• Die Hündin meiner Nachbarn ist mir tatsächlich von Anfang an unsympathisch gewesen. Einmal war ich vor ein paar Jahren auch mit ihr spazieren, weil Leesha verletzt war und ich trotzdem mit einem Hund gehen wollte :headbash:
    Ich kann nicht sagen woran es liegt, aber ich mag sie einfach nicht :ka:
    Das gleiche hatte ich allerdings auch schon mal bei einem Pferd. Hatte mich dort als Reitbeteiligung gemeldet, konnte das Pferd aber irgendwie überhaupt nicht gern haben und hatte auch kein Spaß mehr am Reiten.

    Daher denke ich, dass Tiere einem schon - ebenso wie Menschen - unsympathisch sein können.

  • PS: wenn ich sage, daß Tiere nicht die gleichen Hintergedanken haben wie Menschen spreche ich ihnen doch eigentlich eine moralische Höherwertigkeit zu, oder wertfreier gesagt, eine größere "Reinheit". Das denke ich ist aber menschliches Wunschdenken

    Hunde denken anders als Menschen. Hunde denken anders als Pferde. Hunde denken anders als Krähen. Hunde denken anders als Schweine. Es gibt da einfach biologische Unterschiede. Die Krönung dieser vielen Unterschiede ist der Mensch, der gerade den Planeten zerstört. Würden die anderen Tierarten nicht so akribisch planen.

  • Ja, das ist natürlich ein Totschlagargument für die Diskussion. Es ging ja aber eigentlich um was anders, weit harmloseres.
    Auch ein Hund darf unsympathisch sein. Das Problem ist für mich, daß wir da scheinbar mit der Wertung ansetzen, wo es uns betrifft. Egal, ob wir das wollen oder nicht, denke, das läuft unbewußt ab.
    Ein mobbender Mensch ist uns vermutlich unangenehmer weil wir selber befürchten gemobbt zu werden. Mobbende Hunde sind vermutlich den anderen Hunden unsympathischer als uns Menschen, wenn wir nicht gerade mit unserem Hund mitfühlen. Eigentlich ist beides unsympathsisch. Und so geht uns vermutlich das Verhalten der meisten Hunde weniger an, betrifft uns weniger, erscheint uns deshalb nicht so falsch, unsympathisch, wie unserem Hund, der sich vor dem Mobber verstecken muß. Wir wissen, wir können blocken, handeln, nen anderen Weg einschlagen, bedrohlich erscheint es uns da weniger, da ist der andere Hund so, wie er ist. Für den Hund ist der Feind aber der Feind, der für uns nur Nachbars Tutnix ist, also weniger real bedrohlich

  • Ich sag mal so, die meisten Hund sind mir schlicht und einfach egal, ich bin nicht der Typ Mensch, der andere Hunde ständig streicheln, duziduzidu machen und mit Leckerlies füttern muss. Sehr viele Hunde würde ich nicht geschenkt haben wollen, weil sie einfach nicht zu mir passen würden. Aber so eine richtige Unsympathie habe ich glaub ich noch keinem Hund gegenüber gehabt, es sei denn es sind solche ich-habe-alles-lieb, sabber, trampel und rempel jeden Menschen mit voller Wucht an, springe sie an und verteile meine Zuneigung wie eine Dampfwalze und saue fremde Menschen dabei auch noch schön ein. Ich weiß nicht, ob ich das Unsympathie nennen würde, vielleicht auch eher genervt und angeekelt (von Sabber und Schlamm). Mir sind aber andere Hunde nicht unbedingt direkt unsympathisch, nur weil sie meinen Hund verprügeln wollen. Mein Hund ist auch nicht nett zu jedem anderen Hund (auch wenn der andere Hund ein ganz lieber ist), trotzdem ist sie der beste Hund der Welt :D Dementsprechend versuche ich den anderen Hund dann nicht wegen seiner Aggression zu verurteilen.

  • Dementsprechend versuche ich den anderen Hund dann nicht wegen seiner Aggression zu verurteilen.

    Das ist denke ich ein wichtiger Punkt. Es kann einem unsympathisch sein, ohne das man in Bausch und Bogen verurteilen muß. Oder schlecht behandeln. erst dann wirds doch kritisch

  • @stefanie , vielleicht verbinden wir auch unterschiedliche dinge mit dem wort "unsympathisch"? Für mich bedeutet es, ich mag die Person nicht, entweder einfach so oder aufgrund bestimmter verhaltensweisen...ein tiefes Gefühl der Abneigung. Ich weiß nicht, sowas empfinde ich für Hunde nicht...Menschen können sich steuern, berechnen - das können Hunde nicht, zumindest nicht in dem Maße wie wir Menschen. Das meine ich mit "sie sind, wie sie sind". Ist ein Hund besonders zb nervig, dann ist das doch die "schuld" des Menschen, weil er es ihm nicht anders beigebracht hat oder keine Rücksicht auf seine Mitmenschen nimmt. Deshalb denke ich doch nicht "so ein arsch von Hund, was fällt dem ein mich anzuspringen?!"

    genauso dieses "falsch sein". Keine Ahnung, wo Hunde falsch sind. Die wenigsten tun doch auf nett und beißen dann.

    ich stelle weder Menschen noch auf eine höhere Stufe. Aber man muss doch unterschiede machen. Hunde sind für mich als Tiere tatsächlich irgendwie"reiner" - eben weil sie keine hinterlistigen pläne schmieden, weil sie instinktiv handeln, weil sie nicht so klug sind wie Menschen. Wenn mein Hund eine maus frisst, dann ist das halt so. Wenn ein Mensch das machen würde, fände ich das furchtbar, weil der Mensch eine gewisse moral besitzen sollte und sein handeln eben differenzierter abwägen kann als ein Hund. Ist doch genauso mit Kindern, je nach alter handeln sie halt einfach ohne groß nachzudenken - deshalb fände ich ein Kind nicht unbedingt unsympathisch, wenn es zb ein anderes Kind mit der schaufel haut - bei einem erwachsenen fände ich es natürlich unsympathisch.

