Bemerkenswerte Sätze - Teil V

  • Ich bin auch noch mit den originalen Märchen aufgewachsen und werde die vermutlich auch irgendwann meinen Kindern vorlesen (bis auf das Mädchen mit den Schwefelhölzern, das wäre mir tatsächlich zu heftig).
    Ich hab sie damals geliebt und tue das auch heute noch. Und irgendwie gehört es bei mir zur Kultur dazu.
    Ich weiß, manche sind schon recht blutig, aber wie schon gesagt sie haben fast immer ein Happy End.

    Märchen hatten früher aber ja auch die Funktion, den Kindern in manchen Hinsichten Angst zu machen. Sie sollten dafür sorgen, dass bestimmte Situationen gemieden werden: alleine in den Wald, mit Fremden mitgehen und so weiter.
    Finde ich auch für heute noch ganz interessant.

  • die Kunst besteht aber darin Kinder so stark zu machen, dass sie mit Ihrer Angst umgehen können.

    Klar, Mach mal nen 2jährigen stark für das Monster im Schrank....
    Endet oft genug damit das die Kinder nur behauptenkeine Angst mehr zu haben weil sie wissen das nur "Erwachsenengeblubber" kommt.

  • Ich bin echt sehr dankbar, das wir mit den Geschichten, Märchen usw. aufgewachsen sind, als wie mit den Sachen die es heute auf den Markt gibt. Egal ob Fernseh, Bücher, Musik etc.! Da gab es eben noch Pinocchio, Teletubies, Der Bär im blauen Haus, Heidi, Nisl Holgersson usw. !

    Heute wenn du den Fernseh anmachst kannst auf und davon laufen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn bei uns die kleinen im Kindergarten nur noch mit imaginären Waffen, Schwerten durch die Gegend laufen. Was anderes gibt es gar nicht mehr. Von dem her find ich die Grimm Märchen super ;) !

    Aber das ist alles OT.

  • Klar, Mach mal nen 2jährigen stark für das Monster im Schrank....Endet oft genug damit das die Kinder nur behauptenkeine Angst mehr zu haben weil sie wissen das nur "Erwachsenengeblubber" kommt.

    Och, wenn Töchting ins Bett ging haben wir erstmal Monster und Gespenster verjagt. Wir sind brüllend ins Zimmer, das Gezeuch hat sich fürchterlich erschreckt und ist geflüchtet. Töchting war überzeugt sie flitzen gesehen zu haben. Außerdem hatte sie ihren Beschütztiger (Decke mit Tigerdruck), da hatten Monster nun gar keine Chance mehr :lol:
    Wer härtere Geschütze braucht, füllt eine Sprühflsche mit etwas Wasser, duft und vielleicht noch etwas Farbe und hat somit ein Anti-Monster-und-Gespenster-Spray ;)

    Dummerweise hat Töchting bei den Kindern Bekannter auch Gespenster verjagt, die sind da erst auf die Idee gekommen da könnten welche sein. Tja, der Papa hatte dann das Bett voller Kinder *pfeif*

  • @Superpferd: Na, habt ihr damals nicht mit Schwertern gespielt? Ritter war immer toll, Bei Cowboy und Indianer dann eben der Bogen und der Colt.
    Waffen zu verteufeln bringt nichts, der Umgang muss gelehrt werden.
    Und auch da helfen Märchen, denn der Prinz (der immer ein Schwert hat) tut ja nur den bösen was.

    Je mehr die Waffen verteufelt wurden desto wichtiger werden sie für die Kinder.
    Da wurde sogar mal ein Vergleich angestellt, allerdings gabs das nur als Papier und das vor 20+ Jahren, hatten wir in der Ausbildung zur Erzieherin zum Lesen bekommen.
    Und da wurde schon gesagt das dieses verteufeln und vermeiden von jeglicher Gewalt nur zu größerer Gewalt führen wird. Recht hatten sie, diese Generationen sieht man ja heute, wie sie rücksichtslos die Ellenbogen benutzen, zutreten, Leute Treppen runtertreten, etc.


    Edit: @Sacred: Ja, indem man drauf eingeht und es ernst nimmt, so wird das auch was. Aber zu viele bleiben auf dem "Sowas gibt es nicht!" Erklärungsstand und damit kann kein Kind was anfangen.
    Aber mit dem "Von einem der auszog das Fürchten zu lernen" Märchen können sie, so gruselig es in den alten Fassungen auch ist, was für sich mitnehmen.
    Oder eben mit so Aktionen. :D Ich hab auch ne Weile vorm Zubettgehen das Kinderzimmer kontrolliert und alles verjagt.

  • @Superpferd: Na, habt ihr damals nicht mit Schwertern gespielt? Ritter war immer toll, Bei Cowboy und Indianer dann eben der Bogen und der Colt.
    Waffen zu verteufeln bringt nichts, der Umgang muss gelehrt werden.
    Und auch da helfen Märchen, denn der Prinz (der immer ein Schwert hat) tut ja nur den bösen was.

    Je mehr die Waffen verteufelt wurden desto wichtiger werden sie für die Kinder.
    Da wurde sogar mal ein Vergleich angestellt, allerdings gabs das nur als Papier und das vor 20+ Jahren, hatten wir in der Ausbildung zur Erzieherin zum Lesen bekommen.
    Und da wurde schon gesagt das dieses verteufeln und vermeiden von jeglicher Gewalt nur zu größerer Gewalt führen wird. Recht hatten sie, diese Generationen sieht man ja heute, wie sie rücksichtslos die Ellenbogen benutzen, zutreten, Leute Treppen runtertreten, etc.

    Vielleicht war es auch etwas blöd ausgedrückt. Natürlich haben wir das auch gespielt, aber ich finde schon, das die Gewaltbereitschaft der Kinder stark zugenommen hat. Während bei uns nur so getan wurde als würde man kämpfen, werden sich heute umso schneller die Köpfe eingeschlagen.

    Bei uns wurde auch Cowboy und Indianer noch draußen gespielt mit Stöcken- in Wald. Sowas gibt es ja heute sowieso nicht mehr, obwohl wir am Land leben.

    Aber das ist auch nur mein Eindruck den ich tagtäglich bei meiner Arbeit im Kindergarten sammel.

  • Hi,

    weiss grad nicht ob ich mich arm fühlen soll, aber hier gabs noch nie Monster...
    Musste nie welche suchen , hier haben sich einfach keine versteckt.
    Für den Fall der Fälle hatte Sohn 2 aber ein Gummimesser mit im Bett.

    LG

    Mikkki

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