Schlechte Hundeschulen ?

  • Zitat

    Sicherlich muss man keine BH laufen - wenn man es nicht will. Aber es schadet auch keinem wenn er einen halbwegs erzogenen Hund hat und auch ein bisschen was von der Haltung versteht.


    hier glaube ich liegt der grösste Irrtum. Jeder meint er kann nur einen erzogenen Hund haben wenn er auf einen Hundeplatz geht bzw. wenn sein Hund Kommandos kann.

    Die Realität sieht anders aus. Hund funktioniert auf dem Platz (kann alles Kommandos, hat BH und was weiß ich noch) aber im Alltag haperts.
    Die Hauptarbeit ist der Alltag. Aber leider wird das von einigen HuPlätzen nicht vermittelt.

    Sollen die Hunde gerade noch Fuß laufen, wird beim verlassen des Platzes (oder spätestens wenn außer Sichtweite) gezogen wie Ochse und Besitzer lässt es zu.

    Kann ich hier leider jede Woche beobachten, bei mir ist ein Platz um die Ecke. Also man kann nicht automatisch daraus schließen das der Hund erzogen ist, wenn eine HuSchu besucht wird.

  • Ich kann als Besitzer aber doch auch selber mal soweit denken, um zu wissen das ich die restlichen 6 Tage in der Woche auch trainieren muß, oder? In der Schule klappt es anders ja auch nicht! Aber ich weiß was Du meinst und kenn sehr viele Hunde, die nur auf dem Platz hören!

  • Ich glaube du hast mich falsch verstanden ...

    Der Irrglaube den wahrscheinlich die meisten aufsitzen ist eher das nur 1h die Woche trainiert wird und die restlichen 167h der Woche etwas ganz anderes oder gar nix gemacht wird.

    Das ist allerdings nicht der Fehler einer Hundeschule sondern der Hundeführer. Aus diesem Grund heißt es ja auch Hunde - Schule ... wie in einer normalen Schule auch, lernt man Dinge, die man dann in den Hausaufgaben umsetzen muss. Wer die Hausaufgaben nicht macht - kann dann auch nicht auf eine HuSchu schimpfen.

  • tja Steffen davon träume ich noch. Die Hundebesitzer die das auch richtig umsetzen haben allerdings auch keine "Probleme". Aber es gibt noch genug die der Meinung sind, wenn sie bloss oft genug sitz oder platz sagen (als Übung), da funktioniert das schon.
    Aber in Situationen, wo ich dann erwarte das eine "Erziehung" sichtbar wird, sieht das dann ganz anders aus: es ist eine Sache etwas zu lernen und eine andere dies in der Praxis richtig umzusetzen.

    Musste heute auf der Feldrunde lachen: kommt mir ein Herr mit 3 Hovis entgegen (zwei Jungspunde, eine ältere Hündin). Die Jungspunde kamen im Affenzahn auf Barry zu (auch wenn geduldetes Auslaufgebiet gehört es für mich zu einer Erziehung dazu, dies nicht zuzulassen). Die Jüngeren brummelten Barry an und darauf gesellte sich in einem Affenzahn auch die ältere Hündin (hieß Mona) dazu und ging auf Barry los.
    Nun gut, es reichte ein lautes Wort und Barry konnte weiterlaufen. Aber: Herrchen rief Mona rann > "Mona hier" und als Mona dann bei ihm war (mit eingezogener Rute) kam ein scharfes "Nein".

    Öhm ja, wat denn nu, sollte Hundi kommen oder nicht. Erst Hunde machen lassen und dann mit denen auch noch rummaulen.

    OK, kann jetzt nicht sagen das er mit seinen Hunden in einer HuSchu oder auf HuPlatz war/ist. Aber als sie noch etwas weiter entfernt waren, konnte ich sehen, daß Fuß geübt wurde.
    Da ich Barry bei Hundebegegnungen erstmal bei mir laufen lasse, hätte der Herr ja gleich mal unter realistischen Bedingungen (Ablenkung) üben können.

    Hausaufgaben: klar werden Hausaufgaben gemacht, es wird ja fleisig sitz oder irgendwas anderes geübt. Aber wie das dann im konkreten Fall aussieht, daß können viele Hundebesitzer nicht umsetzen.
    Dazu gehört es nun einmal auch, daß ich keinen Hund an einen angeleinten Hund ranlasse, egal ob meiner nur mal freundlich schnuppern will. Es gibt so viele wichtige Dinge zu lernen. Aber der Hauptaugenmerk ist, daß Hunde sitz und platz auf Befehl können. Nun ja, wenn man meint.