  • Es gibt Hunde, die ich nicht mag. Die mich nerven, ich kann Gekläffe nicht gut haben, hypernervöse Vertreter, der muffige Schäfer von nebenan... sind mir nicht symphatisch.

    Aber, mir kam noch nicht die Idee, meinen Hund deswegen nicht mit ihm interagieren zu lassen :ka: Wenn er den toll findet, bitteschön. Ich muss dem unsympathischen Hund ja nicht am Hinterteil schnüffeln oder mit ihm rennen :tropf:

    Etwas anderes wäre es, wenn ich längere Zeit auf so einen Vertreter aufpassen sollte, weil der Halter in Urlaub fährt oder so. Da würde ich dann wohl ablehnen, weil ich mir nicht vorstellen kann, einen Hund den ich doof finde, zuhause zu haben.

  • Also, daß mich ein Hund nicht direkt anspricht, das kommt sicher öfter mal vor - einfach, weil zu mir halt bestimmte Hunde passen und andere wieder nicht (die vielleicht wieder Anderen totaaal toll erscheinen). Dann kann ich halt mit diesem Exemplar Hund nichts anfangen.

    Aber unsympathisch, das hat ja schon mit Abneigung zu tun. Das kenne ich bei Hunden eigentlich überhaupt nicht. Ich sehe immer das Verhalten mit dem Blick auf den Menschen, der den Hund führt, und wenn der Hund sich (in meinen Augen!) "daneben" benimmt, macht er das, weil er das so gelernt hat, nicht weil er doof ist oder wen ärgern will. Ein Hund ärgert weder Leute mit Absicht, noch ist er falsch - kann er gar nicht, Hunde sind einfach geradeaus und ehrlich und zeigen ihre Gefühle so, wie sie sind. Falsch ist für mich jemand, der vornerum schön tut mit mir, und hintenrum bösartigst ablästert über mich. Das würde ein Hund nie tun, von dem kriegt man immer ein ehrliches Feedback, als so, wie er es tatsächlich empfindet. Findet er Dich toll, kann er mit Dir, mag er Dich net und der Funke springt nicht über, geht er halt weiter.... Der kann in meinen Augen gar nicht unsympathisch sein. Dickköpfig, stur, schlecht erzogen - ok. Aber damit nicht notwendigerweise unsympathisch, und über alles Andere kann ich lachen *gg

    Bei Hunden in unserer Gegend, die wir öfter treffen, denk ich da auch gar net drüber nach, ob ich mit den Hunden was anfangen könnte oder nicht - denen begegnen wir halt, die Hunde setzen sich miteinander auseinander oder ignorieren sich, ganz nach individuellen Vorlieben, und dann gehen wir weiter. Ich muß mit diesen Hunden nicht leben, daher brauch ich auch nicht nachzudenken, ob ich den Hund toll finde oder nicht. Die sind alle liebe nette Hunde, aber sicherlich wollte ich kaum einen davon daheim haben. Wenn die mal herkommen im Spiel mit meinen, kriegen sie vielleicht nen Streichler, wenn net, ist auch gut.

    Bei Hunden, die ich für Urlaube sitten soll, schau ich eher drauf, was es für Hunde sind. Aber auch da ist es mehr das Benehmen - sprich, kann der mal alleinbleiben, kann ich ihn ohne Leine laufen lassen oder läuft er anständig an der Leine, wie benimmt er sich anderen Hunden gegenüber. Verträgt er sich mit meinen Hunden. Hatte auch mal ne Hündin da, mit der konnt ich einfach so gar nichts anfangen - aber die war so unkompliziert, daß es mir wurscht war, die lief halt einfach mit. Und als die dann nach paar Tagen angefangen hat, aufzutauen, hätt ich sie am Liebsten gar nimmer hergegeben. Die war nämlich ganz schnell genauso frech wie meine *gg (...und weeeehe dem, der jetzt auf meine erzieherischen Fähigkeiten schaut und sich räuspert.... *gggggg)

    Klar gibt es Rassen, mit denen ich überhaupt nicht könnte, und die würde ich auch nicht sitten wollen. Das hat mit Sicherheit jeder irgendwie, deswegen nenne ich bewußt keine Rassen an der Stelle... Der eine steht auf Schäfis, der Nächste auf Hütis, ein Weiterer auf Terrier, ein Anderer auf Gesellschaftshundchen.

    Und warum sollte man auch mit jedem Hund müssen - wir können ja auch nicht mit jedem Menschen, unsere Hunde können nicht mit jedem Hund. Warum sollen wir dann alle Hunde toll und sympathisch finden..... :-) Wär ja doof - da haben wir sooo viele Hunderassen hingezüchtet, und letztlich ist dann alles egal, weil jeder alle Hunde sympathisch findet - die ganze Zuchtarbeit fürn Eimer.... *gg

    Lagurus: das schöne Wort Antipathie gefällt Dir net, oder? *ggggg (ist aber auch gemein, man liest was, das klingt komisch, man kriegts aber net zu fassen - und bis man dann auf "Antipathie" kommt, hat mans schon abgeschickt... Warum heißt es aber auch UNsympathisch, aber ANTIpathie?)

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