Zweifel vor dem Einzug

  • Ja ich weiß, dass Cesar Millan oft kritisiert wird. Die Bücher sind aber wirklich aufschlussreich und die Tipps sind recht gut- nämlich gar nicht so wie es in der Sendung gezeigt wird.


    Ich wende gar nix von irgendwem an, ich mach so eine Mischung aus allem was ich gelesen und von einem erfahrenen Hundetrainer gelernt habe. Ich vertraue auf mein Bauchgefühl und auf mein Gespür für Tiere.
    Obwohl Hunde und Katzen sehr unterschiedlich sind, vertraue ich auf mein Feingefühl, da es mir damals bei meinem Kater geholfen hat.
    Er ist auch ein totales Schüchti, weil zu früh von Mama weg und anscheinend nicht richtig sozialisiert. Aber er hat sich sehr geändert, weil er mir vertraut. Da sind auch Männer kein Problem (er hat auch Hosenschiss). Alle anderen Baustellen -laute Geräusche, fremde Menschen, der Wäschekorb, das Plastiksackerl usw.- bestehen, aber mit Clickertraining funktioniert das alles recht gut. Mittlerweile schmust er mit weiblichem Besuch, egal wer die Tante ist :D
    Dafür habe ich aber nix gelesen oder jemanden gefragt. Da hab ich einfach der Katzenerfahrung vertraut.
    Das ist wie beim Laufen.. Wenn man sich auf den Pulsmesser verlässt und theoretisch im richtigen Bereich läuft, kann es sein, dass man einfach wegkippt. Weil man verlernt hat, auf den eigenen Körper zu hören.

  • Ich finde es schade, dass Du die ganzen gutgemeinten Ratschläge leider ignorierst....jeder meint es hier gut mit Deinem Hund und will Dir helfen.


    Auf die César Milan Diskussion will ich gar nicht eingehen.
    Ich glaube aber nicht, dass Du nach wenigen Tagen schon die Körpersprache von Deinem Hund kennst.


    Es sind einfach so viele Leute am Anfang um Euch herum....und ständig Besuch.
    Vielleicht denkst Du doch noch mal darüber nach, das alles etwas herunter zu fahren und dem Hund auch mal Ruhe zu geben, damit sie wirklich mal ankomme kann. Und das dauert, das geht nicht in ei paar Wochen und schon gar nicht nach einem Wochenende voller Action.

  • Jetzt schon clickern? die Kleine ist doch grad mal 2 oder 3 Tage bei dir. Die Konditionierung auf den Clicker dauert doch mindestens 3 Tage, soweit ich das noch in Erinnerung habe.


    Ich kann mich nur all meinen Vorrednern anschließen, es ist viel zu viel für sie! Der Besuch deiner ganzen Familie am Tag ihrer Ankunft, die sache bei deinem Freund und nebenbei sich an ihre neue Bezugsperson gewöhnen, das neue Zuhause, die Katzen, die neue Umgebung, dann nich gleich das Clickern...
    Das man beim eigenen Hund alles perfekt machen will, kann ich ja verstehen, aber es haben dir doch alle hier geschrieben, aus Erfahrung, weil sie alle schon mal da durch sind, du sollst langsam machen, eben weil das so wichtig ist.


    Unser großer kommt ursprünglich aus dem Ausland, als er bei uns ankam, schien anfangs alles gut, bis auf dass er minimale Ängste vor Autos und Straßenbahnen hatte, nachdem er 4 Wochen bei uns war hat sich das ganze Ausmaß seiner Ängste gezeigt, bei jedem Menschen, den er von weitem gesehen hat, ist er starr sitzen geblieben und ist keinen schritt weitergelaufen, wenn er überascht wurde, wolte er panisch wegrennen, auch auf stark befahrenen Straßen.
    Ich bin froh, dass wir ihm in seinen ersten Wochen, wo er so umgänglich war und seine Angst nicht bemerkbar war, ihm so viel Ruhe gegeben haben und eben auf diese Ratschläge gehört haben, denn mein "Bauchgefühl" hätte mir was anderes gesagt

  • Ich kann mich nur all meinen Vorrednern anschließen, es ist viel zu viel für sie! Der Besuch deiner ganzen Familie am Tag ihrer Ankunft, die sache bei deinem Freund und nebenbei sich an ihre neue Bezugsperson gewöhnen, das neue Zuhause, die Katzen, die neue Umgebung, dann nich gleich das Clickern...
    Das man beim eigenen Hund alles perfekt machen will, kann ich ja verstehen, aber es haben dir doch alle hier geschrieben, aus Erfahrung, weil sie alle schon mal da durch sind, du sollst langsam machen, eben weil das so wichtig ist.

    Sehe ich auch so!


    In der Ruhe liegt die Kraft!!!


    Also schalte mal 5 Gänge zurück und gib dem Hund Gelegenheit, sein neues Leben und seine Menschen kennen zu lernen!

