Zuhause und auf der Wiese ein Engel - an der Straße ein Teufelchen - Was tun?

  • Ich würde Leinenkontakte, die du da beschreibst, vermeiden.
    Dein Hund ist erwachsen und das " Spiel" ist ein Versuch deines Hundes, heil aus der Situation raus zu kommen.

    Er hat Stress dabei und es wäre besser, wenn du ihn eindeutiger führen würdest.
    Für den Hund wäre es eine Erleichterung.

    Ich lasse immer ausreichend Platz zwischen fremden Hunden, und ich wechsle auch die Seite.

    Sämtliche Aufmerksamkeit an der Leine würd ich dolle belohnen.

  • @MückeVielen Dank, wir werden auf jeden Fall die Leinenführung wieder von grundauf trainieren.
    Mich verwundert es ein wenig, dass man Hunde an der Leine so gut es geht voneinander fernhalten soll. Sonst hört man ja meistens, dass der Hund so viel Kontakt zu Artgenossen haben soll, wie es nur geht. Daran merkt man, dass wir noch viel lernen müssen. Es ist aber auch teilweise schwierig. Nicht unbedingt die Umsetzung, aber die Frage was man eigentlich tun soll. Denn es gibt die unterschiedlichstens Aussagen. Sogar die im Fernsehen gezeigten "Spezialisten" wiedersprechen sich. Und ich habe gerhört, dass Hundschulen auch oft verschiedene Ansätze haben. Irgendwie komisch, dass es da nicht eine gerade Linie gibt. Das macht es schwieriger. Wir bleiben aber auf jeden Fall am Ball.

  • Bei der Erziehung von Hunden ists wie mit der Erziehung von Kindern, Religionen, Politik usw. So gut wie jeder hat seine eigenen Ansichten und so gut wie jeder ist davon überzeugt, dass SEINE Methode die richtige ist ;)
    Meiner Meinung nach sollte man sich über Lerntheorien informieren und dann den Weg wählen, der für den Hund und einen selbst am Besten geeignet ist (und für den Hund nicht mit Zwang, Schreckreizen oder Schmerzen verbunden ist).

    Es gibt Hundekontakt und Hundekontakt. ^^
    Es kommt dabei nicht auf die Quantität an, sondern auf die Qualität. Kontakt an der Leine bringt den meisten Hunden rein gar nichts. Ich denke dein Hund hat auch eher Streß und er nutzt das "flirten" um den anderen Hund zu beschwichtigen.
    Bei Kontakten zwischen Hunden gibt es nämlich verschiedene "Strategien", wie sie mit einander umgehen:
    Flight – Fight – Freeze - Faint - Flirt (oder Fiddle about) (entsprechend den 5 A = Abhauen – Angreifen – Angststarre – Abschalten - Albern sein).

    Vom freien Kontakt ohne Leine haben die Hunde viel viel mehr. Sie können frei agieren und kommunizieren. Eine Leine schränkt die Kommunikationsfähigkeit von Hunden nämlich stark ein. Dafür muss man nur beobachten, wie sich Menschen und Hunde begrüßen:
    Menschen gehen gerade frontal aufeinander zu, sehen sich in die Augen und schütteln sich die Hände.
    Hunde hingehen gehen einen großen Bogen, nähren sich seitlich, vermeiden Blickkontakt, zeigen Beschwichtigungssignale (hol Dir mal das Buch "Calming Signals" von Turid Rudgas und/oder "Das andere Ende der Leine" von Patricia McConell, SUPER Bücher!)... Ein Hund an der Leine muss sich den Gepflogenheiten von Menschen anpassen und kann nicht so agieren/reagieren, wie er es normalerweise tun würde.

  • @MückeVielen Dank, wir werden auf jeden Fall die Leinenführung wieder von grundauf trainieren.
    Mich verwundert es ein wenig, dass man Hunde an der Leine so gut es geht voneinander fernhalten soll. Sonst hört man ja meistens, dass der Hund so viel Kontakt zu Artgenossen haben soll, wie es nur geht. Daran merkt man, dass wir noch viel lernen müssen. Es ist aber auch teilweise schwierig. Nicht unbedingt die Umsetzung, aber die Frage was man eigentlich tun soll. Denn es gibt die unterschiedlichstens Aussagen. Sogar die im Fernsehen gezeigten "Spezialisten" wiedersprechen sich. Und ich habe gerhört, dass Hundschulen auch oft verschiedene Ansätze haben. Irgendwie komisch, dass es da nicht eine gerade Linie gibt. Das macht es schwieriger. Wir bleiben aber auf jeden Fall am Ball.

    Naja, meine Hunde sterben nicht, wenn sie Kontakte an der Leine haben.
    Sie benehmen sich mit und ohne ziemlich gleich.
    Bandit ist ja mehr der gechillte Typ, bei dem ist es auch quasi egal.

    Der Labbi überdreht halt schnell .
    Für mich und die Hunde ist es selbstverständlich einen gewissen Abstand zu wahren.
    Sie können aber auch mit sehr geringem Abstand an fremden Hunden vorbei gehen und sich dabei benehmen.
    Letztendlich alles eine Frage der Führung.

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