Was macht Ihr, wenn Ihr sauer auf Euren Hund seid

  • Die Frage, die ich mir stelle beim Pinkeln, ist , ob die Spezies "Haushund" das gleiche meint, wenn es auf Menschen pinkelt wie die Spezie "Mensch".

    Bei uns Menschen ist das eine der erniedrigensten Geste, die es überhaupt gibt.

    Schon der Gedanke daran, löst Scham Wut, Traurigkeit und viele andere Gefühle aus.

    Ein Hund ist aber kein Mensch. Weshalb ich in dem anderen Thread fragte, ob es neue ERkenntnisse gibt, was das für eine Geste unter Hunden oder zwischen Hund und Mensch ist.

    Ich persönlich halte es für naiv, dem Hund menschliche Züge zu unterstellen.

    Zumal wir hier in einem Bereich der negativen Gefühle sind.

    Wenn ich was menschlich interpretiere, weil ich es süss finde, das FIFFI den Kopf so lieb hält oder sonst was, tu ich keinem Tier unrecht. Aber hier sind wir in Bereichen von STRAFE gegenüber einer andern Spezie.

    Und ich finde es arrogant hier zu interpretieren, was das Zeug hält nur um sich seiner eigenen schlecht verarbeiteten Gefühle auch ja vom Kollektiv, der Hundesatrafer als "politisch korrekt" abzuholen.

    Ich sag mal dazu: "PFUI!" ihr solltet euch schämen.

  • Echt? Reich mal rüber..brauch ich ja dann auch.
    Hat dann was von: 7 Zwerge- Männer allein im Wald.
    Da war doch so ein Spiel..irgendwie jeder nimmt sich in Brett und hauts dem anderen von Kopf und wer umfällt muss Schach sagen?

    Wird bestimmt lustig XD

  • Und ich finde es arrogant Menschen zu unterstellen, sie wären emotional unkontrolliert, unfähig zur richtigen Unterscheidung von Mensch und Tier und kompetenzfrei in der Erziehung ihrer Hunde, weil sie auch mal ein negatives Gefühl rauslassen.
    Übrigens ist Humor eine wunderbar unkomplizierte Emotion, die auch mal speziesübergreifend ausgelebt werden darf. Sollte der eine oder andere mal testen. Macht das Leben leichter, echt.
    Meinen Hund juckt es mal so gar nicht, was ich so in ihn reininterpretiere. :D

  • Hi,

    ich bin der festen Überzeugung, dass ich meinem Hund näher sein kann, wenn ich ihn an meinem Leben etwas teilhaben lassen kann, er lebt schließlich nicht in einem Vakuum , sondern in einer reellen Welt. Wenn ich mich ihm gegenüber verstelle kann er gar nicht einschätzen warum und auch nicht in welche Richtung er möglicherweise gehen soll. Ich überfordere meinen Hund ganz bestimmt nicht, er ist das intelligenteste nichtmenschliche Wesen, dass dazu befähigt ist mich zu lesen. Im Guten sowieso und wenns mal schlecht läuft und er meint mich ärgern zu müssen, dann kriegt er ganz kurz die Meldung dass das nicht in Ordnung ist, so what. Schönes Leben für ihn und wenn er alleine noch den Kühlschrank aufbekäme wärs perfekt.
    Manche Menschen behandle ich eindeutig wesentlich schlechter.
    Heute morgen fragt mich übrigens eine befreundete angehende Hundetrainerin warum ich Sino soviel durchgehen lasse.
    Soweit zu Wahrnehmungsdifferenzen, wie sie hier entwickelt worden sind und meiner gelebten Realität.

    Wie heisst es so schön, die Wahrheit liegt immer irgendwo in der Mitte.

    LG

    Mikkki

  • Mikki verstehst du das wirlich nicht? Also was ich meine?

    Die Hunde erleben mich als Menschen mit Gefühlen.
    Ich lasse nur keine schlechte Laune an denen aus. Möglichst an niemanden.

    In der Kommunikation mit Menschen habe ich ja noch die Sprache, da kann ich was er klären. Da maul ich auch nicht einfach rum, sondern äussere meinen Missmut.

    Ist das so unüblich geworden heutzutage?

    Ich kann ja ärgerlich sein, wenn der Hund nicht kommt.
    So what.
    Ich denke nur nicht, dass das Tier ein berechenbares Individuum ist, welches mich bewusst verärgern will.
    Das habe ich bei noch keinem Hund/Tier von mir erlebt.
    Die sind wie sie sind und meistens freuen sie sich ein Loch in den A..wenn sie bei mir sind, wir zusammen sind...

