Welpen-Austausch Teil III

  • Wir hatten hier noch keinen Schnee, deshalb weiß ich noch nicht wie Ansgar drauf reagiert.


    Er ist jetzt 16 Wochen alt und seit 3 Wochen im Zahnwechsel. Die unteren Schneidezähne sind schon komplett neu, die oberen teilweise und den ersten Fangzahn hat er auch schon verloren.


    Nachts schläft er zuverlässig durch, aber tagsüber klappt's noch nicht so mit der Stubenreinheit, hängt aber auch davon ab wie aufmerksam ich bin.


    Auf dem Hupla macht er sich wirklich Klasse. Aus dem Schutzdienst ist er ja momentan raus, wegen dem Zahnwechsel. Dafür haben wir jetzt mit der Fährte begonnen und er erweist sich als Naturtalent, kommt halt ganz nach der Mama :herzen1: .


    Hier mal ein Foto


  • Ja bei mir funktioniert das Abbruchkommando sehr gut, ich habe es halt sehr gezielt gemacht, kurz und sehr heftig gepackt und meinen Standpunkt klar gemacht, dann aber ihm sofort eine positive Ersatzbeschäftigung (Futter) angeboten. Er hat also selber die Wahl, durchgeschüttelt zu werden oder lieber das Futter zu nehmen :). Wichtig ist halt dem Welpen einen Ausweg für ein richtiges Verhalten zu geben welches bestätigt wird, dann funktionieren so Abbruchsignale sehr schnell sehr gut


    Lg

  • Also von durchschütteln halt ich nix
    davor stellen (Weg versperren)
    Geräusch machen
    Guttitrainig ja
    das sind eher meine Wege (bin fast Wattebäuschlerin)

  • Ich bin ganz sicher keine Wattebäuschlerin, aber bisher musste ich noch keinen Welpen durchschütteln um ihm schnell ein Abbruchkommando beizubringen. Das ging noch immer mit freundlichem von Zielobjekt abhalten und Alternativverhalten anbieten.

  • Wenns richtig gut läuft, dreht sich der irgendwann nicht-mehr-Welpe mal um und packt zu, weil er findet, die Zeit des schüttelns ist vorbei :hust:


    Ich weiß gar nicht, wie ich "nein" genau aufgebaut hab :???: Der große war durch Stimme immer gut zu lenken. Für den geht aber auch die Welt unter, wenn ich mal laut werde.
    Odin habe ich dann mal weggescheucht, wenn er sich an unerlaubten Dingen vergriffen hat.
    Hat er abgebrochen, wurde er belohnt.
    Mittlerweile reicht bei beiden ein etwas tieferes und langgezogenes nein, damit sie etwas unterlassen. Funktioniert gut.

  • Mittlerweile reicht ein lautes "Hey" und Mikki lässt von dem ab, was sie gerade nicht tun soll und sobald sie das tut wird sie kräftig gelobt, vorher hab ich sie, wenn die aufs hey nicht reagiert hat, entweder etwas zur Seite genommen (wenn sie z.B. am Mülleimer geschnüffelt hat oder meine Couch ruiniert hat) oder was auch immer sie im Maul hatte, ihr das weggenommen und was anderes, was sie kauen darf gegeben. Und alless was sie gut macht, wird auch immer gelobt und ich muss sagen, das Überall-Rumkauen und Papiermüll-rausnehmen-und-in-der-ganzen-wohnung-verteilen hat schon stark. nachgelassen :applaus:

  • @wiejetztich ich hätte Schutzdienst in Anführungszeichen packen sollen. Richtiger Schutzdienst ist es ja noch nicht. Die Welpen lernen den Helfer als was Tolles kennen, der mit ihnen mit dem Lappen oder dem Beisskisschen zergelt, also erste Beutespielchen. Und auch hier gilt es den Hund so früh wie möglich, auf spielerische Art heran zu führen.


    Während des Zahnwechsels macht man halt Pause, weil wenn der Hund einen Zahn beim zergeln verliert und das dann mit Schmerzen verknüpft, kann es sein, daß er nie wieder beißt.

