Der Hund, das Herz, die Vernunft - und was bei raus kam...
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Ich wollte immer einen Zwergschnauzer,mein damaliger Mann nicht.
Ich kenne die Rasse durch Oma,die hatte immer mehrere Schnauzies.Dann trennte ich mich von meinem Mann,lernte meinen Freund kennen und er sagte ja zum Zwergschnauzer.
Es sollte ein Hund vom Züchter werden,der Züchter stand fest.
Beruflich änderte sich viel u. ein Welpe hätte einfach nicht mehr gepasst.Wie es aber so ist schaut man doch immer wieder in Anzeigenmärkten und da war er.Yoda,damals noch Pepe.
6 Monate alt,stubenrein,kann alleine bleiben usw.
Das passte perfekt,auch mit den neuen Aufgaben im Job.Hingefahren,"verknallt" und zwei Tage später geholt.
Er bellt wo er geht und steht,markierte,konnte nicht alleine bleiben ... hätte mir also auch den Welpen holen können,an manchen Tagen habe ich mir auch gedacht "Mit einem Welpen wäre es teilweise einfacher,vorallem das Bellen hät ich in die richtigen Bahnen lenken können"
Ich mag den Knallkopp aber nochmal?Ganz klar NEIN!Der nächste Hund kommt definitiv vom Züchter,wird definitiv ein Welpe,es wird nicht der erstbeste Züchter usw.
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Sagen wir's mal so. Meine Ersthündin Nicki kommt aus einem Vermehrer Wurf. Es ist eine gute Bekannte von mir, die bis zum Tag X halt nicht aufgepasst hat. Nicki's Mama war 6 Jahre lang meine Pflegehündin. Auch ihren Papa hab' ich gekannt. Die allgemeinen Umstände zum Thema Hund waren ja schon lange geregelt. Organisatorische Gründe, die Sache mit dem Geld usw. Hat alles gepasst und eigentlich sollte es ein Hund vom Züchter werden, den wir auch schon besucht hatten. Dann kam spontan die Nicki. Beide Eltern kenne ich, ich war bei der Geburt dabei, wusste wie die Welpen groß werden und konnte sie jeden Tag besuchen.
Nochmal einen anderen Vermehrer unterstützen würde ich wohl ganz sicher nicht. Aber wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich Nicki wieder und wieder wählen. Auch wenn der Wurf nicht geplant und die Geburt sehr riskant war, so hat der Rest der Umstände einfach super gepasst und einen besseren 'Ersthund' hätte ich mir nicht wünschen können. In der Zeit, in der die Welpen groß geworden sind, konnte ich immer mehr abwägen, welcher der 4 am ehesten nach der Mama kommt. Und es war auch Nicki, in die ich mich eh schon verliebt hatte. Sie und ihre Mam sind sich nahezu identisch und das mach unser Zusammenleben wirklich wahnsinnig einfach
Und dann kam noch Maja.. Maja war sehr unüberlegt, total spontan, doof geplant und einfach nur eine Entscheidung à la "oh Gott ist das Bild süß, ich ruf da mal an".
Zu der Zeit stand im Raum, dass ich bald von Zuhause ausziehe und meine Nicki mitnehme. Aber sicher? Sicher war noch nichts und meine Eltern wollten keine 2 Hunde gleichzeitig. Nur zwecks der Kinder sollte früher oder später wieder ein Welpe einziehen, aber dann ein kleiner. aber eigentlich.. erst IRGENDWANN. Wäre da nicht die Anzeige in der Zeitung gewesen, die mein Steifvater unter die Nase bekommen hat. Na gut, die Nathalie zieht wohl eh bald aus.. und die kleine Laura wird sich dann schon um 'ihren' Hund kümmern.. Zwischen Pupertät, Entscheidung ob Realschule oder Hauptschule, Gardemädchen in der Faschingszeit usw...Nun gut. Wie es im Endeffekt endet, hätte ich wissen sollen. Über die Rasse wurde nach spontaner Verliebtheit gar nicht mehr groß nachgedacht. Ich hätte der Familie später eher zu einem Malteser/Havaneser geraten.. aber gut. Zieht halt ein Terrier ein. Welcher es wird, war auch schnell entschieden. "Hobbyzucht", da Biewer = keine eingetragene Rasse. Seltsamen Stammbaum dazu und ab nach Hause. Die erste Zeit waren die Kinder natürlich Feuer und Flamme, aber mittlerweile geht keiner mehr so recht mit dem Hund. Glück gehabt, dass wir ein sehr verschlafenes Exemplar erwischt haben. Ich bin natürlich NICHT ausgezogen und die Mama hat jetzt den doppelten Hundewahnsinn nebst Kind, Haus und Arbeit daheim. Leider hat Maja aber auch sehr viele Ängste und Störungen entwickelt, welche behoben werden müssen. Und das darf jetzt ich machen, da es der Rest der Familie nicht sehr ernst sieht.
