Hund kaum/keine Bindung - nicht anhänglich?
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Du schmeisst zu vieles in einen Topf!
Anhänglichkeit und Hinterherlaufen hat nichts mit Bindung zu tun. Und dieses "Anbiedern" beim Besuch schon dreimal nicht.
Und der Gehorsam auch nicht. Das ist vor allem eine Trainingsfrage, da musst du vielleicht mal ein bisschen lesen und lernen, oder mal ne Trainerstunde nehmen. Mehr belohnen, weniger schimpfen.
Hunde sind nicht alle gleich. Wie stark ein Hund auf Ablenkungen, Gerüche, Wild usw reagiert, ist nicht nur erziehungs- sondern auch rassea- und erfahrungsabhängig. Wenn er auf der Strasse gelebt hat, hat er Selbstständigkeit gelernt.
In seinem Alter ist sowieso alles andere wichtiger - das ist normal! Da muss man sich anstrengen, um durchzudringen ins Hundehirn.
Also, nicht schmollen, sondern handeln.
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Also zunächst: Ich finde Du solltest froh sein, dass Dein Hund Dir drinnen nicht ständig folgt. Du hast einen selbstbewussten und vermutlich sehr offenen Hund. Sei froh, dass Du keinen ängstlichen, extrem auf Dich fixierten oder gar menschenscheuen Hund hast denn das bringt in der Regel wirkliche Probleme mit sich.
Zum Zweiten: Dein Hund ist noch recht jung. Er ist mitten in seinem Forscherdrang. Da ist draußen meist alles interessanter als Herrchen oder Frauchen. Du kannst dem entgegen wirken indem Du Dich interessant machst. Mach zwischendrin immer mal unerwartete Sachen: renn plötzlich in eine andere Richtung los, hüpfe über Gräben oder umgefallene Bäumer, versteckt Dich mal. Oder mache auf dem großen Spaziergang neue Spiele. Er kann zum Beispiel einen Dummy holen und später dann mal im Gras suchen. Du kannst unauffällig Leckerlies verstecken auf einer Mauer, einer Bank oder wo er sonst noch so rankommen könnte und ihn zum Suchen animieren.
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Hey!
Also mein Hund ist fast genauso wie deiner
Alle möglichen Leute werden überschwänglich mit viel Schwanzwedeln begrüßt. Wenn ich Heim komme steht er manchmal nichtmal auf.
Ich glaube, dass er bei mir einfach weiß, dass ich eh immer wieder zurück komme und mich um ihn kümmere...für ihn immer da sein werde.
Klar, manchmal war ich genauso wie du, niedergeschlagen. Der Hund flippt zB bei meinem Freund völlig aus wenn er nach Hause kommt, wirft sich ihm regelrecht an den Hals...da braucht er nur ne Minute weg zu sein und dasselbe Spiel beginnt von Neuem.
Da wird man aus Menschensicht schnell mal "eifersüchtig"... -
@Chlori Ich kann dich SO GUT VERSTEHEN!
Als ich gerade deinen Post gelesen habe, dachte ich erst es wäre mein eigener gewesen.
Ich weiß genau was du meinst, vor einigen Jahren, hatte ich hier auch mal einen Thread dazu eröffnet, der genau das beinhaltet. Ich habe jetzt nicht alle vorigen Antworten durchgelesen, also sorry wenn jetzt Dinge wiederholt werden.
Hi, das ist mein erster Beitrag hier im Forum.
Vorab möchte ich sagen, dass ich nichts von meinen Hund verlange oder ihn deswegen nicht akzeptiere oder ähnliches. Ich liebe meinen Hund so wie er ist, nur wäre es einfach schöner wenn ein paar Sachen anders wären.Erstmal herzlich willkommen
Das ist doch schon mal eine gute Grundeinstellung, dass hatte ich mir damals auch gesagt. Insgeheim wünscht man sich ja doch nichts anderes.
Seit nun fast ein ganzen Jahr habe ich mein Hund, Oscar. Er kommt ebenso aus Spanien, wurde dort in einen Tierheim geboren und kam kurz darauf im sehr jungen Alter hier nach Deutschland. Er ist nun 14 Monate (1 Jahr, 2 Monate) alt. Zu uns kam er anfang Dezember 2014.Ich hatte bis zum August 2015 viel Zeit rund um die Uhr mit ihm verbracht, ich hatte jeden Tag die ganze Zeit viel Zeit für ihn über gehabt.
