
Welpe schüttelt Welpe
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JasminuMerlin -
28. Februar 2007 um 19:21
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Oh, achso, danke ulli. War jetzt nur verwirrt, weil ich ja eh schon geschrieben hatte, dass wir sie getrennt hatten-vielleicht wollte sie mich darin nur bestätigen?
Tschuldigung, hier kann man sich ja manchmal schnell falsch verstehen
Sorry Corinna
Liebe Grüße
Jasmin und Merlin -
- Vor einem Moment
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Welpen schütteln beim Spiel gerne mal, und zwar darum, weil bei ihnen die Funktionskreise von Spiel und Jagd noch nicht getrennt sind. Das heißt, sie zeigen plötzlich inmitten des Spiels Sequenzen aus dem Jagdverhalten, wie zB das Schütteln. Das hat NICHTS mit Aggression zu tun, sondern ist welpentypisches Durcheinanderwerfen verschiedener genetisch fixierter Verhaltensweisen, deren koordinierte Verwendung erst erlernt werden muss.
Ich würde nicht eingreifen, wenn die Welpen das untereinander tun, da sie sich durch Versuch und Irrtum selbst das richtige Verhalten beibringen - denn der gezwickte quietscht und wehrt sich, was langfristig ein Meideverhalten auslöst - die sogenannte Beißhemmung. Normalerweise eskaliert so was nie und selbst wenn - Welpen haben noch nicht die nötige Kraft, sich gegenseitig zu verletzen.
lg
Cory -
Zitat
muss mal kurz corinna in schutz nehmen: die aussage bezog sich auf kinder/welpen unter sich. also wenn kinder untereinander "quaken" lernen sie auch nie die deutsche sprache (oder eben eine andere) zu sprechen, sondern nur "lal mama , happaa, etc". es gehört immer einer dazu, der dessen mächtig ist: hier also z.b. ein erwachsener hund - oder bei kindern die erzieherinnen / eltern etc. habe ich das gut erklären können??
kein wort, dass du da einen aufsichts-fehler gemacht hast. habe ich jedenfalls so nicht interpretiert.
grüße
ulliGenau! Danke :freude:
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Zitat
Normalerweise eskaliert so was nie und selbst wenn - Welpen haben noch nicht die nötige Kraft, sich gegenseitig zu verletzen.
Dann wäre allerdings gar kein Lerneffekt da. Das würde ich als verpasste Situation empfinden.
Es gibt durchaus Welpen, die sich bei sowas erst richtig in Rage bringen. Und da greife ich durchaus ein!
Wenn ich meinen Bobby mit beim Welpenspiel haben, dann tut er das. Und witzigerweise ist er immer genau dann dort und ermahnt die Jungspunte, wenn ich gerade denke: Hui, jetzt muss ich... Und schon isser da :freude:
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
Dann wäre allerdings gar kein Lerneffekt da. Das würde ich als verpasste Situation empfinden.
Es gibt durchaus Welpen, die sich bei sowas erst richtig in Rage bringen. Und da greife ich durchaus ein!
Wenn ich meinen Bobby mit beim Welpenspiel haben, dann tut er das. Und witzigerweise ist er immer genau dann dort und ermahnt die Jungspunte, wenn ich gerade denke: Hui, jetzt muss ich... Und schon isser da :freude:
Viele Grüße
CorinnaHaha wie der Herr sos Gescherr...das trifft immer häufiger zu
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Hmm, ich stehe dem skeptisch gegenüber. Denn ob ihr es glaubt oder nicht: ein adulter Wolf mischt sich nie(!) in das Spiel von Jungwölfen ein. Sie lernen alles allein, und, oh Wunder! Sie reißen sich nicht in Stücke.
Ja, auch bei uns auf der Hundewiese gibt es Hunde, die sich schlichtend einmischen, wenn zwei Hunde spielen. Nur leider mischen sie sich immer ein, sobald es ihnen(!) zu heftig wird, auch, wenn definitiv keine Eskalation droht, sondern die Jungspunde nur ausgelassen spielen. Darauf würde ich mich nicht verlassen.
Man muss auch etwas Vertrauen in seine Hunde setzten... sie sind durchaus zur präzisen Kommunikation untereinander fähig. Man muss nicht ständig danebenstehen und bei jeder Bewegung Obacht geben, dass Hundi auch ja gesittet spielt. Etwas mehr Vertrauen ;-) Es kommt nicht gleich zur Blutorgie, wenn Mensch mal wegsieht.
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@cory:
Ganz neutral gefragt und aus Interesse: Woher weißt du das, ich meine wo steht das und wer hat das erforscht? Zum nachlesen?
