Blinder Hund als neues Familienmitglied?

  • Hallo,

    so, ich bräuchte mal bisschen Rat oder eben welche die mir Vor/Nachteile sagen könnten.

    Wir haben ja einen Dogo und Kids und seit wochen suchen wir eigentlich einen 2. Hund.
    Mir ist schon einige mal im I-Net ein Bild eines Stafford aufgefallen.
    Naja, das Bild sozusagen immer wieder erkannt.

    Da er allerdings ein anlage 1 Hund ist hab ich mich nicht weiter darum gekümmert weil ich so von dem Hund noch nichts wußte und eben auch ob ich/wir die ganzen auflagen erfüllen können.

    Aber wie es nun ist hab ich diesen Hund (mein gott ich find den einfach...Herz erobert) bei uns im Tierheim (also web adresse) entdeckt und mir doch mal die Kurzfassung über ihn durchgelesen.

    Wesenstest bestanden, mit Kind aufgewachsen, verträglich mit Hündinnen nur Rüden braucht er etwas zum warm werden, gerne auch als 2. Hund....

    Das würde doch passen wie der Deckel zum Topf!!!!! dachte ich....

    Naja leider doch nicht so ganz, er ist seit Geburt Blind.
    Nicht das es mir was ausmachen würde, aber ich kann mir sowas nicht vorstellen wie da alles klappen soll. Mein mann leider schon 2 mal nicht.
    Erst recht nicht mit Kinder, nem großen Haus....

    Ich frag mich eben auch ob wir diesem einen gefallen tun würden, ob es ihm nicht zu stressig wäre...womöglich noch durch dreht...
    naja, was meint ihr??
    Mit Kinder und nem kleinen Dogo ist es hier doch schon recht laut, auch mal hektisch.

    Eine bekannte meinte ich sollte es doch einfach mal versuchen, Tierheime überlassen ja eh die Hunde auf Probe.
    Aber ich muß sagen, sowas kommt mir nicht in die Tüte, wenn ein Familienmitglied da ist bleibt es auch.
    (Hab ja auch kein Kind auf Probe genommen)

    Ich würde ihn euch ja gerne mal zeigen, weiß aber nicht ob ich nen link von nem Tierheim hier reinsetzen darf.

    Würd mich also freuen über Tips bzw. meinungen...


    Gruß

  • Erst mal.. schön das du, nicht so zurückschreckst :respekt: ..
    Man kann schon sagen das ich hier keine Fachfrau bin, in diesem gebiet.

    Aber es gibt sehr viele blinde Hunde, die es schaffen.

    Ich würde an deiner Stelle, erstmal viele Infos holen.
    Was du eigentlich schon gerade machst ,(ich schieb mal eben nebenbei den Thread hoch ;) ) ...
    Es gibt hier bestimmt Leute, die damit schon Erfahrungen gemacht haben.Setzt dich am besten mit den Leuten in Verbindung.

    Wie alt sind deine Kinder?
    Weißt du ob die beiden Wuffis miteinander klar kommen?
    Was für ein Wesen (bsp. ruhig, friedlich usw. ) ist der Wauwau?
    usw.
    Habt ihr euch darüber schon Gedanken gemacht?

    Ich hoffe übrigens auch, das hier noch einige was schreiben werden.

    Interessantes Thema ;)

  • Hallo :hallo: ,

    ...erstmal meinen :respekt: dafür, dass Ihr einem Handicap-Hund eine Chance geben wollt!

    Und ich bin mir sicher, das könnte klappen! :gut:

    Unser Dino wurde mit vier Jahren blind und es hat funktioniert.

    Ihr müsst Euch bewusst sein, dass ihr für den blinden Hund mit-
    sehen müsst.

    Heisst:

    Unterwegs an der Leine müsst ihr für ihn die Bäume, Laternen,
    Leitpfosten, Graben usw. sehen und ihn lenken.
    Sollte er an übersehbaren Stellen frei laufen können, ist es unerlässlich,
    das er Befehle ohne Zögern umsetzt.

