Kennt ihr das auch? Beleidigte Welpen.

  • Hallöchen :winken:
    Ich bin es mal wieder, heute lasse ich euch nicht in Ruhe. xD
    Jetzt wollte ich mal wissen, ob ihr das auch kennt: Ihr seid mit eurem "Kleinen" draußen und wollt dann wieder rein, dazu sage ich immer "nach Hause", manchmal klappt es, aber wenn der Herr Balou meint es gibt was Wichtigeres, auch wenn es nur faul auf der Wiese rum liegen ist, kommt er einfach nicht. :rotekarte: Dann stelle ich mich einfach demonstrativ vor ihn und wiederhole es noch einmal, geht es nicht, beuge ich mich hinunter und packe ihn (natürlich sanft!!!) am Halsband, aber natürlich denkt er, ich möchte ihn streicheln. Ist ja logisch mit meinem Gesichtsausdruck. :lol: :hust: Was mir gar nicht gefällt, ist es, dass der "Kleine" dann anfängt zu protestieren, dies zeigt sich in dem er versucht rum zu springen und sogar irgendwie zu schnappen. :wuetend: Ich bleibe dann immer für einen Moment stehen, schaue ihn an und sage laut "NEIN!", einen großartigen Effekt erzeugt das ganze ja NOCH nicht. :hust: :headbash: :lol: Ich schleppe ihn dann weiter zur "Treppe" (3 Stufen) die zur Tür unseres Wintergartens führt, die läuft er meist, auch wenn er keine Lust hat, selbstständig, ganz ohne Schleppen, hoch.
    Heute war mal wieder so ein Fall. Er war wie auch gestern und vorgestern ganz beleidigt und ist dann zu meinem Papa gerannt, wahrscheinlich mit dem Ziel, dass ich mich entschuldige. xD Manchmal habe ich aber wirklich das Gefühl, dass er ihn mehr mag und als Rudelführer ansieht als mich, obwohl ich mich hauptsächlich um ihn kümmere.. Kennt ihr das auch? :tropf: Vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein. :ka:
    Was habt ihr in solchen Situationen gemacht? Hattet ihr auch mal "beleidigte" Welpen? :lol: Erzählt mir mal eure Geschichten zu diesem Thema. Vielleicht wisst ihr ja auch, wie ich ihm das nach Hause gehen perfekt bei bringe. :applaus:

  • Heute war mal wieder so ein Fall. Er war wie auch gestern und vorgestern ganz beleidigt und ist dann zu meinem Papa gerannt, wahrscheinlich mit dem Ziel, dass ich mich entschuldige. Manchmal habe ich aber wirklich das Gefühl, dass er ihn mehr mag und als Rudelführer ansieht als mich, obwohl ich mich hauptsächlich um ihn kümmere.. Kennt ihr das auch? Vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein.

    Du vermenschlichst das arg. Dein Hund ist weder beleidigt, noch wartet er auf eine Entschuldigung noch bist jemals sein Rudelführer. Hunde und Menschen bilden kein Rudel.
    Welpen sind natürlich manchmal bockig und testen aus, wie weit sie so gehen können. Unser Spitz möchte zB immer noch ne Weile draußen bleiben, wenn wir vom Spaziergang kommen und haut sich demonstrativ unter den Busch im Vorgarten. Da ist aber kein Zaun und deshalb geht das nicht. Einmal wird sie dann gerufen. Ein zweites Mal. Kommt sie dann nicht, wird sie kommentarlos gepackt und reingetragen.

  • Ich habe keine beleidigten Welpen, weil das menschlich Gedacht ist und der Hund ist kein Mensch.

    Der Hund springt rum und beißt, weil du ihn mit dein vorübergebeugten Haltung + festhalten am Halsband bedrohst und einschüchterst.

    Wahrscheinlich bist du mit deinem Verhalten dem Welpen einfach suspekt, du vermenschlichst ihn und machst komische Gesten die einen im Platz liegenden Hund sehr bedrohlich erscheinen können. Dein Vater wird klarer mit ihm kommunizieren. Rudelführer ist er aber dennoch nicht, ein Rudel besteht aus artgleichen Wesen und auch dein Vater ist kein Hund, nehme ich zumindest an...


  • Dann stelle ich mich einfach demonstrativ vor ihn und wiederhole es noch einmal, geht es nicht, beuge ich mich hinunter und packe ihn (natürlich sanft!!!) am Halsband, aber natürlich denkt er, ich möchte ihn streicheln.


