Welche Fragen über euren Hund nerven euch? Und was antwortet ihr darauf?

  • "Beisst der?"

    Ja, es gibt immer wieder Beissvorfälle die von den Medien mehr oder weniger zu Recht durchgekaut werden. Ja, mein Plüschidiot ist wahnsinnig aufdringlich.
    Aber nein, wenn der beissen oder sonst irgendwie gefährlich wäre, würde ich ihn nicht offline lassen.

    Ich weiss dass es viel zu viele HH gibt, die denken sie haben nen Tut-nix der aber dann doch was tut. Trotzdem!

  • Mich nerven nett gemeinte Kommentare/Fragen zum Hund nicht. Völlig egal, ob anderer HH oder hundeloser Mensch, ob es aus echtem Interesse ist oder man einfach bissel Smalltalk machen will...

    Ich freu mich über jeden, der Hunde mag und dass dann oft die gleichen Fragen kommen, ja mei, ist halt so. Ich werde sehr oft nach der Rasse und dem Alter meines Hundes gefragt, hab ich den Hund meiner Eltern dabei, erkläre ich auf jedem Spaziergang mehrmals, warum der nur ein Auge hat, find ich alles OK.

    Ich selber hau auch oft Phrasen raus, die der andere HH wahrscheinlich schon 100 mal gehört hat. Einfach, weil ich ungern stumm dastehe, wenn ich andere HH treffe und ne Bemerkung über den Hund liegt da einfach nahe.

  • Mich nerven die Fragen auch nicht, weder der Dauerbrenner mit den Augen vom Aussiemädl (Mehrfarbig) noch die Frage "Ist das ein Polizeihund?" bei Fibsi, noch bei TimTim, warum er so einen etwas komischen Kopf habe (Hirntumor).
    Was mich eher traurig macht, als nervt ist die Sache mit Frida.
    Frida ist unsicher gegenüber Kindern bis 10, 11,12 Jahren. Also bis ca. Ende Grundschulzeit. Beim Vorbesitzer hat der Garten direkt an einen Schulhof gegrenzt. Sie hat dort keine guten Erfahrungen mit den Kindern in diesem Alter gemacht. Frida reagiert auf, hm, schreiende bzw. laute Kinder (Wie es eben auf einem Pausenhof so ist ;) ) Der Terrier ist klein und soo süß, vor allem, wenn er ein Mäntelchen anhat. Fast alle Kinder wollen immer zu Frida und wenn ich darum bitte, die Kinder nicht zum Hund zu lassen, kommt von den Eltern ausnahmslos immer gleich "XY, geh da nicht hin, der Hund beißt!!!"
    Ja, puh... Nein tut sie nicht und ich versuche auch immer zu erklären, warum, weshalb, wieso sie es nicht mag und was sie dann macht (Versteckt sich hinter mir und knurrt auch mal kurz und leise, wenn Kinder genau auf sie zu gehen und sie dabei auch noch anstarren). Oft stoße ich auf Verständnis und darf tatsächlich dann noch ein wenig mit Frida üben. Wenn ich mit ihr auf die Kinder zugehe und mit ihnen spreche, hat sie mittlerweile kein Problem mehr, nur wenn sie auf Frida zugerannt kommen.
    Ach Wurscht...Was ich halt immer zum Ausdruck bringen will... Nicht jeder Hund beißt, nur weil er nicht gestreichelt werden soll, möchte.........

  • Ich beantworte auch viele Fragen echt gerne. Außer man wird echt von oben herab betrachtet, weil man einen kleinen Hund hat. Dann kann ich auch zickig werden.

    Am Montag wurde ja Felix operiert, einige Stunden danach sind wir vors Haus auf die Wiese, damit er sich lösen kann. Hab ihn danach nach Hause getragen, weil er noch etwas benommen war. Da kam ein blöder Spruch "so möchte ich auch mal spazieren gehen"..(Felix hatte den OP body an). Klingt jetzt vllt gar nicht so böse wenn mans nicht selber gehört hat, aber manchen merkt man sofort an worauf sie hinaus wollen. Hab dann prompt geantwortet "wenn man frisch operiert wurde, darf man auch so spazieren gehen, ja.." dann wurde doof geschaut. Und das von jemanden, der seine Hunde nur mal kurz raus in den Vorgarten lässt. Da könnte ich schon ausflippen. Solche brauchen mich dann auch nichts fragen. Meine Meinung.