    Fazit: Meine Hunde und alle Tiere die ich habe, wollen mich nicht ärgern.

    Wenn ich über ein Verhalten von einem Tier "sauer" bin, dann muss ich was ändern.
    Das Tier anders halten, evt. besser erziehen, einen besseren Zaun bauen...ect.

  • Hi,

    Liv,wenn Du so schreibst, glaub ich , dann definieren wir einfach einige Vokabeln anders.
    Auch ich habe und werde niemals schlechte Laune an meinem Tier auslassen.
    Hörst Du, niemals. Auch nicht an meiner Frau oder meinen Kindern, gut bei einigen Nachbarn würd ich mal überlegen, aber sonst? Nee.

    So, und dann gibts halt einfach die Situation " Sino hier", kennt er aus dem FF und hört eigentlich immer, und dann fängt er erstmal an zu pieseln und nochmal zu schnüffeln oder setzt sich hin oder oder oder.
    Ich definiere dies dann als aktives Verhalten, ob Du das machst glaub ich eher nicht, aber das spielt eben auch nicht die Rolle. Wichtig für mich ist dass ich dies beispielsweise entweder durch ein schärferes Kommando oder durch kurzes Fluchen wieder in die Reihe kriege. Nach einer gewissen Zeit sagen wir 15 Minuten wird der erfolgreiche Rückruf mit ein paar Lecjkerchen belohnt, aber auch nur so dass der Hund nicht doch nochmal meint mit Nichthören und neuem Versuch könnte man ein Leckerchen erpressen.
    Liv, jetzt sag mir bloss nicht Deine Hunde würden Dir nicht manchmal auch den Finger zeigen. Die müssten dann schon schauen dass sich ihre Engelsflügelchen nicht verhaken.

    Und, was ich auch schon mal geschrieben hab und für besonders wichtig halte. Erkennt man eine eigene Entscheidungskompetenz an, egal wie wir sie erziehen, dann wertet das den Hund auf. Ich kenne viele Menschen in meiner Umgebung denen eine solche Erkenntnis zum Wohl des Hundes verdammt gut tun würde.
    Da bin ich mir ganz sicher,und deshalb trete ich auch so dafür ein.

    Eine negative kurze Emotion meinerseits ist allerdings möglich, wenn ich dies dem Hund zugestehe. Das ist alles, nichts schlimmes. Ich würd mich echt freuen, wenn Du zumindest den Gedankenansatz irgendwie akzeptiern könntest. Ob Du es so siehst ist ja wieder was völig anderes.

    LG

    Mikkki

  • Mir ist das alles zu wissenschaftlich. Ob der Hund nun stresspinkelt, machtpinkelt oder ressourcenpinkelt...ist mir ehrlich gesagt schnuppe.

    Der Hund von Angel21 hat es vorher nie gemacht, danach auch nicht mehr. Da brauch ich keine hündische Synapsenforschung zu betreiben. Er hat klar demonstriert: Das hat mir nicht gefallen.

    Außerdem finde ich solche Geschichten lustig, weil sie mitten aus dem Leben sind. Und cool finde ich, dass Angel sie geschrieben hat, wohlwissend, was sich daraus entwickeln kann.

  • Hi,

    hier der Beweis für vorsätzliches Handeln:

    Ich schicke Sino auf seine Decke und gebe das Kommando Platz und Bleib.
    Lege mich selbst auf die Couch und sinniere ein bisschen.
    Und dann gehen bei mir langsam die Dötze ( Augen) zu. Kaum sind sie ganz geschlossen und ich bin kurz vor dem Einschlafen ein Trapp Trapp Trapp und der Hund liegt auf dem Teppich direkt neben mir. Eigentlich soll er da nicht hin.
    Merke: Hund will auf dem Teppich liegen obwohl er es nicht darf, Ist bei uns immer so und nicht ausnahmsweise.: Er weiss wenn meine Dötze zu sind, krieg ich das nicht mit und bin unfähig Kommandos zu geben.

    Sogar schlau und ich war natürlich zu schwach irgendwas zu sagen. So versau ich mir natürlich alles.

    LG

    Mikkki

  • "natürlich zu schwach irgendwas zu sagen", natürlich.. :lol:

    mein Hund darf sich (fast) überall aufhalten und es gibt nur wenige, aber für uns wichtige Kommandos, die beigebracht und befolgt werden müssen. Warum? Weil ich weiß, dass ich nicht immer in der Lage wäre, alle Kommandos die es nun gibt, auch konsequent durch zu setzen. Hinzu kommt, dass meine Hündin zu der Rasse "ich will nicht gefallen, sondern was erleben" gehört :D

    Wir haben uns da quasi gefunden ;)

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