    Warum benutzt du nicht einfach eine Leine? Kein Welpe lässt sich gerne am Halsband durch die Gegend ziehen... :fear: Versuch doch mal etwas positiver zu sein und nicht alles so zu deuten, als will dein Welpe dich ärgern. Es ist doch noch ein Baby, dass ganz viel lernen muss.

  • Ich fürchte, Du interpretierst da zu viel Menschliches rein.

    Sicherlich kann der Hund seinen Unmut kundtun und auch mal etwas nicht wollen, ABER genau hier setzt ja Dein erster Erziehungsauftrag ein.
    So wie Du momentan vorgehst, wird es dauerhaft ein Spielchen für den Hund werden, weil Du gerade unbewusst eine Verhaltenskette antrainierst.
    Der Griff ins Halsband wird irgendwann nicht mehr gehen, dann kriegst Du ganz schnell den "Grabscheffekt" und der Hund bleibt auf einer Armlänge Abstand und spielt mit Dir "Fang mich".
    Was willst Du dann machen?

    Meiner Meinung nach checken auch sehr junge Hunde schon beim Menschen ab, was geht und was nicht geht. NOCH ist das alles sehr einfach, der Klügere und Vorausschauende zu sein, weil Welpi noch nicht alles überblicken kann und man sie sehr leicht austricksen kann bzw. auch noch mit dem natürlichen Folgetrieb arbeiten kann.

    Aber Du trittst genau in den Konflikt ein, den der Welpe da gerade anzettelt und dauerhaft wirst Du mit der "Methode" definitiv den kürzeren ziehen und verbaust Dir damit viele andere Dinge, die er Hund noch lernen muss. Denn der Hund trifft die Entscheidung, mit Dir eine Diskussion zu führen und Du machst mit und hast dann Gehampel.

    Aus meiner Sicht hast Du genau 3 Möglichkeiten, das "Aufbegehren" direkt ohne groß in den Konflikt einzutreten ganz cool und souverän im Keim zu ersticken und dem Welpen zu vermitteln, dass Du der Klügere bist, der Entscheidungen trifft.
    Eine wichtige Lernerfahrung und Basis für all das, was noch kommen wird.

    1. geh immer nur mit Leine in den Garten, lass den Hund Pipi machen und geh dann wieder rein
    2. mach dem Hund eine Hausleine/Bändchen (Wäscheleine oder irgendeine Schnur) ans Halsband, so dass Du ihn nicht am Halsband packen musst und das Theater da weiter geht; tritt einfach auf die Leine, nimm sie auf und geh kommentarlos mit ihm rein
    3. geh alleine rein und lasse den Hund draußen und versuch es ein paar Sekunden/Minuten später noch mal

    Ich persönlich würde mich für die Variante 2 entscheiden, weil der Hund da die Möglichkeit hat, Freilauf zu haben, Du bestimmst aber trotzdem den Zeitpunkt, wann es rein geht. Und zwar ganz cool und ohne auf das Spielchen einzugehen.

    Was der Hund jetzt nicht lernt, wird später immer schwieriger.

  • Der Folgetrieb muss im eigenen Garten nicht zwangsläufig funktionieren, vor allem nicht, wenn der Welpe gelernt hat, der Aktive zu sein und nicht der Mensch. Das scheint ja hier der Fall zu sein.

    Von daher ist es für einen Anfänger und noch unerfahrenen Hundehalter sicher die eleganteste Lösung, den Hund mittels Leine (nur im Garten) vom mit reinkommen zu überzeugen, um zu verhindern, dass sich da jetzt schon Fehler einschleichen.

    Es gibt halt auch Welpen, die wenig oder gar keinen Folgetrieb haben oder eben nur in fremder Umgebung. Wenn der Welpe gerade noch Bock auf Abspacken hat und weiß, dass der Mensch ihm hinter her läuft, kann es sein, dass der Folgetrieb eben nicht mehr greift.

    Müsste die TS mal ausprobieren, was passiert, wenn sie sich vom Hund weg bewegt und alleine rein geht.

    Aber ich fürchte, dass das Problem damit auch nur verlagert wird und an anderer Stelle wieder aufkommt, zum Beispiel beim Aufbau des Rückrufs.

  • 3. geh alleine rein und lasse den Hund draußen und versuch es ein paar Sekunden/Minuten später noch mal

    So mache ich das auch meistens, oft kommt er dann selbst rein, aber nicht immer.

  • Vielen Dank für eure Antworten, ich werde es erneut mit einer Leine versuchen. Ich komme mir echt doof vor mit dieser Frage. xD Ich bin auch wirklich froh darüber, dass keiner mich angemault hat, sondern wirklich geholfen. :applaus:

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