  • Ich trage Hoover mittlerweile fast alle Treppen runter. Da kommt schon auch mal der Spruch "so würde ich auch gerne Treppen gehen". Meine Antwort ist da grundsätzlich: "Echt, Sie wollen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch Arthrose?"

    Ich habe jetzt die ganze Zeit überlegt, wann mich Fragen nerven. Eigentlich hauptsächlich dann, wenn ich selber nicht 100% fit bin. Morgens um 6:10 auf dem Weg in den Frühdienst nerven mich Fragen zu Alter und Herkunft meiner Hunde.
    Abends um 24 Uhr nach einem 14 Stunden Tag nerven mich Fragen, ob die Viecher gestreichelt werden dürfen.
    Wenn ich mich erkältet ne Runde um den Block schleppe, nerven mich Sprüche, dass Lo aussieht wie ein Schaf.
    ....

    An anderen Tagen finde ich so Sprüche nun nicht witzig oder inspirierend oder sonst was, aber sie nerven mich halt nicht.

  • Mich nerven die immergleichen Fragen über Stella natürlich auch, aber ich beantworte sie -sofern man mich höflich und interessiert fragt- nach wie vor geduldig...

    Das ist so ziemlich immer das Gleiche.
    Welche Rasse ist das? - Ein Ital. Windhund (wenn ich sage Windspiel, kommt sowieso immer "Sieht aus wie ein Windhund")
    Die wird aber groß! - Nein die wird dieses Jahr 9
    Die sind aber zerbrechlich! - Ja leider brechen die sich oft die Knochen
    Die sind aber selten! - Ja, NOCH sind die selten...
    Die laufen bestimmt schnell! - Ja die können für ihre Größe sehr schnell werden!
    Laufen die auch wie die Großen auf Rennbahnen? - Ja meistens mit dem aller größten Enthusiasmus :D

    Was mich aber immer wieder sehr verletzt ist, wenn man im Vorbeigehen hört, wie der Hund als Hässlich oder eklig betitelt wird. Darauf antworte ich auch nicht... Ich werde mich nicht auf solchen ein Niveau runter lassen. Hässlichkeit kommt immer noch von innen... Mir tut es dann eher für die Gesellschaft leid, dass so wenig Anstand und Respekt anderen Lebewesen gegenüber herrscht, es öffentlich zu beschimpfen.

    Was ich mir aber angefangen habe, ist glotzende Menschen auch anzuglotzen. Und manche bleiben echt mit offenen Mund einfach stehen und glotzen Stella hinterher. Wenn ich das mitkriege, bleib ich auch stehen und glotze ähnlich blöd zu denen hin. Meistens löst sich das dann schnell mit einem beschämenden abdampfen auf oder aber die Leute entschuldigen sich ernsthaft und es entwickelt sich dann obiges Gespräch...

  • @StellaBond007 Das erinnert mich ein eine eher lustige Situation :smile: Eine Mutter mit ihrer etwa fünfjährigen Tochter kam an uns vorbei und meinte mit dem Finger deutend: „Guck mal, ein Hund“. Ich sah zu Ronja runter, deutete auch mit dem Finger und sagte: „Schau mal Ronja, ein Kind.“

    Hund und Kind starrten sich so fasziniert an, dass die Mutter und ich schallend lachen mussten. Die Kleine kam dann auch zum Streicheln und Pfötchen geben lassen und wollte genau erklärt haben, warum der Hund mich verstanden hat :herzen1: Solche Begegnungen darf es ruhig öfter geben.

  • Weniger eine Frage als eine komische Verhaltensweise, die ich gestern erst wieder nervig fand: Erst anlocken, dann keine Grenzen / Ansagen respektieren und meckern.