Hm, ich denke ja auch, dass man sich nicht bei jeder Kleinigkeit einmischen sollte, aber das gestern und heute empfand ich nicht als normale Situationen, ich beschreibe es dir nochmal genauer, damit du verstehst was ich meine:
Cory, Merlin lag auf dem Rücken, der andere Welpe hatte sich sein Beinchen geschnappt, Merlin fiepte und er ließ nicht los, während ich auf dem Weg zu ihm war schrie er lauter woraufhin sich der andere Welpe nur noch mehr hineinsteigerte!! Ich sehe nicht ein, dass mein Kleiner dafür bezahlen muss, dass ein anderer Welpe noch nicht gelernt hat auf quietschen von einem anderen abzulassen und ich möchte ihn auch nicht als Übungsobjekt zur Verfügung stellen! Außerdem wie steh ich denn als seine Vertrauensperson da, wenn er mich hilferingend ansieht, mittlerweile schreit ! nicht fiept und ich lächelnd danebenstehe und nichts tue, wenn er immer panischer wird, denke nicht dass das seinem Vertrauen in mich zuträglich ist!
Deswegen kann ich mich da nur Corinna anschließen, sie hat ja nicht gesagt, dass man wegen jeder klitzekleinigkeit eingreifen muss.
Liebe Grüße -
Zum Nachlesen: "Der Wolf im Hundepelz" von Günther Bloch.
Ein wirklich sehr interessantes Buch, Bloch hat sage und schreibe 12 Jahre lang Wölfe in freier Wildbahn (nicht in Gefangenschaft) beobachtet und ihr Verhalten sehr exakt dokumentiert. Aus diesem Buch stammt die Information, dass adulte Wölfe sich niemals und ich betone niemals einmischen, wenn Welpen sich zoffen. Allerdings weiß ich leider nicht, wie weit Herr Bloch den Begriff "Welpen" gefasst hat... und ob das Gleiche auch für Junghunde gilt.Klar, wenn Welpi schon quietscht kommt beim Menschen der Beschützerinstinkt durch. Aber eingreifen würde ich nur, wenn die Hunde einen zu großen Gewichtsunterschied haben, denn nur dann kann wirklich was passieren.
Lass mich raten: Auch wenn dein Kleiner herzzerreißend quietscht, er hatte keinen einzigen Kratzer? :wink:
Wenn du in so einem Fall dennoch eingreifen möchtest, bitte, dein Hund wird sicher nicht sofort in der Sozialisierung gestört. Aber bitte übertreibe es nicht :wink:
Manche Welpen quietschen gezielt, um dem anderen eins auszuwischen, weil sie wissen, dass Herrchen den jetzt runterzerrt oder meckert, weil sie es gelernt haben. Ein Quietscher, und Mighty Herrchen macht alles platt! *g* Nur ein kleiner Scherz, aber Welpen lernen in der Tat sehr schnell, Herrchen die Arbeit erledigen zu lassen, wenn man sie zu oft beschützt, darum bitte Vorsicht.
lg
Cory -
In der HuSchu habe ich gelernt, dass das wichtigste in unserer Beziehung zum Hund die Sicherheit, die wir ihm geben ist!!
Das er sich immer und überall auf uns verlassen kann und wir ihn beschützen, nicht mit Gesäusel 'Ach du armer Hund', sondern beispielsweise runterbeugen und ihm die Möglichkeit geben, bei uns Schutz zu finden, aus dem er aber auch nicht rausbeißen darf!! Immer ein Auge auf den Hund zu haben und ihm auch zu helfen, denn wir sind sein Rudel und schließlich möchte ich auch nicht, dass mein Hund in Panik wegrennt, wenn er Angst hat, sondern 'sich vertrauensvoll an mich wendet'... :wink:
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@cory :freude: Mighty Herrchen :freude: das hast du schön gesagt!
Aber ich werds mir merken
Ah, Bloch, das Buch wollte ich eh schon lange! Danke!
Das stimmt schon dass da schnell das Mamiherz höher schlägt und ehrlich als ich die ersten paar mal Welpen so richtig spielen habe sehen wurde mir etwas anders :shock:
aber das gerstern und heute war wirklich eine komische Situation und wie gesagt, Merlin hat nicht gequietscht ( die Töne kenne ich ) sondern geschrien.
Und übrigens, Merlin hatte einen Kratzer, ok, einen klitzekleinen kann auch vom durchs Gestrüpp rennen kommen, muss aber nicht, denn Milchzähnchen sind fies!
Ich finde halt man sollte einen gesunden Mittelweg finden - nicht permanent Sheriff spielen, aber auch nicht bis zur Blutorgieabwarten!
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