Verändertes Verhalten - Unruhe, quängeln, pipen, hecheln
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Hallo zusammen,
unser 12 jahrealter ChihuahuaSpitzMix, Miki, mochte meinen Mann nie besonders.Er kam nie auf seinen Schoß und ließ sich ungern von ihm anfassen.
Aufgrund einer sehr schweren Erkrankung lebt mein Mann nun seit 1/2 Jahr im Pflegeheim, aber ist nicht bettlägerig.Und dort ist es fast für mich unmöglich geworden den Kleinen mitzunehmen! Der Grund :
Er will UNBEDINGT zu meinem Mann auf den Schoß, ist aber dort nie entspannt, sondern hechelt und pipt und quikt und quängelt, hat eine nasse Nase vor Aufregung.
Nimmt man ihn vom Schoß runter, bellt er, will wieder und wieder auf den Schoß (obwohl er zu hause niemalsnienicht auf seinen Schoß wollte!)
Verweigert man es ihm ist es genauso : er pipt,quängelt, quikt und bellt. Ist unruhig und aufgeregt.Ich bin schon völlig fertig deshalb. Ich bin oft in der Pflegeeinrichtung bei meinem Mann und will Miki nicht immer zu Hause lassen müssen.
Aber er macht mich total nervös!!! Ich kann das nicht gebrauchen, ich muss Ruhe austrahlen und nicht den Hund ständig zurechtweisen müssen.Er hat dort auch ein Körbchen welches er aber absolut blöd findet und in das er nicht geht und wenn man ihn hinschickt, bleibt er nicht!
Ich hoffe so sehr auf hilfreiche Antworten
Bettina - Vor einem Moment
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Hi,
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Manchmal reagieren Hunde auf Erkrankungen, können sie riechen. Unser Hund kann z.B. mit meiner Oma eigentlich nicht viel anfangen, er ignoriert sie eigentlich weitesgehend (außer sie bereitet gred essen vor), als wir nach dem Urlaub dort nochmal vorbeigefahren sind, hatte sie Neurodermitis, filou ist ihr kaum von der Seite gewichen, wollte sie an den betroffenen stellen ablecken. Ich nehm an, dass er sie "gesund pflegen" wollte.
Meine Oma hat mir erzählt, dass das mit dem Hund meiner Tante genauso ist, wenn er da ist und sie gerade Neurodermitis hat, obwohl dieser auch eigentlich nix ihr anfangen kann. -
Danke Doriane! Interessant zu wissen.
Aber leider hilft es mir nicht wirklich weiter.... Ich brauch etwas, was ich anwenden kann, um den Miki zur Ruhe zu bringen.....
So kann das nicht weitergehen... -
Da gibts ja viele Wege, denke ich. Wie arbeitet ihr denn normalerweise?
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Das ist wirklich eine schwierige Situation, Bettina - für Euch alle.
Ich kann mir auch am ehesten vorstellen, dass Miki auf die Krankheit Deines Mannes reagiert und damit nicht umgehen kann.Versuche, Mikis Aufregung in den Griff zu bekommen, wären vermutlich am ehesten Sachen, die in Richtung Symptom-Bekämpfung gingen. Also Adaptil-Halsband/Adaptil-Spray auf ein Halstuch, das sind beruhigend und entspannend wirkende Pheromene, die die Mutterhündin beim Säugen ausdünstet. Oder auch Richtung Bachblüten, die Rescue-Tropfen z. B. oder aber eine speziell auf Miki zusammengestellte Mischung. Oder alle möglichen Ergänzungsfuttermittel, die Stress-Symptome lindern können, da kann einem der TA sicher weiterhelfen. Oft muss man bei solchen Stress-Symptomen, die man ursächlich nur schwer in den Griff bekommen kann, eines nach dem anderen ausprobieren, um herauszufinden, was diesem einen Hund am besten hilft.
Um dem Verhalten ursächlich auf den Grund zu gehen, könnte ich mir vorstellen, dass Dir Menschen, die Assistenz-Hunde ausbilden am ehesten weiterhelfen können, hier z. B.:
http://www.assistenzhunde-zentrum.de/
Denn die arbeiten ja gerade mit solchen Hunden, die verschiedenste Erkrankungen beim Menschen besonders gut wahrnehmen können und wer so rum arbeitet, sollte auch hilfreiche Tipps für den umgekehrten Weg haben, nämlich dann, wenn die Erkrankung klar ist, man aber offensichtlich an der Situation nichts ändern kann.Ich drück Dir die Daumen, dass Du einen Weg für Euch findest und wieder etwas mehr Ruhe einkehrt.
LG, Chris
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Ich denke auch, dass er die Krankheit spürt.
Was passiert, wenn ihr nicht auf das Fiepen reagiert?
Ich würde ihm zu Hause ein Entspannungssignal beibringen, was auch Dein Mann aussprechen kann.
Hier einige sehr gute Artikel dazu:
http://www.easy-dogs.net/home/blog/trai…grundlagen.html
Und am Ende des Artikels kommt es zum Aufbau des Trainings.Wenn das Signal gut konditioniert ist, nimmst Du gebrauchte Kleidung von Deinem Mann mit. Am besten Unterhemden oder Shirts, etwas, was viel mit seiner Haut in Berührung kommt.
Mit den Kleidungsstücken konditionierst Du das Signal wieder.
Solange, bis er mit einem Kleidungsstück entspannt im Körbchen liegen kann.Ich würde ihn auf keinen Fall von Deinem Mann beim Besuch entfernen, denn das stresst ihn noch mehr

Ich drücke die Daumen!!
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Würde das denn gehen, dass du eventuell einen Kong oder eine Kaustange reichst, womit der Hund sich länger beschäftigen kann? Dann wäre er zumindest eine zeitlang abgelenkt und du könntest das mit dem ins Körbchen gehen verbinden.
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unser 12 jahrealter ChihuahuaSpitzMix, Miki, mochte meinen Mann nie besonders.Er kam nie auf seinen Schoß und ließ sich ungern von ihm anfassen.
Das hat sich ja vielleicht durch die veränderte Lebenssituation geändert.
Dass das Herrchen nicht mehr zu Hause lebt, verunsichert den Hund.
Er möchte die vorige Situation wieder herstellen.
Also macht er jetzt gute Miene bzw. Terror. -
Oh, soviel wirklich gute Antworten!!!!
Ich empfinde eure Anregungen, Hinweise und Tip's als echte Hilfe !! Tausend Dank!
Ich werde eine nach der anderen ausprobieren.Liebe Grüße! Bettina
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Mich würde übrigens mal interessieren woran du fest machst, dass dein Hund deinen Mann nicht sonderlich mag?
Ich finde, dass nicht anfassen lassen und nicht auf dem Schoß sitzen wollen nicht so ausschlaggebend. Die beiden könnten ja eine andere Art von Beziehung zueinander haben wo es nicht um Streicheleinheiten und körperliche Nähe geht. Zum Beispiel könnte dein Hund deinen Mann trotzdem respektieren oder bewundern für seine Führungsqualitäten aber einfach die Kuscheleinheiten von dir kassieren.
Dann würde mich das auch nicht wundern wenn dein Hund plötzlich irritiert ist wenn dein Mann durch die Krankheit seine männliche Stärke und sichere Ausstrahlung verloren hat. - Vor einem Moment
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