die Meinung und Erfahrung Anderer anzuerkennen. Man macht sich nicht unglaubwürdig, indem man vorschnell geäußerte Standpunkte relativiert, im Gegenteil, es ist ein Zeichen von Reife, wenn man eigene Fehleinschätzungen eingesteht.
Und jetzt klinge ich selbst total oberlehrerhaftIch glaube dir, dass dein Hund wunderbar erzogen und durch und durch friedfertig ist. Sicherlich hast du eine gewisse Chance, dass er sein Leben lang keinem anderen Tier das Leben nimmt, aber sei dir sicher, dass es weniger als 100 Jahre braucht um Konstellationen zu erleben, wo so etwas eben doch passiert.
Und ich frage mich wirklich, warum es dir so wichtig ist auf deinem 100% sicheren Standpunkt zu beharren - nicht einmal Maschinen spricht man so etwas zu!3 Hunde, 3 Beispiele:
1. Racki, mein eigener Hund. Border Collie, stand sehr gut im Gehorsam, ging an der Schafherde und musste selbst bei der Arbeit regelrecht überredet werden einem Schaf in die Beine zu zwicken. Er hat nicht gebuddelt, nicht gejagt, lief zwischen meinen Hühnern, hatte einen unheimlichen Respekt vor Katzen... hat im Alter von 12 Jahren ein krankes Kaninchen in einem Graben totgebissen. Ein Sprung, ein Happs, das wars. Ähnliches ist davor nicht und danach nie wieder passiert...2. Maeta, die Hündin meiner Mitbewohnerin. Entlebucher Sennnehund-Mix ebenfalls sehr gut erzogen und täglich mit im Garten, wo die Hühner frei liefen. Nie gab es auch nur den Hauch eines Jagdverhaltens in Richtung der Hühner - allerdings waren die Hunde auch nie unbeaufsichtigt im Garten. Sie hat ein Junghuhn getötet, das neben mir durch die Stalltür flatterte, als ich abends noch einen Kontrollblick hineinwarf. Maeta stand neben mir... ein Flattern, ein Happs und dann ein doofer Blick vom Hund auf das tote Huhn.
3. Kito, mein eigener Hund. Mischling und die Friedfertigkeit in Hundegestalt. Nicht der Hauch eines Jagdtriebs. Er sah zwei sich kabbelnde Rotkehlchen am Wegrand und sprang mit den Pfoten darauf - spielerisch, als wollte er einen Ball stoppen. Ein Vogel flog davon, der andere war tot.
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Ich hab mal einen "mein Hund jagt niemals!"
- zufällig auch Labbi - Halter gefragt, was er macht, wenn ihm ein Reh begegnet. Er meinte, keine Ahnung, sein Hund hätte noch nie ein Reh gesehen.ok, dann jagt meiner auch niemals nie nicht. Garantiert.
Ich denke, man sollte immer sehr sehr vorsichtig damit sein, von seinen eigenen Erfahrungen pauschal auf andere zu schliessen.
Ich hatte z.B. ein sehr jähzorniges Kleinkind. Eine Freundin hatte einen sehr friedlichen kleinen Jungen. Und hat mich immer recht herablassend behandelt... sie war überzeugt davon, es liegt alles nur an ihrer tollen Erziehung (bzw an meiner schlechten).
Tja, dann kam der zweite Sohn. Und der war ganz GANZ anders drauf.
Sie hat sich irgendwann bei mir entschuldigt.
Persönliche Erfahrungen und Einsichten und Ansichten sind interessant und alles, aber sie sind eben nix als Anekdoten. Nicht allgemeingültig.
Ein paar Jahrzehnte mit vielen unterschiedlichen Hunden braucht es schon, bevor man solche "kann nicht sein, muss nicht sein, darf nicht sein" Aussagen wagen sollte - aber komischerweise: Je mehr echte, handfeste Erfahrung die Leute haben, umso seltener bekommt man von denen irgendwelche solche "100%" Aussagen zu hören...
Auch ein Hunde- oder Pferdetrainer, der behauptet, IMMER und ÜBERALL Kontrolle garantieren zu können, erscheint mir ehrlich gesagt ziemlich unglaubwürdig. "Nur-Halter" sowieso - woher soll da der Erfahrungsschatz auch kommen?
Es sind Lebewesen. 100% gibt es nicht. Die Erfahrung lehrt einen meist vor allem eins: Demut.
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Ich weiß nicht, wenn man lebt ... kann man nicht 100 % haben, das geht überhaupt nicht. Mein Rüde läuft vorrangig an der Leine, trotzdem hat er schon im vorbeigehen Mäuschen erwischt, gestern stoltpert er über ein Kaninchen im Gras und im Sommer stöberte er ein Rehkitz auf - nein außer der Maus ist niemanden etwas passiert, das lag aber daran das die Tierchen schneller waren. Wir treffen täglich Wild und so schnell kann kein Mensch reagieren. Sieht man an den jagenden Labbis im Wald, die auch alle so toll erzogen sind.
Im Garten haben wir viele Mäuse, Vögel, Eichhörnchen, Igel, Nachbars Katzen und es fliegen auch Hühner über den Zaun. Ach und vor einiger Zeit hatten wir eine fremde Katze im Haus, die eingebrochen ist .. ähmja das war etwas aufregend. Und nun ? Für 100 % müsste ich die Hunde mit Leine und Maulkorb überall sichern, auch im Haus.
Ich kenne auch jede Menge Hundebesitzer die mir erzählen ihr Hund jagt nicht ... bis sie uns besuchen und Hund mal kucken geht was die Rehchen so machen@RafiLe1985 Ich finde es toll wie Du Deinen Newton erzogen hast. Das wünschte ich mir von den meisten Labbi Besitzern. Du hast viel Arbeit in den Kerl gesteckt und hast jetzt den perfekten Begleiter dem Du überall und immer vertrauen kannst und der seine leinenfreiheit genießen kann. Aber so ein Hund ist die absolute Ausnahme, sei dankbar darüber und ich wünsche Dir das es immer so bleibt. Denk einfach darüber nach. Ich finde Du machst Dir selbst das Leben schwer, Du hast so einen tollen Hund. Ein wenig Humor und alle fünfe gerade sein lassen macht das Leben leichter.
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Bei mir ist RafiLe1985 - nicht zuletzt wegen vieler kindlich naiver Kommentare an anderer Stelle - mit diesem Alter abgespeichert. Wahrscheinlich verwechsle ich sie einfach mit jemand anderem, denn bei einer kurzen Kontrolle ihres Profils musste ich feststellen, dass die Zahl hinter ihrem Namen nicht zufällig gewählt ist.
Inzwischen habe ich meine Verwechslung erkannt. Und nur der Vollständigkeit halber: Mir ist RafiLe1985 bisher nie in irgendeiner Weise negativ aufgefallen.
Die aktuelle Diskussion betreffend kann ich meinen vorhergehenden Post aber so stehen lassen! -
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