Aber bis heute gefällt mir da so ein wenig nicht ganz. Er ist in keinster Weise auf mich bezogen, finde ich jedenfalls. Während des Spazierengehens ist er immer mit allen beschäftigt und hört gern mal nicht. Wenn ich nur mit ihm alleine draußen bin geht das - da hört er ganz gut und ist ein wenig auf mich fixiert. Hört er beim ersten mal nicht, dann hört er eben beim zweiten mal. Aber kaum ist ein Hund in der Nähe bzw. kaum gehe ich mit meiner Schwester und ihren Hund raus, hört er deutlich schlechter. Da kann ich rufen, schreien oder stampfen - Ihm ist fast alles egal. Er zieht sein Ding durch, auch wenn es Konsequenzen (wieder an die Leine) gibt.Toll, dass du einem Hund aus dem TS ein Zuhause gegeben hast.
Das mit dem "nicht hören" liegt evtl. da dran, dass du ihm schlichtweg den Rückruf nicht richtig beigebracht hast. Fang einfach nochmal von Grund auf an. Schleppleine dran und für jedes Kommen kräftig loben. (Nebeneffekt:du beschäftigst dich mit dem Hund, hast ein Ziel vor Augen und es stärkt die Bindung)
Hinzu kommt, er ist gerade mal 14 Monate alt, mein Rüde ist jetzt 18 Monate alt, da haben die draußen viel spannendere Dinge im Kopf, warum sollten sie zu dem langweiligen Menschen gehen, wenn da andere Hunde und tausend Gerüche auf ihn waten. Er ist in der Pubertät, da hat er viele Flausen im Kopf. Das wieder an die Leine machen ist auch nicht die beste Idee. So lernt der Hund, wenn ich denn dann komme, muss ich an die Leine, da bleibt er doch lieber weg.
Das wäre das eine - dann wäre da noch die andere Seite der Bindung. Zu Hause merkt man in keinster Weise das er mein Hund ist oder ich je mit ihm Zeit verbracht habe. Immer ist er bei meiner Schwester unter den Beinen, bettelt bei meiner Mutter um fressen oder legt sich allgemein lieber zu den beiden. Meine Onkel/Tanten oder andere ""Fremde"" begrüßt er mit größter Freude und schon beim Klingeln der Tür wedelt er wild mit dem Schwanz und rennt gleich zur Tür - da hilft nichts. Ist ja kein Problem, lieber das als aggressives Verhalten, Bellen oder ähnliches. Er ist sehr lieb und freut sich wirklich. Das gilt auch für meine Mutter und meine Schwester - die werden genau so begrüßt.
Nur ich nicht. Komm ich mit meiner Mutter zusammen rein, geht er an mir vorbei und begrüßt herzhaft meine Mutter. Komme ich alleine, dann kommt er vielleicht mal, das war es dann aber auch. Kein Schwanzgewedel oder sonstiges.
Ich habe allgemein das Gefühl das er viel Respekt vor mir hat und mich ganz klar als höheres Rudelmitglied bzw. Rüdelführer sieht. Dann wäre das natürlich geklärt, und mich braucht er nicht mit Schwanzgewedel begrüßen. Aber wenigstens mal zeigen, dass ihn Streicheleinheiten gefallen oder sich mal zu mir legen wäre ja mal ganz nett.Ich habe mich damals auch immer gefragt, was ich falsch mache. Es ist doch meine Hündin, warum wird meine Mama angesprungen, wenn sie kommt und ich nur flüchtig begrüßt. Der Punkt war bei mir einfach, meine Mama hat sich rar gemacht. Ich bin nach der Schule immer für meine Hündin da gewesen, Gassi gegangen, hab Tricks gemacht etc., da hatte sie auch ihre Freude dran, aber klar ist die Freude groß, wenn jmd. nach Hause kommt der den ganzen Tag weg war. Ich weiß nicht ob das bei dir auch zutreffen könnte.
Was ich mit den Streicheleinheiten meine, wenn ich versuche ihn zu streicheln kommt es einen sehr so vor als würde er abgewidert weg. Von mir lässt er sich gar nicht gern streicheln. Lege ich ihn aufs Sofa oder aufs Bett (Haltet davon was ihr wollt, bitte nicht großartig kritisieren!) will er viel lieber weg und auf den Boden legen. Auch wenn ich mich zu ihn lege, er liegt lieber allein.Klar will ich mich nicht aufzwängen, habe ich bisher auch nie gemacht. Aber gibt es eventuell ein paar Dinge die ihn dazu bringen, ein wenig anhänglicher zu werden?
Erziehungsmethoden, Training, Dinge die ich lassen sollte oder machen sollte oder was auch immer.Im Großen und Ganzen solltest, falls du das nicht ohnehin schon tust, alle "wichtigen" Aufgaben übernehmen, wie Gassi gehen, füttern, spielen etc. Hat er iwelche Ängste, vor Traktoren, Staubsaugern, Bohrmaschinen oder was auch immer, dann ist es super hilfreich, wenn du diese Ängste mit ihm gemeinsam angehst. Indem du dich z.B. vor ihn stellst und ihn vor dem "bösen" Staubsauger in Schutz nimmst, nur als Beispiel, dass gibt ihm Sicherheit. Ansonsten kannst du dich glücklich schätzen, dass dein Hund sich mit allen Familienmitgliedern versteht.
