Passt ein Hund zu uns?
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Hallo,
wir (mein Mann und ich) wünschen uns schon seit Ewigkeiten einen Hund.
Wir arbeiten allerdings beide Vollzeit und haben auch sehr ähnliche Arbeitszeiten, so dass der Hund theoretisch 9 Stunden täglich alleine wäre. Nur theoretisch, da wir nicht wollen dass unser neues Familienmitglied so lange in der Wohnung alleine wäre. Einen Hund könnte leider keiner von uns mit ins Büro nehmen. Wir haben daher überlegt den Hund tagsüber in eine HuTa zu geben oder einem Hundesitter anzuvertrauen.
Nun bin ich allerdings etwas verunsichert: Wäre es für einen Hund in Ordnung 5 Tage die Woche 9 Stunden in einer HuTa oder bei einem Hundesitter zu sein? Würde er sich dann überhaupt an uns gewöhnen? Klar, wenn ein Hund frisch bei uns einzieht würden wir uns 4-6 Wochen Urlaub nehmen, aber was danach?
Von der Rasse her, haben wir uns bisher locker auf einen Golden Retriever geeinigt. Wir wünschen uns vor allem einen Hund der als Anfängerhund und auch in 4-5 Jahren als Familienhund geeignet ist.
Vielen Dank für eure Antworten
Lilo -
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Erst mal: ich finde es schön, dass ihr euch die Gedanken macht und nach Betreuungsmöglichkeiten sucht. 9 Stunden sind wirklich zu lang. Ihr wollt einen Welpen, ja? Das Problem sehe ich darin, dass das erste Jahr extrem prägend ist und euer Hund die meiste Zeit "fremderzogen" wird und ihr wenig drauf schauen könnt, was für Erfahrungen er macht und wie er darauf reagiert (also was er daraus lernt) und ob das letztlich in euerm Sinne ist. Verhalten fremden Menschen und Hunden gegenüber, wie wird reagiert, wenn der Hund unsicher ist, wie wird "erzogen", wie wird an Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Leinenführigkeit... gearbeitet, wie lernt er Umweltsicherheit, wie wird auf Ansätze von Jagdverhalten reagiert? Ich persönlich tät das ganz sicher nicht an Fremde abgegen wollen.
Und im Moment geht ihr wohl im Dunkeln aus dem Haus und kommt im Dunkeln wieder? Da ist es mit Umweltgewöhnung, Beschäftigung draußen, Spaziergänge... halt auch schwieriger. Da findet dann fast alles für den Hund in der HuTa statt... Oder wie habt ihr euch das vorgestellt? Was wollt ihr überhaupt mit dem Hund machen, gerade im Winterhalbjahr?
Was wäre denn alternativ, wenn ihr Gassigänger im Tierheim werdet?
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Ich sehe das ähnlich und würde mich dann lieber für einen erwachsenen Hund entscheiden, bei dem die Grunderziehung stimmt. Einen Welpen in die HuTa zu geben, finde ich nicht gut...
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Muss es denn ein Welpe sein?
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Erst mal: ich finde es schön, dass ihr euch die Gedanken macht und nach Betreuungsmöglichkeiten sucht. 9 Stunden sind wirklich zu lang. Ihr wollt einen Welpen, ja? Das Problem sehe ich darin, dass das erste Jahr extrem prägend ist und euer Hund die meiste Zeit "fremderzogen" wird und ihr wenig drauf schauen könnt, was für Erfahrungen er macht und wie er darauf reagiert (also was er daraus lernt) und ob das letztlich in euerm Sinne ist. Verhalten fremden Menschen und Hunden gegenüber, wie wird reagiert, wenn der Hund unsicher ist, wie wird "erzogen", wie wird an Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Leinenführigkeit... gearbeitet, wie lernt er Umweltsicherheit, wie wird auf Ansätze von Jagdverhalten reagiert? Ich persönlich tät das ganz sicher nicht an Fremde abgegen wollen.
Und im Moment geht ihr wohl im Dunkeln aus dem Haus und kommt im Dunkeln wieder? Da ist es mit Umweltgewöhnung, Beschäftigung draußen, Spaziergänge... halt auch schwieriger. Da findet dann fast alles für den Hund in der HuTa statt... Oder wie habt ihr euch das vorgestellt? Was wollt ihr überhaupt mit dem Hund machen, gerade im Winterhalbjahr?
