Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Das hat doch aber nichts mit der Größe zu tun. Meine Hunde knurren auch schon mal wenn ein anderer Hund ihnen zu Nahe kommt, auch beim schnüffeln, sie haben einfach eine große Individualdistanz. Er sind erwachsene Hunde bzw eine Oma und bisher hat das immer noch jeder andere Hund akzeptiert, genauso wie sie gehen wenn andere Hunde sie anknurren. Ich bin es die die Hunde dann aus der Situation nimmt, der andere Hund hat da Garnichts zu regeln. Knurren heißt einfach nur NEIN und mehr nicht. Wenn ich gerade Zeitung lese und jemand anderes sich mit auf meinen Stuhl drängt und mitlesen will und ich ein wenig genervt sage jetzt nicht, wäre das wirklich so asozial ? Oder eher der andere der mich dafür vermöbelt ? Und wer weiß schon was da im Gras lag oder vielleicht hat ne läufige Hündin da hingepinkelt oder oder oder.

    Aber im Grund ist es egal, solange mein Hund nicht wirklich angegriffen wird hat er nichts zu klären, egal wie frech der andere Hund ist, das mach ich lieber selbst. Denn was soll Hund daraus lernen ?

  • Einfach mal auf die eigentliche Frage des Threads antwortend: Sicher... Sie können kleine Hund totspielen.

    Gestern am Strand spielten: 2 Yorkies, 1Beagle, 1 Zwergpudel, ein 72 Kilo schwerer Komondor , zeitweise ein Briar, ein Collie und diverse andere Rassen miteinander. Der einzige, der nach Ca. 4 Std. Strand Schwierigkeiten Hatte, war unser Komondor, weil es ihm schwer gefallen ist, wieder hochzukommen ( Sie macht sich für solche Hunde nämlich immer möglichst klein).

    Die Frage ist so falsch gestellt wie unnütz. Natürlich KANN ein großer Hund für einen kleinen gefährlich werden. Und zwar immer dann, wenn es um eine Auseinandersetzung geht. Wie auch immer die ausgelöst wurde. Es muss aber nicht. Den Große können sich i.d.R. Problemlos an kleine anpassen. Pauschal ist da gar keine Aussage zu treffen.

  • Von meinen hätte ich kein Knurren erwartet- sondern dass sie erst mal von sich aus den Abstand vergrößern wenn es ihnen zu eng wird. Wenn Hunde nebeneinander schnüffeln dürfte das ja auch an sich kein Problem sein. Wenn meine den anderen Hund aber stattdessen anmaulen müssen sie mit dem Echo leben- und in Zukunft werden sie entweder den ollen Grashalm teilen oder von sich aus weggehen.

    Warum sollte bei 2 Rüden der weggehen der keine näheren Absichten hat? wenns dem Zwerg zu eng wird hätte er ja auch weggehen können statt Poco anblöken. Es ging meiner Meinung nach aber nicht um die Individualdistanz sondern einfach nur um bockiges "verschwinde, mein Grashalm!"

  • Die Frage ist so falsch gestellt wie unnütz. Natürlich KANN ein großer Hund für einen kleinen gefährlich werden. Und zwar immer dann, wenn es um eine Auseinandersetzung geht. Wie auch immer die ausgelöst wurde. Es muss aber nicht. Den Große können sich i.d.R. Problemlos an kleine anpassen. Pauschal ist da gar keine Aussage zu treffen.

    Du hast nicht alles hier gelesen, oder ?
    Die Frage im ersten Post ist weder falsch gestellt, noch unnütz. Es ging darum, ob es gefährlich ist, kleine Hunde mit großen spielen zu lassen. Es ist leider nun mal so, das nicht nur Auseinandersetzungen für den Kleinhund gefährlich sein können, sondern auch im Spiel viel passieren kann. Ein freundlicher Pfotenhieb von einem 50kg-Hund kann einem 2,5 kg schwerem Chihuahua leicht das Rückrat brechen.
    Es ist ja schön, das deine Hunde sich den Kleinen anpassen, leider habe ich es oft anders erlebt und würde es auf einen Versuch nicht ankommen lassen.

  • Mit wie vielen gut sozialisierte und wirklich großen Hunden hast Du bisher gearbeitet? Ich habe in über 30 Jahren nie erlebt, dass ein Großer Hund eine kleinen aus "Versehen" verletzt hätte. Was, wenn man weiß wie "zerbrechlich" Welpen sind, eigentlich auch nicht verwundert. Und ich beziehe mich dabei nicht auf sogenannte sozialisierte Hunde aus Züchtungen, sondern aus den Vielen Tierheimen mit denen ich zu tun hatte und habe.