  • Ich befürchte, du ziehst dir in den ersten Tage Probleme an, die sich erst später bemerkbar machen und wieder schwer weg zu trainieren sind. Deine Hündin ist 8 Monate, also ist das ihre 1. Läufigkeit. Beobachte sie gut, denn die meisten Hündinnen verändern sich in dieser Zeit im Wesen, sind ruhiger, fauler oder auch zickiger. Ich finde es kontraproduktiv, eine Hündin aus einer Pflegestelle in dieser Phase in ein neues zu Hause zu bringen.


    Und man sieht, egal wie gut man vorbereitet ist, kann einem eine kleine Fellnase einen Strich durch die Rechnung machen. Ich hätte mir wirklich eine Woche von allem frei genommen. Es ist ungemein schwer, einen Rythmus zu finden, du musst dich quasi voll auf den Hund einlassen, seine Bedürfnisse kennen lernen. Eine Woche kann da schon zu wenig sein. Ich finde es auch nicht gut, sie von Anfang an rum zu reichen, das verunsichert sie unter Umständen noch viel mehr.


    Du hast viele gute Tipps bekommen. Also versuch es mal nicht so theoretisch anzugehen, sondern dich auf deinen Hund einzulassen und ihre Bedürfnisse kennen zu lernen. Du hast eine Entscheidung getroffen, nämlich die nächsten Jahre mit einem Hund zu leben. Es gibt keinen Grund, alles in drei Tagen erreichen zu wollen.

  • Nö...


    Ansonsten müssen jetzt einfach alle warten, wie die uns unbekannte Evelyna mit dem Hund zurechtkommt und was sie für Tipps annimmt und welche nicht.


    Ich finde es nicht so schlimm, (bzw sehr gut), dass der Freund den Hund mit ins Wirtshaus nahm.
    Warum soll denn der Hund in der Rolle der Mimose unterstützt werden. Wäre der Hund nicht auf Menschen geprägt, wäre es ein Katasthrophe, so hat Hund sich angepasst. So wie sich 99 % aller unserer Hunde anpassen müssen.


    Clickern finde ich klasse!

  • Ich versteh schon, natürlich sind wir jetzt ruhiger unterwegs.
    Ich gewöhne sie an alles im Haushalt und daran, dass sie mir nicht in der Wohnung nachdackeln muss. Das macht sie aber automatisch. Also sie legt sich einfach hin und schnarcht, bis ich wieder zur Couch komme.
    Ich klickere nicht mit ihr, sondern mit meinen Katzen!!
    Ich versuche sie in Mini Schritten an meinen Alltag zu gewöhnen.
    Und sie überrascht mich immer wieder. Gestern sind wir beim Nachmittagsspaziergang beim Reitstall meiner Schwester vorbeigelaufen. Die Freundin meiner Schwester hatte ihre beiden Rümaninnen mit, die ungefähr so alt sind wie meine. Die drei haben richtig Gas gegeben, haben in der Halle so lange gespielt bis keiner mehr konnte.
    Sie hat sich ans Rudel gehalten und ist mit den anderen Hunden mit erhobener Rute übers Reitstallgelände gedackelt. Dann gabs Leckerchen für alle. :D Pferde habe ich ihr nicht zugemutet, aber den Geruch hat sie ja schonmal aufgenommen.
    Ich glaube, sie lernt viel von anderen Hunden und ist dann viel entspannter.
    Sie hat die Mädels im Reitstall alle freiwillig begrüßt, einfach weils die anderen Hunde auch gemacht haben.
    Ich höre natürlich auf eure Ratschläge, sonst wäre ich nicht hier!
    Manchmal fällt es mir nur schwer zwischen Ratschlägen und Belehrungen zu unterscheiden. Denn ganz ehrlich- ja, vielleicht kann ich ihre Körpersprache noch nicht ganz richtig einschätzen, aber jemand, der den Hund noch nie gesehen hat, AUCH NICHT. (;

  • Manchmal fällt es mir nur schwer zwischen Ratschlägen und Belehrungen zu unterscheiden. Denn ganz ehrlich- ja, vielleicht kann ich ihre Körpersprache noch nicht ganz richtig einschätzen, aber jemand, der den Hund noch nie gesehen hat, AUCH NICHT. (;

    DAS hat keiner behauptet. Es ging darum, dass man sich bei einem frisch eingezogenen Hund, noch dazu beim Ersthund, nicht darauf verlassen soll, dass man dessen Körpersprache lesen kann. Keiner hier hat gesagt wie es deinem Hund im Wirtshaus ging. Es wurde nur angemerkt, dass wedeln nicht immer Fröhlichkeit bedeuten muss, und dass man als Neuhundehalter Freude und Stress (die ja teilweise sogar Hand in Hand gehen) sehr schwer auseinander halten kann.

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