Jeder der einen ähnlichen Fall schon einmal hatte wird sicherlich wissen, dass es äußert weh tun kann, wenn man ein Hund hat, der keinerlei Bindungen zu den Herrchen hat.
Ich kann das absolut nachvollziehen, bei mir und meiner Hündin war es ähnlich, aber doch etwas anders. Sie hat meine Mutter immer überschwänglich begrüßt und hat ihr ewig nach gesehen, wenn sie nicht mit Gassi ging, das hat mich schon echt genervt. Aber sie hat mir in anderer Hinsicht ihre Liebe gezeigt: Sie hat am besten auf mich gehört, hat am liebsten mit mir gespielt und hat wenn es drauf ankam bei mir Schutz gesucht.
Lass dir Zeit, bei uns hat das auch eine Weile gedauert. Sei für ihn da, wenn er dich braucht und zwäng dich nicht auf, mach ihm deutlich, dass er dich braucht. Finde eine Beschäftigung, die euch beiden Spaß macht, das stärkt die Bindung immens.
Nutze die Zeit, sie geht viel zu schnell vorüber.
Bei weiteren Fragen, schreib mich einfach an.
Liebe Grüße -
Von mir lässt er sich gar nicht gern streicheln. Lege ich ihn aufs Sofa oder aufs Bett (Haltet davon was ihr wollt, bitte nicht großartig kritisieren!) will er viel lieber weg und auf den Boden legen. Auch wenn ich mich zu ihn lege, er liegt lieber allein.
Klar will ich mich nicht aufzwängen, habe ich bisher auch nie gemacht. Aber gibt es eventuell ein paar Dinge die ihn dazu bringen, ein wenig anhänglicher zu werden?Hier liegt ja wohl ein bisschen mehr vor, denn
die meisten Hunde lassen sich alle "bekuscheln",
nur keiner "bespaßt" seinen Hund 24 Std. rund um
die Uhr, aber die Bindung ist da.Vielleicht bist Du wieder zuviel am Computer @'Chlori
und der Hund verfällt in ein Langeweile-Muster, dann
hilft hier, kein noch so wertvoller Tipp. -
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Hier liegt ja wohl ein bisschen mehr vor, denndie meisten Hunde lassen sich alle "bekuscheln",
nur keiner "bespaßt" seinen Hund 24 Std. rund um
die Uhr, aber die Bindung ist da.Vielleicht bist Du wieder zuviel am Computer @'Chlori
und der Hund verfällt in ein Langeweile-Muster, dann
hilft hier, kein noch so wertvoller Tipp.Was soll das denn heißen? Zu viel am Computer? Du weißt doch noch nicht einmal wie es bei mir aussieht und noch nicht einmal ob ich denn einen habe?
An allen anderen, etwas ähnliches gilt da auch. Wer sagt denn das ich meinen Hund beschimpfe nur wenn er mal nicht hört oder ähnliches? Das war in einen ganz anderen Zusammenhang gemeint. Keine Ahnung wieso da etwas ganz anderes raus gezogen wird.
Das "Rudelgedöns" habe ich mir nicht in den Kopf gepflanzt und ich halte auch nicht viel davon. Ist es denn falsch zu sagen, dass mein Hund wie es aussieht Respekt vor mir hat?
Nein ich widerspreche mich nicht. Ich würde es mir wünschen, wenn er mehr anhänglich wäre, aber es ist kein muss. Ich kann ohne weiteres auch so leben wie es im Moment ist, und werde auch weiterhin mit ihn meine Freizeit gestalten.
Immer und wieder versuche ich mich interessant zu machen, das macht denke ich jeder Hundebesitzer. Ob das klappt, naja. Er geht schon darauf ein, aber sobald er die Lust daran verliert oder ich aufhöre war es das dann auch schon wieder.
An die Leine nehmen: Damit mein ich nur, sollte er mal beim 2. oder 3. mal rufen nicht kommen, geh ich zu ihn hin und mach ihn für 1-2 Minuten an die Leine. Ich versuche auch gar nicht, mich in auch nur geringster Weise höherzustellen bzw dominanter zu sein.
Das Buch schau ich mir die Tage an, aber ich war mir im Vornerein schon darüber im Klaren das er zu 99% nicht so sein wird wie der meiner Schwester. Das ist klar, ich will auch nicht das er genau so wird, nur halt ein wenig Anhänglicher.
