Hilfe bei der Entscheidung

  • Mag sein, dass es Hunden egal ist wie groß eine Wohnung ist, ich finde jedoch in einer 69 qm Wohnung, in der schon drei "große" Menschen leben, einen Hund in der Größe eines Schäferhundes absolut nicht passend.... aber das ist rein meine Meinung...


    Ferner mag es sicherlich Jugendliche geben, die für einen Hund "sterben" würden und ihre Freizeit fast ausschließlich dem Hund widmen, jedoch glaube ich, dass es eher eine Ausnahme ist.


    Dann schreibst Du, dass Dein Sohn fast 15 Jahre ist. Darf man fragen auf welche Schule er geht? Hauptschule, Realschule, Gymnasium? Wäre für mich ebenfalls ein Kriterium. Sollte er nicht Abitur machen, dann ist eine Ausbildung ja bald in greifbare Nähe und dann ist nichts mit bis 13 Uhr Schule... ;) ...


    Vielleicht wäre es auch einfach eine Idee zunächst einen Hund vom Tierheim mit einem "Gassi-Geh-Dienst" zu unterstützen. Da könnte der Sohn mal testen, ob er wirklich Lust auf einen Hund hat und auch bereit ist dauerhaft dafür Zeit aufzubringen.

  • bitte die Treppen nicht unterschätzen...
    Meine Hündin kann keine Treppen mehr > 5 Stufen runter laufen.


    Ich musste in den letzten Tagen jedoch ein Stockwerk überwinden (only 15 Stufen)


    30kg sind da ne Hausnummer... ich bin froh, dass ich nun wieder in meiner EG Wohnung bin.


    Bitte dran denken, dass ein Hund mind. 3-4 mal raus muss (im Alter und bei Krankheit öfter ...)


    Wie einige schon schrieben, schaut euch im TH nach einem MAX. mittelgroßen Hund um. Denkt dran, der Sohn ist 15... der Hund bleibt wenn alles gut geht 15Jahre an eurer Seite...


    Wenn das durch Studium/Beruf das Interesse verloren geht?!?


    Meine Hund haben beide ca. 30kg. Aber wenn ich irgendwo im 3. Stock wohnen würde, dann hätte ich, wenn überhaupt einen Hund einen Handtaschenhund.