Ich würde mir nie nie wieder einen Hund holen, wenn nicht vorher ALLEN klar ist, welche AUSLASTUNG für diese Rasse nötig ist (bzw dass JEDER Hund gassi muss), dass ein SERIÖSER Züchter gefunden werden muss und dass ALLE in der Familie mitziehen müssen.
Also würde ich im Endeffekt meiner Familie zu gar keinem Hund mehr raten, sondern nur noch meine zukünftigen Hunde zum sitten vorbei bringen
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Ich hab eigentlich keine Vorzeigegeschichte zu erzählen. Genau die Antigeschichte schlechthin.
Ich wollte immer einen Hund. Nachdem meine Familie zuerst einen Spitz "vom Züchter" hatte, der recht früh an einem Loch im Herzen gestorben ist, zog damals dann der Kuvasz-Mix aus unserem polnischen TH um die Ecke ein. Der war Zeit seines Lebens seelisch völlig verkorkst und ein äußerst schwieriger Hund, der Null zu unserer Familie passte und erst recht kein hund fürs Töchterchen war. Später zogen meine Eltern auseinander und mein ohnehin einsam lebender Dad nahm den Hund mit.
Ich bin von daheim weg und hab mir dann das totale Gegenteil gewünscht. Klein, süß, einfach lieb, was zum Knuddeln, ein richtiger Begleithund, Typ Steiff. Dann war ich mit meinem damaligen Freund in mehreren TH, hab mir per Privatabgabe einige Hunde angeschaut. Vom Züchter hätte ich keinen bekommen damals, ohne festen Wohnsitz, voll in der Schwebe zwischen Schule, Arbeit und bald Studium. Die TH wollten mir auch keinen Hund geben, obwohl ich mich einmal so richtig verknallt hab.
Mir wars dann irgendwann zu doof mit den Vorurteilen, mit den Bewertungen, mit den Abwertungen, mit den Nachfragen nach Kontostand, Gartengröße, Arbeitszeit und Marke des Autos und überhaupt, ich würde in dem Alter nur feiern, Party machen usw.Jedenfalls war das der Grund, wieso ich mir dann einen Welpen privat aus einem Ups-Wurf geholt hab. Welpen irgendwo gesehen, beide Eltern dabei, der Freund kannte Terrier von zuhause aus und fand die klasse, ich hatte in der Mischung meinen kleinen Begleithund (wie dumm das damals war....). So, hin, einen ausgewähltund mitgenommen.
2 Monate später stand ich mit meinem Terriermix-Welpi in der Großstadt allein da, der terrierbegeisterte Freund war weg, ich bezog meine erste wirklich eigene Wohnung. Der Hund gehörte halt überall dazu und lernte an meiner Seite die große weite Welt kennen. Und ich wurde irgendwie zum Hundebesitzer, zum Hundemenschen, hab mich schlau gemacht, mich belesen, vor allem von und an meinem Hund gelernt, trat in den Verein ein, hab den Hund inzwischen auch auf der Arbeit dabei usw.Beim nächsten Hund wird's ganz anders. Züchter steht fest, ich krieg da hoffentlich mal den perfekten Hund mit den perfekten Voraussetzunge für Meine ganz konkreten Vorstellungen.
Und während ich so warte und warte und warte und mir alles in der perfekten Perfektion ausmale, trauere ich ein bisschen meiner ungezwungenen und natürlichen Spontanität nach. Bisschen weniger DF-Mentalität und der Abbau dieses verkopften Berges wäre ganz gut.
Am Ende kommt es eh immer anders als gedacht. Das ist dann auch ok :) -
Puh, meine erste Hündin kam aus dem Tierschutz. Eigentlich hatte ich mich für einen ganz anderen Hund interessiert, der eigentlich alle Kriterien erfüllt hat, die mein erster eigener Hund haben sollte:
Rüde
dunkles/schwarzes Wuschelfell
ungefähr kniehoch
Das Alter war mir eigentlich ziemlich egal. Als ich mich dann nach einer Woche endlich durchgerungen hatte eine Mail mit Selbstauskunft zu schreiben, kam dann am Abend auch sofot der Anruf. Ich mich gefreut wie Bolle... Einziger Haken: Der Hund war schon so gut wie vermittelt, aber "ob ich nicht die zwei weißen Wuschelschwestern auf ihrere Homepage gesehen hätte"... Ja, klar, hatte ich.
Punkt 1, weiß, Punkt 2 weiblich, Punkt 3 ZWEI!!! Ich wollte nur einen Hund. Naja, da die beiden wohl schon fast einen Monat ohne Interessenten in der Pflegestelle saßen rief ich dann einfach mal so da an, absolut OHNE Interesse, einfach damit die mal "theoretisch" Interessenten haben...