Er wurde im Tierheim geboren und kam sehr schnell nach Deutschland, er konnte einfach keinerlei negativen Erfahrungen machen, da er von Anfang an in Sicherheit war. Der Hund meiner Schwester ist da anders.
Leider weiß keiner genau, welche Rassen nun da drin sind. Ich habe auch keine Ahnung, weshalb man nichteinmal weiß, was die Mutter für einer war. Wie es aussieht auch eine Mischlingshündin. So oder so, er ist mittelgroß und es ist vermutlich ein Spitz-Mischling.
Was genau meinst du mit der Aussage "Nunja, wenn Du es magst, dass der Hund bettelt, dann fütter ihn doch auch drin."? Ich mag es nicht das er bettelt, es geht er um die Frage, wieso er bei anderen bettelt, nur bei mir nicht.
Belohnen - Das sehe ich gern ein, ich vergesse gern ab und zu mal Leckerlis, aber wenn ich trainiere habe ich eigentlich immer welche dabei.Was gibt es denn noch so für Aufgaben? Ich laufe sehr gerne mal eine halbe bis ganze Stunde mit meinen Hund. Macht er auch schon sehr schön, es macht auch Spaß. Nur jetzt wenn es früh Dunkel wird, wäre eine andere vielleicht angenehmer.
Ich Zwangskuschel meinen Hund gar nicht. Ab und an geh ich hin, setz mich zu ihn und streichel ihn über den Kopf. Manchmal sieht man das es ihn gut tut, aber auch nicht immer. Dann lasse ich es und geh wieder. Also ich dräng mich nicht auf, und er hat ganz klar die Möglichkeit "nein" zu sagen.
Ist es denn so richtig sinnvoll in der Zeit wo er eben so seinen eigenen Kopf besonders durchdringt versuchen, ihn alles beizubringen? Soll ich einfach das langsam angehen lassen und später, wenn er richtig da raus ist, anfangen?
Vielen dank an die anderen Antworten und allgemein alle antworten :)
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Das Thema Bindung und Zuneigung des eigenen Hundes ist ein recht emotionales. Versuch die Antworten nicht persönlich zu nehmen. Auch wenn die Schriftkommunikation leider oft dazu führt, dass man sich missversteht. :)
Bindung ist eine Sache, die sich über Monate oder sogar Jahre aufbaut - je nachdem was für ein Typ dein Hund ist. Du solltest zuerst aufhören, das Verhalten deines Hundes zu vermenschlichen. Überschwängliche Begrüßungen sind kein Zeichen von Zuneigung. Ständiges Hinterherlaufen ist kein Zeichen von Zuneigung. Und auch das "Kuscheln" mit Menschen, die deinem Hund ständig Futter zustecken, ist kein Zeichen von Zuneigung. Aber das wurde ja schon erklärt.
Sollte es tatsächlich ein Spitz-Mischling sein, hast du dir da einfach auch einen sehr selbstständigen Hund ausgesucht. Versuch herauszufinden, was deinem Hund Spaß macht. Findet ein gemeinsames Hobby. Jeder meiner 3 Hunde hat eine andere Lieblingsbeschäftigung und ich nehme mir für jeden einzeln Zeit. Gemeinsame Unternehmungen stärken die Bindung. Manchmal muss man sich dafür auch komplett zum Affen machen und mit dem Hund durch den tiefsten Matsch springen.
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Eine gemeinsame Aufgabe kann alles mögliche sein. Es geht mir drin, dass der Hund eben nicht sein eigenes Ding macht oder ihr wie beim Joggen eben passiv nebeneinander her lauft.
Schaut euch doch mal in einem Hundeverein um. Dort findet ihr viele Angebote, von Grunderziehungskursen (nicht, dass ihr es nötig hättet, aber konzentriert zusammen arbeiten und auffrischen macht einfach Spaß), bis hin zu "Standardsport" wie Obidience, Agility, Dummytraininh, Dogdancing, Mantrailing usw bis hin zu aktiven oder selteneren Sportarten wie Canicross, Hoopers usw. Auch ehrenamtlich kann man viel machen, zb kranke oder alte Leute besuchen, die sich über Hundebesuch freuen.
Ich glaub, wenn man wirklich aktiv was mit dem Hund unternehmen möchte, findet sich nun wirklich für jeden das Passende :) -
Also: Ich wollte einen Hund einfach um vom Computer wegzukommen
Das habe ich hier entnommen.
Da Du nicht mehr weißt, was Du
schreibst, gestaltet sich eine sinnvolle
Kommunikation schwierig, deshalb
bin ich hier raus..... -
Dann schreib doch mal genauer, wie euer Tagesablauf ist. Was ihr macht. Wer mit dem Hund wann zusammen / zu Hause ist.
Wie lange ihr rausgeht. Woran ihr Spaß habt. usw. -
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