Der Nachbarshund - meine Hündin wird zur Bestie
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Hallo ihr,
wir sind mit unserer Hündin Sam vor 6 Monaten in ein Haus mit Garten gezogen. Nebenan wohnt eine super nette Familie mit einer mittelgroßen Hündin, die von Anfang an am Gartenzaun (ein hoher Stabgitterzaun, der beide Grundstücke voneinander trennt) gebellt hat, wenn wir im Garten waren. Sam ist darauf nie eingegangen und hat es einfach ignoriert.
Jetzt ist es aber schon ein paar Mal vorgekommen, dass die Nachbarshündin von der Straße aus unseren Kater gejagt hat und dabei durch Büsche auf unser Grundstück gekommen ist bzw. auf so einen kleinen Vorgarten vor dem Wohnzimmer, wo dann nochmal ein Zaun ist, sodass sie nicht in unseren Garten kommen kann. Trotzdem ist das unser Bereich und das hat Sam sich dann auch nicht mehr bieten lassen und hat die Hündin dann am Zaun verbellt. Das ganze hat sich ein paar Mal wiederholt und jedes Mal wurde der Streit am Zaun schlimmer. Die Nachbarn achten jetzt drauf, dass die Hündin nicht mehr zu uns nach oben kommen kann.
Trotzdem bellt sie natürlich am normalen Gartenzaun weiter, und hat da auch ein paar Mal die Katzen angebellt, die dann schnell flüchten. Sam hat nun begonnen, sich da zu wehren und mittlerweile eskaliert der Streit regelmäßig. Die beiden werden richtig aggressiv. Ich kann Sam im Vorfeld ablenken, aber passe ich eine Sekunde nicht auf, rennt sie an den Zaun und ich hab echt Angst, dass doch mal was schlimmeres passiert. Letztens hat Sam sich schon geringfügig am Zaun verletzt, als die da so aufeinander los gegangen sind. Da ist sie dann jaulend und unterwürfig vom Zaun weggegangen, das hat mir soo leid getan.Da ich nicht will, dass das immer schlimmer wird, etwas passiert oder das Nachbarschaftsverhältnis drunter leidet (wie soll das noch im Sommer werden, wenn man viel mehr draußen ist), frage ich mich, was man dagegen unternehmen kann? Ich habe angefangen, mit Sam zu trainieren, dass es eine bessere Alternative ist, nicht da mit zu machen und stattdessen bei mir zu bleiben, aber sie ist mittlerweile so unruhig und zittert und knurrt, wenn sie die Nachbarshündin nur hört.. Macht es Sinn, die beiden Hunde auf neutralem Boden zusammen zu bringen? Oder wäre ein Hundetrainer hier gefragt? Ich habe Sam so noch nie erlebt und kann nicht einschätzen was passieren würde, wäre der Zaun nicht da. Vermutlich würden die sich ohne Zaun gar nicht so benehmen...
Würde mich über Ratschläge freuen!!
Ina und Sam -
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Hi
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Hallo Ina,
haben sich die Hunde noch nie auf neutralem Boden getroffen?
Wenn Ihr das jetzt machen würdet, glaube ich nicht, dass sich der Terror am Zaun dadurch legen wird, denn die Hunde haben sich zu sehr hochgeschaukelt.
Ich würde einen Trainer zu Rate ziehen und Deine Nachbarn sollten da auch mit machen -
Ich würde auf jeden Fall einen Sichtschutz den Zaun entlang anbringen. Bastmatten kann man zu gut erschwinglichen Preisen bekommen.
Bei uns hat damals der Sichtschutz schon ausgereicht.
Die Hündinnen jetzt auf neutralem Gebiet zusammen führen, würde ich nur mit professioneller Hilfe machen, denn die Rivalität am Zaun haben Beide verinnerlicht und es kann sein, dass sie das auch auf neutralem Gebiet fortführen.
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Mein 1. Gedanke wäre hier ein Sichtschutz. Achtung von den Bastmatten, nicht alle Hunde lassen sich davon abhalten und dann ist die Bastmatte ganz schnell zerlegt und sieht unschön aus und bringt natürlich auch nicht mehr den erhofften Effekt.
Ich würde das mit dem gemeinsamen Gassigehen vielleicht einfach mal ausprobieren? Trefft euch an einem neutralen Ort, beide Hunde angeleint, ihr geht ohne Kontakt miteinander los und schaut wie die Hunde reagieren. Je nach dem wie entspannt sie sind können sie ja vielleicht auch zusammen offline laufen. Das würde ich mehrfach wiederholen und dann mal schauen was zuhause passiert wenn der andere Hund bellt oder am Zaun ist. Wenn es besser ist kann man ja mal versuchen sich direkt auf der Straße zum Gassi zu treffen . . .!
Wenn sie sich schon auf neutralem Boden ankreischen und an der Leine aufeinander los wollen dann würde ich mal schauen ob ihr einen Trainer findet der euch hilft, natürlich vorausgesetzt eure Nachbarn spielen da mit. -
Ich würde auch annehmen, dass es ein bisschen zu spät ist für die neutrale Zusammenführung, aber ich würde es versuchen.
Nur darf das dann am Zaun nicht mehr so weitergehen - wenn die Nachbarn die Hündin weiter alleine raus lassen und das nicht unterbinden, wird das wohl nix.
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Hunde können genau unterscheiden, ob man sich auf neutralem Boden trifft oder ob es das eigene Grundstück ist.
So ein Spaziergang bringt mMn überhaupt nichts.
Ich würde auf einen Sichtschutz setzen.
Wenn du deine Hündin vor Verletzungen durch den Zaun schützen willst, sichere sie mit Geschirr und Leine und trainiere Alternativverhalten mit ihr. -
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Nein, bisher haben sie sich noch nicht auf neutralem Boden getroffen. Wir haben wohl ziemlich unterschiedliche Gassi-Zeiten, von daher gabs noch nie einen Kontakt außerhalb unserer Gärten.
Es ist halt echt schade, weil Sam nie ein Problem mit anderen Hunden hatte bisher. Und sie ist dann immer so aufgeregt und ich kann sie auch total verstehen. Der Nachbarshund rennt grundsätzlich schon bellend an unseren Zaun, egal ob da was ist oder nicht. Aber man muss auch dazu sagen, dass er da schon länger lebt und unser Haus und Garten einige Zeit leer stand. Ist für ihn bestimmt auch eine Umgewöhnung.
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Hunde können genau unterscheiden, ob man sich auf neutralem Boden trifft oder ob es das eigene Grundstück ist.
ja, das hab ich mir auch irgendwie schon gedacht...
dann werde ich das weiter üben, dass sie nicht darauf eingeht und mich mal wegen eines Sichtschutzes erkundigen.
Doof das ganze irgendwie.
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Ich habe das bei unserem Nachbarshund und unseren Mädels erst erlebt- draußen beschützt unsere Hündin ihn, wenn er von anderen Hunden angepöbelt wird, ist sie hingegen auf ihrem Grundstück, kann sie ihn nicht leiden und will ihn aktiv vertreiben.
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Ein Kennenlernen im Außenbereich ist meiner Meinung nach schon viel zu spät. Ein stabiler Sichtschutz ist hier wohl die beste Methode. Würde dies aber mit den Nachbarn absprechen und begründen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.
LG, Tigre
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