Wolfshund, Verhalten, Erziehung, Haltung, Rassen

  • Falscher Umgang, falsche Situation.. so unwahrscheinlich ist das, jedenfalls bei einem HC in Anfängerhand, nicht.
    Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass man den Hund in einem Gelände ohne Übersprung- und Untergrabschutz allein lassen könnte. Über Zäune, über die man klettern/springen kann, geht mein Nicht-Wolfhund auch und wenn man sich durchbeißen kann, ist auch das eine beliebte Alternative.
    Ich glaube, Hiro (Junies Hund) ist einer der WH, die nur bei Erfolgsaussicht jagen (was man nicht von allen WH sagen kann, egal ob SWH, TWH oder AWH), die dann aber auch wirklich jagen und wahrscheinlich auch töten. Einen WH würde ich niemals allein im Wald wissen wollen - wenn der sich nämlich erschreckt, ist der ggf. weg und den bekommt man dann auch nicht wieder. Und spätestens dann, wenn er jemanden/etwas verletzt oder jemand meint, es sei ein Wolf, hat man ein Problem, das der Hund ausbaden muss.

    In den Wald würde ich ihn jetzt auch nicht laufen lassen.

  • Was zählt für dich? Familienhunde, Hunde in Pflege oder nur Hunde, in deren Papieren ich als Eigentümer eingetragen bin?

    Sagen wir Hunde die du länger als einen Monat hast und so kennen lernen konntest.

  • Aus welchem Grundehält man Wolfhunde überhaupt?

    Ich halte ja keinen, aber hier wird ziemlich sicher einer einziehen, sobald es möglich ist, wahrscheinlich ein TWH.

    Ich erlebe diese Rasse als außerordentlich bewegungsfreudig und auch als sehr intelligent, herausfordend und mitdenkend, allerdings sind sie weit entfernt davon, etwas zu machen, was der Mensch von ihnen möchte, man muss schon etwas suchen, woran sie Spaß haben, dann sind sie auch dabei, jedenfalls solange sie wollen.
    Viele WH werden mit 3-4 Jahren unverträglich, TWH und AWH eher als SWH, jedenfalls ist das das, was ich mitbekomme, wenn ich mich mit Haltern austausche und mit Züchtern rede. Es gibt einige Rassewolfhunde, die sehr wohl gut freilaufen können, da steckt Arbeit drin, aber es ist, wie einem anderen Hund mit Eigensinn und Jagdmotivation, möglich, sie mit "einem Auge darauf" freilaufen zu lassen.
    Das Alleinbleiben ist durch die Bank ein Problem, dafür gibt es immer mehr WH, die auch enstpannt mit in die Stadt genommen werden können, allerdings muss man, gerade bei den scheueren Hunden, damit rechnen, dass das nicht klappt und damit umgehen können.

    Ich würde mir einen TWH holen, um u.A. Fährtenarbeit und Bikejöring mit ihm zu machen. Das ist nicht gerade eine seltene Art der Beschäftigung bei TWH-Haltern.

  • Sagen wir Hunde die du länger als einen Monat hast und so kennen lernen konntest.

    Ich bin mit Hunden aufgewachsen. Wenn du es so weitflächig wissen möchtest, kann ich dir keine genaue Zahl nennen. Im Kindesalter und der Jugend nur JagdH und DSH. Wobei ich die da eher mit zum schwimmen und so genommen habe, als mich ernsthaft mit Ausbildung und sowas zu beschäftigen. Andere Rassen erst etwas später.

  • Wenn er dir einfach abhaut, wird er aber vermutlich in den Wald gehen.

    Davor muss er über die Weiden und das werde ich wohl sehen, meinst du nicht? Wenn er nicht hört, sobald ich rufe, werde ich ihn eh nicht von der Leine lassen. Der Wald ist weiter weg und mit seinen Bewohnern - Wildschweine, Wölfe- deutlich zu gefährlich.

  • Du schriebst doch, du würdest ihn in eurem Gelände einfach laufen lassen und es wäre dir egal, wenn er mal abhaut, solange er irgendwann wiederkommt. Ich würde nicht darauf bauen, dass ein Wolfhund einfach so zurückkommt, wenn er eine Chance auf eigenständigen Freilauf sieht und wenn du ihm niemals Auslauf in einem Gehege bieten kannst, aber keinen Hund willst, bei dem eine Chance auf regelmäßigen Freilauf besteht (SWH/TWH), solltest du dir keinen anschaffen.

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