Was wäre denn alternativ, wenn ihr Gassigänger im Tierheim werdet?
Genau das waren auch meine Bedenken
Wir sind gerne und eigentlich täglich draußen nach der Arbeit, Fahrrad fahren, Joggen oder einfach so spazieren gehen. Wir würden uns dabei einfach über einen tierischen Begleiter freuen. Morgens vor der Arbeit würden wir dann auch täglich einen Spaziergang einplanen.
Das mit dem Tierheim hatten wir uns auch schon überlegt. Das nächste Tierheim ist 20-25 Minuten mit dem Auto entfernt. Das ist aber nicht das eigentliche Problem, sondern die Gassi-geh-Zeiten. Die sind nämlich täglich um 10 Uhr oder sonntags 15 Uhr. Für uns würde also nur sonntags in Frage kommen.
Muss es denn ein Welpe sein?
Nein es muss nicht zwingend ein Welpe sein:)
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Von der Rasse her, haben wir uns bisher locker auf einen Golden Retriever geeinigt. Wir wünschen uns vor allem einen Hund der als Anfängerhund und auch in 4-5 Jahren als Familienhund geeignet ist.Lese ich aus diesem Satz heraus, dass ihr in 4-5 Jahren Kinder plant? Dann würde ich noch so lange mit dem Hund warten, bis Euer Kind im Kindergartenalter ist, denn ich gehe davon aus, dass du mit Kind nicht mehr Vollzeit arbeiten gehst und somit auch mehr Zeit für den Hund hättest und er in keine Betreuung müsste.
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Wenn es kein Welpe sein muss, wäre das schon machbar, die Eingewöhnungszeit vorausgesetzt. Schön ist es für den Hund dennoch nicht. 5 Tage für 9 Std. das ist schon echt recht viel. Ich würde an eurer Stelle, mich mal in der Nachbarschaft umhören und fragen ob die Hunde mal ausführen könnt. Ansonsten würde ich lieber noch warten und stimme Dackelbenny vollkommen zu. Sollten Kinder geplant sein, lasst euch lieber noch ein paar Jahre Zeit mit dem Hund.
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Schön ist es für den Hund dennoch nicht. 5 Tage für 9 Std. das ist schon echt recht viel. Ich würde an eurer Stelle, mich mal in der Nachbarschaft umhören und fragen ob die Hunde mal ausführen könnt.
Das haben sie ja laut Einganspost eh vor. Deshalb fände ich das für einen erwachsenen Hund auch absolut in Ordnung.
Die Sache mit den Kindern tja...Es ginge doch auch jetzt schon...warum also nicht? Ich bin ja der Meinung, dass man nicht über ungelegte Eier reden muss. Und 4-5 Jahre sind ja echt noch eine lange Zeit. -
Das haben sie ja laut Einganspost eh vor. Deshalb fände ich das für einen erwachsenen Hund auch absolut in Ordnung.Die Sache mit den Kindern tja...Es ginge doch auch jetzt schon...warum also nicht? Ich bin ja der Meinung, dass man nicht über ungelegte Eier reden muss. Und 4-5 Jahre sind ja echt noch eine lange Zeit.
Ich hoffe einfach nur, dass der TERMIN bewusst ist was so ein Goldie an Auslastung braucht. Denn wenn der Hund 9 Std am Tag bei anderen Personen verbringt, sollte er dann den Rest des Tages was von seinen eigentlichen Besitzern haben. Da ist dann eben nicht Feierabend angesagt sondern dann gilt es Hund "bespaßen", aber wenn ihnen das bewusst ist, ist das schon machbar.
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Wobei es den netten, unkomplizierten Golden ja nun nicht gerade Zuhauf im Tierschutz gibt und wenn, wird er aus den Händen gerissen und mit 100%er Sicherheit nicht an Vollzeit-Berufstätige gegeben. Überhaupt werden die allerwenigsten Tierheime in die Situation vermitteln.
Für mich klingt es wirklich nett und ihr macht euch Gedanken, aber einen Welpen sehe ich da wirklich sehr kritisch und einen erwachsenen Hund nach euern Vorstellungen... woher nehmen?
Könnt ihr versetzt arbeiten, die Mittagspause ausdehnen? Habt ihr Freunde/Nachbarn, denen ihr bedenkenlos einen Hund anvertrauen würdet und die einen Hund zumindest halbtags nehmen würden?
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