    War mit den Hunden im Garten, nebenan die neuen Gartennachbarn mit Besuch und mehreren Kindern. Sie waren gerade am Grillen.
    Hunde haben das zur Kenntnis genommen aber erstmal den Parcour abgelegt und dann miteinander gespielt. Die Kinder bemerkten die Hunde, fanden sie niedlich, ließen sich von mir kurz die Namen nennen und erklären, warum die Hunde Sport machen - dann spielten sie weiter.

    Dann fiel den Erwachsenen nach mehr als einer Stunde auf "oh, da sind ja Hunde nebenan". Und dann ging's los. Es wurde verbal und mit Bratwurst gelockt, was das Zeug hielt. Aber die Hund dürfen ja nicht an den Gartenzaun, sondern müssen ihre "magische" Grenze einhalten. Darüber echauffierten sich die Leute, sie wollten die schließlich streicheln.

    Ich hab erklärt, warum ich das verbiete und generell nicht möchte. Da wurden Wurststücke über den Zaun geworfen. War extrem stolz auf die Hunde, weil es keiner aufnahm. Aber die Leute.... :barbar:
    Hab die Wurst dann zurückgeworfen (hatte ja schon ruhig und freundlich erklärt, warum ich das nicht möchte). Daraufhin waren die Erwachsenen natürlich beleidigt und konnten meine Unverschämtheit mit Wurst zu werfen nicht fassen. Die Hunde sind außerdem verzogen, wenn sie das nicht sofort wegschlingen und überhaupt. Dann aßen sie weiter und beschwerten sich bei mir noch darüber, dass sie die Hunde dabei als störend empfinden - die gucken so bettelnd (während die Hunde schon wieder spielten, wohlgemerkt). :headbash:

    Eine ähnliche Situation hatte ich letztens erst wieder mit einem Nachbarn. Er wollte ihnen Katzenleckerlie geben, ich erklärte, warum ich das nicht will und sie das nicht nehmen werden - egal, die Leckerlie wurden vor die Hunde geworfen. Hunde natürlich als total verwöhnt abgestempelt, weil sie sich nicht darauf stürzten.

    Ein anderer grüßt mich nicht mal aber lockt die Hunde jedes Mal bei Sichtung an. Als meine Hündin noch auf Welpenbeinen unterwegs war, war das einfach nur nervig. Ich will, dass sie Menschen ignoriert, solange sie nicht mein Okay zum Begrüßen bekommt, erkläre ihm das auch, aber der führt sich auf wie ein Cheerleader - fehlen nur die Pompoms. Und dann meckert er, wenn ich einfach weitergehe.

  • :barbar: :barbar: :barbar: :barbar:
    Da würde ich ... boah... mir fehlen die Worte über Deine Nachbarschaft!

    Mich nervt - immer noch - wenn ich gefragt werde, ob meine Aussie-Dame eine "echter" Aussie ist, weil sie "so klein" wäre.
    Dieses "so klein" oder "die ist ja klein", das NERVT!
    Liegt wohl auch daran, dass es mich nervt, wenn man mich als "KLEIN" bezeichnet.
    Mittlerweile sage ich da nur salopp: wir haben eben die "geistige Größe". ... :barbar:

  • Liegt wohl auch daran, dass es mich nervt, wenn man mich als "KLEIN" bezeichnet.
    Mittlerweile sage ich da nur salopp: wir haben eben die "geistige Größe". ...

    Gute Dinge kommen immer in kleinen Verpackungen :D ;)


    Ich find das jetzt nicht furchtbar schlimm aber eben nervig und seltsam. Das hat was von Machtspielchen, wenn andere meine Hunde als Allgemeingut, Streichelzoo und "die haben gefälligst zu machen was die fremden Menschen wollen, ansonsten sind sie verzogen" betrachten. Dass ein Nichthundehalter nicht versteht, wie viel Arbeit und Training darin steckt, dass sie draußen nichts aufnehmen, was nicht aus meiner Hand kommt - okay. Woher sollten sie auch?
    Aber wenn dann so über meinen Kopf weg und nach einer Erklärung (Giftköder, Krankheiten) mit Essbarem geworfen wird... grrrr.

    Ich glaube, das nächste Mal werfe ich Süßigkeiten vor ihre Kinder. Mal schauen, wie sie das so finden ;)

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