Dem Hund soll es endlich gut gehen... :'(

    Oh je, das tut mir leid. Wäre es mein Hund würde ich nichts mehr behandeln lassen, sondern dem armen Tier die ewige Ruhe gönnen. Auch wenn es hart ist, aber ich denke ,das wäre zum Wohle aller, am besten.

    Ich habe mir einen Welpen vom Züchter geholt, der war 4 Monate alt-
    mit 5 1/2 Monaten vorne Lahmheit, mit 6 Monaten 1. OP (Ellbogen beidseitig), vorher geröngt in der Tierklinik Giessen, dabei wurde auch gleich die Hüfte mitgeröngt. Ergebnis: beidseitig schwere HD.
    Mit 1,5 Jahren mussten die Ellbogen nochmals operiert werden.
    Im Alter von 4 Jahren wurde er rundum vergoldet. Heute hat er seinen 8. Geburtstag.

    ABER: abgesehen von den Schonphasen nach den OPs konnte und durfte er immer ein normales Hundeleben führen, mit seiner ebenfalls bei uns lebenden Schwester spielen und toben, hat Schutzhundausbildung gemacht, macht immer noch Obi und Rally Obedience und Fährte und Dummyarbeit.
    Und ich habe ihm versprochen, wenn ich das Gefühl habe, dass die schlechten Momente im Leben die guten überwiegen, dann darf er in Würde gehen.

    So wie Dein Eingangspost klingt, hat Dein Hund wenig schöne, dafür aber viele schlechte Zeiten in ihrem kurzen Leben kennengelernt. Eine Aussicht auf echte Besserung ist nicht wirklich gegeben, das tut mir sehr leid für Euch.

    Deshalb schliesse ich mich den Vorschreibern an, die sagen, lass sie gehen und nicht länger leiden.

    Das ist ja eine heftige Geschichte!

    Wie es weitergeht, hängt ja von einigen Faktoren ab:

    Wie ist die Prognose der Tierärzte? Liegt ein schmerzfreies, unbeschwertes Leben überhaupt im Bereich des Möglichen und finanziell Machbaren?

    Ich war gerade heute Mittag im Hundeverein mit 2 jungen Labbi-Hündinnen spazieren.
    Die Beiden waren so Labbi-typisch bollerig, haben alle anderen Hunde der Gruppe angebaggert, wurden kurz gemaßregelt und sind dann über den Acker durch die Pfützen getobt, bis sie aussahen wie Sau.

    Wenn man Deine Beschreibung Deiner Hündin danebenhält, dann liegen da Welten dazwischen.

    Ist die Frage, ob Ihr mit allem Einstz (Medikamente, OPs, Physio) auch nur eine Chance habt, in die Nähe solch gesunder, fröhlicher Hunde zu kommen.

    Danke erstmal für die schnellen Antworten :)
    Ich finde das mit der Lebensqualität echt schwer zu beurteilen.. klar war einschläfern im Gespräch, das war vor der GI. Jeder tierarzt bei dem ich war hat gesagt der Hund ist völlig normal... sie verhält sich nur so wenn sie mit mir alleine ist. Die Tierärztin die die GI gemacht hat stellt mich wie einen Hypochonder hin. Sie hat als sie kaum gelaufen ist Schmerzmittel bekommen, die haben aber nichts bewirkt und als die GI anstand habe ich die Medis weggelassen weil da die nierengeschichte herauskam. Ich weiss nicht ob man im Rö Bild die Durchblutung sehen kann, die TÄ meinte dass das WirbelsäulenProblem mit der niere zusammenhängt und sie sich evtl erholt wenn die schonhaltung wegen der schmerzen nachlässt. Von den laborwerten her ist die Niere in Ordnung, allerdings zeigt sich das ja auch erst wenn 80% der Leistung wegfällt. Ich habe mich wirklich ernsthaft mit dem Thema einschläfern auseinandergesetzt und wenn ich sicher wüsste dass ihr Leben nicht lebenswert ist würde ich nicht überlegen, ich will nicht dass sie leidet. Es gibt eben Momente in denen sie wie ausgewechselt ist, klar ermüdet sie schneller beim spielen mit anderen Hunden aber sie macht dann ne kurze Pause und dann geht's weiter. Eine OP würde ich erst machen lassen wenn sie ausgewachsen ist, also in ca. einem jahr, wollte dann die Hüfte nochmal röntgen lassen.. mit den röntgenbildern bin ich auch von TA zu TA gelaufen, der eine wollte das Bild nicht beurteilen und der nächste sagte sowas wie "ach die Hüfte sieht ja gar nicht so schlecht aus", ja was soll man als Laie damit anfangen? Welche Tierklinik wäre denn gut in Sachen HD? Ich wohne im Ruhrgebiet, aber die Entfernung spielt erstmal keine rolle, ich möchte nur diesen tierarzt Marathon vermeiden und zu jemandem der sich wirklich mal auskennt...

    Super, danke! Werde dort mal anrufen und fragen was die meinen.
    Ich hab doch noch etwas Hoffnung dass alles gut wird.... die kleine Maus hat gerade ihr erstes Silvester überstanden und war völlig tiefenentspannt, in diesem sinne: frohes neues euch und euren Vierbeinern!!

    Zu dem medizinischen Part musst Du die Tierärzte konsultieren, aber ich möchte dazu was sagen:

    Zitat von sh.ai

    Jeder tierarzt bei dem ich war hat gesagt der Hund ist völlig normal... sie verhält sich nur so wenn sie mit mir alleine ist.


    Ihr Alltag ist doch mit Dir, oder? Also, das ist das normale Leben? Wenn es ihr dort schlecht geht, dann ist das ernst zu nehmen.

    Zitat von sh.ai

    Es gibt eben Momente in denen sie wie ausgewechselt ist


    Ja. Aber eigentlich sollte es so nicht sein. Das normale Leben sollte gut sein und, wenn man dann mal schlechte Momente hat... Ich habe hier derzeit eine 16jährige Seniorin. Sie ist körperlich auch ziemlich angeschlagen. Doch es geht ihr zum allergrößten Teil gut. Sollte ich irgendwann an den Punkt kommen, wo ich nur noch von Momenten spreche, an denen sie sich wohlfühlt, werde ich sie erlösen.

    Trotzdem alles Gute der Maus. Ich hoffe, es gibt einen Weg für Euch.
    Viele Grüße
    Corinna

    Schmerzen, schlecht laufen kann auch Gebärmutter und/oder
    Eierstöcke sein. Wenn eine hochgradige Entzündung allein z.B.
    am Eierstock vorliegt, diese schon länger, ist laufen sehr
    schmerzhaft bis unmöglich. Ist das, neben der HD, abgeklärt?

    Ich habe im Hinterkopf, dass man Hunde mit angeborener schwerer HD lieber früher operiert.

    Und kenne einige Hunde, die durchaus schmerzfrei lange lebten.

    Also GI bei einem so jungen Hund halte ich persönlich für Geldschneiderei!

    Sparen auf eine OP und mit einer Klinik das Vorgehen absprechen. Das wäre mein Weg.

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