  • Zitat

    Aber: Herrchen rief Mona rann > "Mona hier" und als Mona dann bei ihm war (mit eingezogener Rute) kam ein scharfes "Nein".


    Und das ist schon wieder die Unwissenheit von Leuten, die zu faul sind sich vor der Anschaffung ihres Hundes, wenigstens nen paar Grundgedanken über Hundeerziehung aus Büchern zu holen. In jedem ordentlichen Hundeerziehungsbuch steht doch drin, dass man sich zu freuen hat, wenn der Hund auf Zuruf kommt, egal was für einen Sch... der Hund gemacht hat.
    Also wenn der bei ner Hundeschule war, dann war es die falsche.
    Ich kenne auch jemanden, der war bei ner anderen Hundeschule, hat saftig Kohle gekostet, und dort wurde der Hund (mit der Hand) geschlagen. Das hat ihm dann aber zum Glück gelangt und hat die Trainingsstunden die er noch hätte nehmen können, in den Wind geblasen.
    Hab ihm jetz nen Flyer von unserer Hundeschule gegeben...

    Gruß an alle...

  • Nur mal so nebenbei - abgesehen davon das die Aktion des Mannes ... fraglich war ...

    ICH erwarte von keinem Hund das er nach 3 Übungsstunden und ein bisschen zuhause üben Perfekt hört.

    zu den Hausaufgaben ...

    Sollen die Hundeführer sich doch selbst beschei*** und relativ einfach Dinge bis zum Sant Nimmerleinstag üben - ABER das ist dann immer noch kein Grund eine Hundeschule zu verurteilen. Schlussendlich muss der HF damit klar kommen - wenn er sich selber besch*** will - soll er doch - aber das gibt dann auch keinem das Recht rum zuheulen.

    Das Problem ist nicht der Hund, dem zeigt man das ein paar mal und dann kann er es - vielmehr ist es der Hundeführer der die Übungen nicht korrekt umsetzen kann.
    Schönes Beispiel dazu bei uns in der HuSchu - teilweise laufen die Hunde noch nicht so toll bei Fuss. Dann nimmt der Trainer den Hund und der Hund läuft top (ohne Gewalt, mit durchhängender Leine). Was dann wieder ganz klar zeigt das der Hund die Übungen kann - nur der Halter noch nicht. Deswegen muss man Üben - Üben - Üben!

  • Jup Steffen, genau! Ich bin so n Exemplar! Bei meiner Trainerin läuft Lee nur geil im Fuß, bei mir...naja es könnte besser sein! Aber ich stell mich hin, seh ein das es an mir liegt und versuche das zu ändern! Wieso sind soviele Leute damit überfordert und schimpfen dann auch die HuSchu?

  • Weil es einfacher ist, über jemanden zu schimpfen wenn dieser nicht dabei ist - als sich selbst Fehler anzuhaften.

  • Zitat

    Ich glaube du hast mich falsch verstanden ...

    Der Irrglaube den wahrscheinlich die meisten aufsitzen ist eher das nur 1h die Woche trainiert wird und die restlichen 167h der Woche etwas ganz anderes oder gar nix gemacht wird.

    Das ist allerdings nicht der Fehler einer Hundeschule sondern der Hundeführer. Aus diesem Grund heißt es ja auch Hunde - Schule ... wie in einer normalen Schule auch, lernt man Dinge, die man dann in den Hausaufgaben umsetzen muss. Wer die Hausaufgaben nicht macht - kann dann auch nicht auf eine HuSchu schimpfen.

    Hi Steffen,
    genau :gut: Du triffst den Nagel auf den Kopf.
    " Da gehen wir schon 3 Jahre in die HS und der Hund hört immer noch nicht", hört ich neulich ein Gespräch. Mir sprang der Draht aus der Mütze und ich sagte den Leuten das, was Du geschrieben hast.
    Die tägliche Übung macht einen guterzogenen Hund und nicht 1 x wöchentlich die Stunde auf dem Platz.
    Es ist doch nichts anderes als bei Schulkindern.

    Gruß
    Nele

  • Zitat

    ICH erwarte von keinem Hund das er nach 3 Übungsstunden und ein bisschen zuhause üben Perfekt hört.

    Ich doch auch nicht... Ich hab mich nur gefragt wieso der Hund mit eingezogenem Schwanz zu seinem Herrchen kommt. Der muss doch schon ahnen, dass ihm schlimmes droht...

    LG an alle...

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