  • Hallo :winken:
    Sowohl Schäferhunde als auch Labradore sind meist Arbeitshunde. Schäferhunde sind sehr intelligente Tiere, weshalb sie auch eine Menge an geistiger Auslastung brauchen, sonst könnten sie schnell zu einem unangenehmen Genossen werden. Wenn ein Schäferhund mal an der Leine zieht, gehst nicht du mit ihm Gassi, sondern er mit dir. Schäferhunde brauchen eine konsequente, jedoch liebe Erziehung. Die meisten Schäferhunde gehen auch nicht gerade sehr freudig auf kuscheln aus. Die Größe der Wohnung ist relativ egal, vor allem bei einem Schäferhund, da dieser sich sehr gut an eine Wohnsituation gewöhnen kann, und es wird ja draußen gespielt, die Wohnung gilt nur als Schlaf- und Essplatz, ab und zu kann man ja natürlich schon etwas spielen. Natürlich kommt es auch auf den jeweiligen Hund selbst an, aber meist ist diese Rasse gleich und es liegt fast alles an der Erziehung. Ich würde dir lieber zu einem Labradoren raten, wenn ihr euch auf keine weitere Rasse einigen wollt. Labradore eignen sich gut als Familienhunde. Labradore brauchen auch eine geistige und natürlich auch körperliche Auslastung. Wie wärs wenn ihr mit ihm eine 'Ausbildung' zum Familienbegleithund macht? :-) Natürlich muss eine Ausbildung nicht unbedingt sein, ist aber bestimmt toll für den Hund eine wichtige Aufgabe zu haben als einfach nur ab und zu ausgelastet zu werden. Manche Labradore sind aber so was von faul. :ops: Die Hündin unserer damaligen Nachbarn war Ruhe in Person, neber ihr könnte man ein Loch bohren und sie würde nicht zur Seite rutschen.
    Einem 14 jährigen würde ich keinen Schäferhund anvertrauen, wenn dieser keine Hundeerfahrung hat.
    Mein Vater hatte seit dem er 12 Jahre alt war, immer Schäferhunde, der Erste den sie nach seiner Geburt in der Familie hatten, gehörte eher meinem Opa, natürlich durfte aber mein Papa immer dabei sein. Nach dem dieser Hund aber gegangen ist (mein Papa war etwa 12), durfte er seinen eigenen halten, es passierte eigentlich durch Zufall, ich nenne es aber "Schicksal": Eine Polizeihündin bekam einen Wurf, irgendwie fand man dann eine kleine Hündin im Alter von 4 Wochen im Zwinger. Sie war ganz dünn, zerbrechlich, klein, keiner hatte wirklich eine große Hoffnung. Mein Opa erlaubte dann es meinem Vater, die Kleine aufzuziehen. Und ich muss sagen, es klappte wirklich. Ich war zwar nicht dabei, aber ich habe die Bilder gesehen, ein deutliches Vorher-Nachher! Es war die treuste Hündin, die er besaß, sein ein und alles, leider musste sie aber im Alter von 3 Jahren wegen einem damaligen tödlichen Hundevirus gehen (gab damals keine Medikamente, bzw. notwendige Behandlung). Nach ihr hatte er wieder unzählige Schäferhunde, man musste sie wirklich richtig auslasten -was heute sehr unterschätzt wird. Er hat mit ihnen verschiedene Sportarten gemacht, Kommandos geübt, und und und.. Sie haben nicht aufs Wort gehört, sondern ein Blick, und sie wussten was sie tun mussten. Das alles erzähle ich dazu, dass auch eine jüngere Person mit bestimmten Eigenschaften wie Hundeerfahrung, speziellen Körperbau (um dem Hund auch Stand zu halten) usw. in der Lage sein kann solch ein Kloppen zu erziehen. Meine Eltern erlaubten mir in diesem Alter auch noch keinen Schäferhund, obwohl mein Vater ja genügend Erfahrung und einfach eine Sucht zu dieser Rasse hat. Wieso? Weil hauptsächlich ich mich um den Hund kümmern sollte, würde ich das mit kaum Hundeerfahrung schaffen? Vielleicht ja schon, aber so ein Tier zu halten ist eine große Verantwortung, ein Labrador hingegen ist da gar nichts. Die Schäferhunde meines Vaters wogen meistens 40kg-50kg (Hündinnen, keine Rüden!), ihre Stärke entspricht nicht ihrem Gewicht. Stell dir vor dein Sohn geht mit dem ausgewachsenen Rüden oder der ausgewachsenen Hündin Gassi (wenns so weit kommt xD ), dieser sieht dann beispielsweise eine Katze und jagt ihr hinterher, dein Sohn kann den Hund nicht halten und er rennt wie verrückt, Passanten erschrecken sich, es passiert alles mögliche. Man konnte es verhindern, auch wenn der Junghund noch nicht genau aufs Wort hört, einfach in dem man die Stärke besitzt, diesem Hund Standfestigkeit zu bieten. Besitzt dein Sohn solch eine Stärke?


    Ich will jetzt nicht lange drum herum reden:
    Es ist eure Entscheidung, aber ob als Ersthund es wirklich ein DH sein muss? Dann stehe ich ja schon lieber zu dem Labradoren. Habt ihr denn selbst Erfahrung?
    Probiert doch mal aus, ob euer Sohn es überhaupt mit einem Hund schaffen würde. Geht in ein Tierheim, führt dort regelmäßig Hunde aus, egal bei welchem Wetter, am Besten Junghunde, denn diese spiegeln die Realität meist etwas besser. xD Vielleicht verliebt sich euer Sohn ja sogar in einen Hund von dort? :ka: Dann ist ja die Rasseauswahl sowieso gegessen. Versucht mal jeden Tag ungefähr 40min. früher aufzustehen, denn das ist das Wenigste was ein Hund morgens an Zeit braucht (kein Schäferhund!). Schaut mal nach Anzeigen im Internet oder so, vielleicht sucht jemand in eurer Umgebung nach einer Urlaubsbetreuung für seinen Hund oder das jemand in der Woche auf seine Fellnase aufpasst? Habt ihr in eurem Freundeskreis jemanden der Hund hat?
    Geht jeden Tag spazieren, unzwar so wie ihr es mit dem Hund machen würdet.