  • Ein anderer Ansatz ist es, den Helfer nicht als Beute-Bringer zu etablieren, sondern als den einzigen Menschen, der so viel Angst vor dem Hund hat, dass er ihn vertreiben kann, wenn er ihn "beschimpft". ;-) - Gibt viele, die entweder mit Beuteaufbau oder mit Helfertreiben schon als Welpi beginnen, auch auf meinen Plätzen. Es sind so Basics - Grundverständnis, was da etabliert wird. Je nachdem, wie man seinen Aufbau wählt.



    @wiejetztich




    Zitat

    Wenns richtig gut läuft, dreht sich der irgendwann nicht-mehr-Welpe mal um und packt zu, weil er findet, die Zeit des schüttelns ist vorbei


    Das passiert nur, wenn man so ziemlich alles falsch macht, was man falsch machen kann im Korrekturbereich. Dafür braucht es nicht mal schütteln. Das kann dir auch mit Blocken passieren. Aber meiner Meinung nach nur - wenn man halt so gar nicht rafft, wie man sinnvoll korrigiert. Wenn man das nämlich sinnvoll macht, dann gibt es keine "Zeit des Schüttelns", sondern dann ist das 1 - 5 mal passiert und dann braucht es das nicht mehr. Es hängt auch immer sehr vom Hundetyp/Charakter (und Rasse) ab, was reicht und was nicht mal wahrgenommen wird.

  • Also das Durchschütteln dürft ihr euch nicht bildlich vorstellen LOL, nein ich schüttel ihn nicht durch, wie man es Anno dazumal gemacht hat - oh Mann man muss echt aufpassen was man schreibt... Also Asche über mein Haupt - aber ich packe ihn schon kurz am Halsband und schupse ihn "kräftig" (NATÜRLICH einem Welpen angepasst!!!) weg und ich bin der Meinung das ist nicht schlimm, und ist für die Hunde einfach ein viel klareres Bild als wenn ich mich in den Weg stelle, das juckt zumindest meinen nicht die Bohne! Wie auch wenn ich freundlich bin freut er sich, wie soll er verstehen, dass ein freundlich in den Weg stellen falsch ist?
    Meine Hündin die ja auch die Mutterhündin ist, oder mein alter Rüde sind da um einiges rabiater als ich und auch da steckt er das problemlos weg, aber er merkt sich solche Ansagen auch viel besser! Meine Hündin lässt ihm auch lange viel durchgehen, und er wird immer rabiater mit ihr, bis sie halt dann mal KRÄFTIG nein sagt, dann kapiert er erst, dass er seine Handlung gefälligst lassen soll. Also keine Angst mein Welpe wird weder "geschüttelt" noch sonstwie traktiert! Aber er lernt eben richtig und falsch


    Dahingehend halte ich nix davon mit Welpen Schutzdienstmässig Beutespielchen zu machen, die Zähne sind viel zu empfindlich, und mann müsste soooo vorsichtig sein, dass es auch nix bringt. Ein Hund soll später ja kräftig zupacken im Schutzdienst beim Helfer, und dass lernen meine Hunde auch von Anfang an - aber eben erst nach dem Zahnwechsel. Davor mache ich nur vorbereitendes Training bei mir selber - also spielen mit mir, darauf achten, dass die Beute möglichst hinten gegriffen wird, ruhige Griffe, vertrauen in mich, dass ich ihm die Beute nicht streitig mache, sondern das es ein tolles Spiel ist ohne Konflikte, verschiedene Belastungen etc, das Aus Kommando wird schon eingebaut und solche Sachen, wenn er das kann mache ich Beuteverteidigen beim Helfer und dann ist er in der Regel eh schon kurz vor der Zahnung wo ich nix mache ausser natürlich UO und Fährte. Das einzige was mach Schutzdienstmässig mit einem Welpen machen kann ist Helfertreiben, aber da braucht man halt einen Helfer der das WIRKLICH kann und da scheitert es zu 98% schon. Davon abgesehen, dass ich dass nur mit Hunden machen würde, die im Trieb nicht so hoch stehen.


    Aber so hat jeder seine Ansichten :)

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