Alleinebleiben rasseabhängig?

  • Oft denke ich, dass es wahrscheinlich besser ist, nicht so ein Theater ums Alleinesein zu machen. Dann ist es für die Hunde nach kurzer Zeit "Alltag". Andererseits hätte ich Angst, dass der Hund die ganze Zeit jault oder bellt und es dann Ärger mit den Nachbarn gibt. Kannten deine Hunde das Alleinebleiben denn schon, bevor du sie zu dir geholt hast?

    Naja, beide kamen ja aus dem Tierheim. Viele Kontakte zu Menschen werden sie nicht gehabt haben.
    Beide waren schon erwachsen und hatten Stress mit dem Umzug. Da wäre Urlaub nehmen und betüddeln sicher nicht optimal gewesen.
    Die Colline hat in den ersten Tagen eigentlich nur geschlafen; ist halt rassetyisch sehr stressanfällig.
    Und der Terrier mochte Menschen nicht. Auch da war es besser, ihn nicht gleich 24 Stunden zu belagern.

    Aber die Beiden sind halt sehr speziell gewesen, weil Problemhunde.

  • Meine Terrier-Spitz Mix Hündin hat 9 Monate gebraucht, um zu lernen, dass man alleine zu Hause nicht stirbt^^
    Sie war immer total gestresst, hat leise vor sich hin gewimmert und gefiept und ist total ausgezuckt, wenn ich endlich wieder da war.
    So richtig besser ist es erst geworden, als wir eine bessere Bindung zueinander hatten. Naja wir hatten eigentlich in allen Bereichen einen schweren Start, also nicht verwunderlich, dass das Alleinbleiben lernen auch so lang gedauert hat. Sie hatten dann einfach das Vertrauen, dass ich wirklich wieder komme. Jetzt kann sie auch 10h allein bleiben, wenn es sein muss, aber das finden weder ich noch sie gut.

    Frodo ist ein 0815 Pudel - er findet es völlig unnötig, dass er einmal nicht mit darf - "Halloooo, ich bin ein BEGLEITHUND! Das heißt, ich darf IMMER mit!" :D
    Er hält sich sowieso für den Nabel der Welt^^
    Ich kenne es von vielen Pudeln, dass sie allein bleiben blöd finden und es eine Weile dauert ihnen klar zu machen, dass sie das durchaus können.
    Frodo wirds auch noch lernen, ganz einfach, weil er muss.

  • Nur weil es heißt "Rassetypisch" heißt es ja nicht alle Hunde einer Rasse.

    Aber ja, je menschenbezogener die Rasse desto eher die Wahrscheinlichkeit das der Hund ungern alleine bleibt. Aber auch Meutehunde haben da öfters Probleme mit.
    Beides aus dem gleichen Grund: Allein sein ist nicht vorgesehen.
    Einige Kleinhundrassen waren in erster Linie dazu da von den Damen herumgetragen zu werden. Wirklich rattenscharf waren da in erster Linie die Terrier, die aber meines Wissens auch niemals Schoßhunde waren zu ihren Anfangszeiten.
    Der Yorki ist das beste Beispiel, ein Rattenterrier der armen Leute. Der ist von den Anlagen her eben doch nicht son Schoßhund wie viele Leute ihn heute sehen. Im Gegenzug zum Windspiel, das trotz seines Hetztriebes an den Adelshöfen ein verwöhntes Hündchen war, oder der Phalene der wie alle Spaniel durchaus auch jagen kann, aber eben schon immer ein Schoßhund war und somit (wie seine Kollegen, die Papillons) oft das alleinebleiben richtig scheiße findet.

    Also, nicht alles was "Schoßhund" heißt ist also wirklich einer. ;)
    Dazu noch die jeweilige individuelle Ausprägung, es gibt auch in den eigenständigsten Rassen Vertreter die das alleine bleiben einfach hassen.

  • Also ich denke auch das hat nicht unbedingt was mit der Rasse zu tun. ABER!

    Ich habe nun eine Tibet Terrier und diesen sagt man nach das sie schwer lernen alleine bleiben zu können und das ist auch so. Lucky schafft nach 5 Jahren traning gerademal 2 Stunden.. das kann aber auch mit seiner vergangenheit zu tun haben! Wobei in den verschiedenen Tibet Terrier Foren/gruppen das Thema doch recht oft angespielt wird.

    Stella hingegen ist ein Pekinese und hat keinerlei Probleme damit und auch in den Rasseforen höre ich recht selten das es da Probleme mit gibt

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