    Hier sind ein paar Hunderassen die euch so vorschlagen würde:

    • Cocker Spaniel
    • Golden Retriever
    • Labrador (wie erwähnt)
    • Appenzeller oder Entlebucher Sennenhund
    • Australian Shepard (aktiver Hund)
    • Pudel
    • Schnauzer
    • Beagle
    • Sheltie
    • Eurasier
    • Boxer
    • Bearded Collie
    • und und und..
    • ansonsten mal Tierheime, Tiernotstationen, Tierschutzvereine, ... besuchen



    Ich hab jetzt auch keine Lust mehr weiter hier Moralpredigten zu halten, sonst werde ich gleich auch noch als bekloppt abgestempelt. :schweig:


    Hoffe ich konnte euch etwas helfen. :D

  • warum diese rassen? die sind ja doch ale etrem unterschiedlich. sowohl von der größe, wie auch vom charakter und den
    rasseeigenschaften.
    ich kann jetzt nur vom beagle sprechen. aber für ein bisschen gassi gehen und ab und an radfahren sind die meisten ungeeigenet. ich hab glück mit meinen beiden. aber der größte teil braucht körperliche und vorallem geistige ausbastung, sonst hast du ein kleines monster, was dir nach lust und laune gerne die bude zerlegt der auch agressionen entwickelt. alles schon erlebt. wenn man sich aber auf den beagle ieinlässt, ihn von anfang an gut erzieht, auf seine bedürfnisse eingeht, hat man einen tollen hund. auch der jagdtrieb ist bei vielen mittlerweile mit konsequenter erziehung gut händelbar. meine beiden laufen überall frei. in den letzten tagen würde mila sogar 2 mal vom reh überrannt. sind durch die knallerrei ganz durcheinander

  • @Hundeleckerlie123 danke nochmal für die Rassenvorschläge :smile:
    Ich hab mit meinem Sohn nochmal besprochen, dass ein Schäferhund ungeeignet wäre. Mit nem Labrador wäre er auch glücklich, da er diesen Hund als Erstes wollte und danach erst auf die Idee eines deutschen Schäferhundes kam. Und nein, wir haben leider keine solche Erfahrung. Aber irgendwann muss man ja anfangen :smile:
    @milaundgino wir wollen jetzt auch keinen Schäferhund mehr, sondern eher so Richtung Labrador, also nen Retriever. Problem: die Stufen :verzweifelt:

  • hat jemand Erfahrungen mit Dalmatinern oder kennt einen der einen Dalmatiner hat?
    mir gefällt die Rasse nämlich schon ziemlich lange und mich würde das einfach interessieren würde jemand die Rasse empfehlen ? hab hundeerfahrung bin aber kein Profi. :))

  • Sohnemann ist 15. Macht mit 18 Abitur, oder mit 19.


    Wenn der Junge ein halbwegs normaler Teenager ist, dann wird er sehr bald andere Interessen haben. Er wird länger Schule haben (und die Hälfte vom Jahr ist es abends dunkel). Er wird ausziehen wollen, studieren, reisen, hat ne Freundin usw...


    Der Hund wird wenn gut geht, 12 - 15 Jahre alt (je nach Rasse). In dieser zeit wird sich das Leben eures Sohnes komplett verändern, und das mehrfach. Er wird vielleicht sogar schon selbst ne Familie gründen. Er wird wohl kaum noch die ganze Zeit bei Mutti wohnen. Und den Hund mitnehmen? Meist schwierig, möglich aber schwierig.
    Mein Hund, der wegen mir in die Familie kam als ich 11 war, blieb auch bei meinen Eltern. Ich bin mit 18 ausgezogen, meine Eltern hatten den Kerle da noch fast 10 Jahre (und hätten ihn auch nicht hergegeben, er war längst Papas Hund)


    Ich hab sooft mitbekommen, wie dem Teenie Töchterlein ein Pferd, dem Sohn ein Hund gekauft wurde... wenn man nicht dahinter steht, wie meine Eltern, dann ist das echt Mist. Fürs Tier!


    Macht es, wenn IHR selbst, wenn DU einen Hund willst. Und hol den Hund, der zu euch passt. Es wird mehr dein Hund sein, sehr wahrscheinlich.

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