    Im Haus und in gewohnter Umgebung kommt der blinde Hund auch
    nicht schlechter zurecht, als der Sehende.
    Ihr müsst ihm nur in der Phase der Eingewöhnung alles zeigen und
    ihm zur Seite stehen.

    Probiert es. Es ist alles erlernbar.

    Dino kam mit seiner Blindheit dank unserer Hilfe gut zurecht.
    Schwieriger wurde es, als er mit ca. zwölf Jahren begann schwerhörig
    zu werden. Die letzten fast drei Jahr seines Lebens war er nahezu taub.

    Aber auch dann konnten wir ihm noch Tastsignale beibringen, mit denen
    er durchaus klar kam.

    Wichtig ist dass sowohl die Erwachsenen als auch die Kinder mitziehen
    und mit der Behinderung des Hundes verantwortungsvoll umgehen.

    Hilfreich wird Euer Ersthund sein.
    Wenn sich beide vertragen, wird sich der Blinde Hund viel am sehenden
    Tier orientieren.

    Ich persönlich würde es wagen.
    Wenn meine Frau mal nimmer arbeitet, möchten wir uns auch einen
    blinden oder sonstwie gehandicapten Hund dazuholen.

    Es macht viel Freude und man kann einem wirklich Benachteiligten zu einem schönen Leben verhelfen.

    liebe Grüsse ... Patrick :blume:

  • Hab mal einen Bericht gesehen, wo ein Dobermann als Blindehund für einen anderen blinden Dobermann genutz wurde. Der sehende bekam ein Glöckchen um an dem sich der Blinde orientieren konnte. Und Herrchen/Frauchen bekam auch ein (anders klingelndes) Glöckchen um, glaub ich... So konnte der Hund frei laufen...

  • Zitat

    Hab mal einen Bericht gesehen, wo ein Dobermann als Blindehund für einen anderen blinden Dobermann genutz wurde. Der sehende bekam ein Glöckchen um an dem sich der Blinde orientieren konnte. Und Herrchen/Frauchen bekam auch ein (anders klingelndes) Glöckchen um, glaub ich... So konnte der Hund frei laufen...

    Ja das habe ich jetzt schon drei mal gesehen, es war einfach klasse wie die blinde Hündin alles gemeistert hat :gut:

    Ich denke auch das ihr das schaffen könnt somal ich das gefühl habe das ihr ihm sowieso schon verfallen seid :love:

  • Was mich nur interessieren würde: Gilt ein blinder STaff auch als Anlage 1-Hund? Ich meine, er ist ja behindert?!

  • Zitat

    Was mich nur interessieren würde: Gilt ein blinder STaff auch als Anlage 1-Hund? Ich meine, er ist ja behindert?!

    Ich glaube das hat damit nichts zu tun....er sieht ja trotzdem noch wie eine reissende bestie aus :wink:

  • Hi,

    also ich finde es auch erstmal super, dass Ihr einem blinden Hund ein zuhause geben möchtet. Große Klasse!!!

    Ich kann mir gut vorstellen, dass er bei einem sehenden Hund schon mal super aufgehoben ist und wenn er von Geburt an schon blind ist, dann kennt er es ja nicht anders.

    Das mit dem Glöckchen ist auch ne gute Idee.

    Du kannst den Link ruhig hier reinstellen.

    Wie ist das eigentlich mit einem blinden Hund in Bezug auf die Auflagen? Das würde mich mal brennend interessieren. Der dürfte doch wohl keine bekommen oder?

  • Auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen!!!
    :respekt: , dass du dich mit dem Gedanken beschäftigst und nicht gleich wieder abschüttelst, denn es könnte ja "schwierig" werden ;-)

    Ich glaube nicht dass es verboten ist, den Link hier reinzusetzen (wir wollen die Schmusebacke doch auch bewundern :-) )!!!!!

    Mich würde jedoch auch interessieren wie alt deine Kinder sind, dein Hund und auf welchem Stand (erziehungstechnisch) er sich schon befindet.

    Berichte doch bitte weiter, wie bei euch derzeit der Stand der Dinge ist und vorallem, was dein Mann mittlerweile davon hält ;-)

    Liebe Grüsse
    Nina

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