Nun so bin ich dann ein paar Tage später zur Pflegestelle gefahren, mit allen negativen Rassebeschreibungen: Pumis bellen viel, sehr aktiv, jagen etc... Wir kommen an, klingeln, Gebelle ohne Ende "Check 1, kläffen zu viel",. Blöderweise hat sich hinterher rausgestellt, dass es nur der Shih Tzu der Famlilie war...Alles in allem kam es dann so wie es kommen musste: Trotz erheblicher "Abwehrreaktionen" des Verstandes, hat sie es an einem Abend geschafft mich um den Finger zu wickeln. Es war, als wenn wir schon imer zusammengehörten.
Rückblickend betrachtet würde ich es immer wieder so machen, wenn ich mir Zeit nehmen kann, den Hund kennen zu lernen. Auch wenn er nicht 100%ig ins Profil passt...Jetziger Hund war auch eine "Übersprungshandlung". Nicht ganz eine Woche nachdem ein Autounfall mir meine geliebte Hündin genommen hat zog auch schon Cziskos ein. Hund vom anerkannten Züchter. Hätte ich die Züchterin nicht schon vorher gekannt (wenn auch nur flüchtig) hätte ich es wohl nie gemacht. Es stand fest, dass es wieder ein Pumi werden soll und, naja, die Gelegenheit war günstig (so viele Würfe gibt es bei 3 Züchtern in D auch nicht). Er war der letzte seines Wurfs, suchte noch ein Zuhause, die Chemie hat mit der Züchterin gestimmt und naja... Der Hund musste dann halt einfach mit, hatte ja keine Auswahl
Rückblickend war es vielleicht nicht die richtige Entscheidung. Ich weiß es nicht. Wenn man seinen Seelenhund verliert, ist es wohl immer schwer für den "Nachfolger" also so gesehen... Da ich aber nicht ohne Hund leben wollte, war es so wie es war, schon okay :) Übrigens erfüllt er (fast) alle Kriterien... und was ist... ne Hündin hätte ich doch lieber -
Eigentlich habe ich genau das bekommen, was ich wollte. Nur leider war mir nicht klar, dass das, was ich wollte, nicht unbedingt das Richtige für mich ist.
Ich wollte einen erwachsenen Hund, woher war eigentlich egal, vorzugsweise eine (kastrierte) Hündin. Gesucht habe ich immer nach dem Gefühl "der Hund und kein anderer!", hatte es aber nicht gefunden. Nach ca. eineinhalb Jahren kam dann Kimi. Die kam auf mich zu, legte mir ihren Kopf in meine Hand und ich dachte "wenn, dann sie!". Sie kommt von privat, ist aus dritter Hand (und das mit 16 Monaten) und ist unkompliziert und mit Baustellen behaftet gleichzeitig. Ich wollte mit meinem Hund eine Herausforderung, nichts, was von Anfang an "perfekt" ist und woran ich auch von mir aus über Jahre arbeiten muss. Tja, das habe ich jetzt. Die meisten Baustellen haben wir ganz gut im Griff, wir arbeiten immer noch an vielem. Am Allein-Bleiben müssen wir in Zukunft noch sehr viel arbeiten, aktuell noch nicht. Bis dahin hat sie auch noch Zeit, erwachsener, ruhiger zu werden. Ihre Unsicherheit ist eigentlich verschwunden, an Frustrationstoleranz und Impulskontrolle arbeiten wir.
Und trotzdem ist Kimi wohl der beste Hund, der mir hätte passieren können.Allerdings weiß ich nun auch, dass mein nächster (Zweit-)Hund als Welpe vom Züchter kommen wird. Weil ich so etwas wie mit Kimi nicht direkt wieder möchte. Manchmal weiß ich bei ihr nicht, ob das nun einfach Charakter ist oder ob irgendjemand vor mir etwas verbockt hat. Teilweise bin ich mir sicher, dass das einer der Vorbesitzer versemmelt hat - ausbaden muss das trotzdem ich mit ihr. Da gibt es viele Gründe, warum ich als nächsten Hund einen Welpen von einem seriösen Züchter möchte. Und iirgendwann darf auch wieder ein Hund mit Vorgeschichte einziehen.
Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt sagen soll, mein Herz hat über den Verstand gesiegt und das war nicht gut so. Es WAR tatsächlich nicht gut, aber es ist gut geworden. Nochmal würde ich das so auf keinen Fall machen, weil es mich viel zu nah an den Abgrund gebracht hat. Es war eine wirklich, wirklich schwierige Zeit nach Kimis Einzug (was aber nicht nur an ihr lag!). Beim nächsten Mal wird es definitiv anders, aber ich bereue es trotzdem nicht.
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