    Es ist eine der vielen dummen und sich hartnäckig haltenden Mythen, die von so ziemlich jeder Mehrhundehalter mitverschieden großen Hunden negiert werden dürfte. Aber wo die Erfahrung fehlt, muss halt der Glaube her.

    Wie viele Fälle solcher Verletzungen, verursacht durch Grosshunde mit einem Grobmotorischen Defekt kennst Du? Über wie viele, nachweisbare Fälle hast Du schon gelesen? Ja, große schwere Junghunde sind oft tapsig. Die lässt man, bis ihre Motorik ausgeprägter ist einfach nicht mit einem Haihappen spielen.

    ich finde es immer wieder erstaunlich, wie wenig so mancher einem/seinem Hund zutraut und wie hartnäckig sich Gerüchte halten. Der beste Freund eines unserer Komondorok heißt übrigens Goliath und wiegt gerade mal soviel wie unsere Katze und überlebt, wie auch alle Zwergdackel, Zwergpinscher, Zwergpudel und sonstige Zwerge unsere 70Kilo Damen genau so, wie die Kangals, Owtscharkas und Leonberger unserer Runde schon seit Jahren. Und trotz spielen ohne jeden Kratzer.

  • Was, wenn man weiß wie "zerbrechlich" Welpen sind, eigentlich auch nicht verwundert.

    Welpen Hunde verhalten sich wie Welpen (und werden als solche erkannt, was mit einbezieht, dass "Rudelfremde" Welpen einen sehr, sehr miesen Status haben können!!!) und erwachsene Hunde verhalten sich wie erwachsene Hunde!

    Ein Hund erkennt DIESE Unterschiede, aber über den Durchmesser (und damit die Zerbrechlichkeit) eines Röhrenknochens weiß er nichts.
    Wenn ein Hund nicht von klein auf an gelernt hat, mit "Winzlingen" zu agieren, ist die Gefahr sehr groß, dass er sie aufgrund ihres Äußeren (kein "Kindchenschema") und ihres Verhaltens als erwachsene Hunde einschätzt, sich aber einer evt. erhöhten Verletzbarkeit absolut nicht bewußt ist!

  • Hallo @Herdifreund.
    Von dummen Mythen zu sprechen, finde ich so arrogant und überheblich, das ich am liebsten k...n möchte :mute: ....Und nein, mir fehlt es nicht an Erfahrung....leider.
    Dir aber scheinbar schon, in Bezug auf kleine Hunde.
    Vllt. solltest du einfach mal über den Tellerrand hinausschauen, bevor du solche Dinge raushaust?

    Nein, ich habe nicht mit wirklich großen Hunden "gearbeitet", habe nur mal Dobermänner gehalten, die durchaus mit kleinen Hunden umgehen konnten.
    Ich vermute, du hast nicht den blassesten Schimmer davon, welche Sorgen man als Kleinhundebesitzer aussteht, wenn dieser von einem großen Hund einfach umgesemmelt wird? Wie sich das anfühlt, wenn der Zwerg von einem großen Hund gehetzt wird ???
    Meine beiden ZP's haben aufgrund des Hundesports sehr viel Kontakt mit anderen/großen Hunden, meine ältere Hündin ist mit zwei Dobermännern aufgewachsen. Ich weiß, das kleine Hunde Großen durchaus etwas entgegenzusetzen haben und große Hunde vorsichtig sein können. Trotzdem kann es immer wieder zu brenzligen Situationen mit großen Hunden und lass' es nur ein Unfall sein. Erst letztens haben zwei BC's von Bekannten getobt und haben im Eifer die Chili umgerannt. Pech für den Kleinen ? Schlecht sozialisierte Hund ? Ich denke nicht. Ist einfach mal passiert....
    Ist ja toll, das die so super sozialisierte Kangals, Owtscharkas und was auch immer hast und die so spitzenmäßig mit kleinen Hunden umgehen können, aber das ist leider nicht die Regel.

  • Ich habe in über 30 Jahren nie erlebt, dass ein Großer Hund eine kleinen aus "Versehen" verletzt hätte.


    Ich kenne ein paar solcher Fälle - einer davon mit Todesfolge.

    Meine Zwerge hatten bisher Glück. Aber mehr als einmal war es knapp - wenn 2 40kg Hunde beim Toben über einen gerade mal 5 kg Hund drüberbrettern, kann das böse ende. Da braucht man nicht viel Phantasie dazu.
    Meine Zwergin damals flog ganz gewaltig durch die Luft.



    Es ist eine der vielen dummen und sich hartnäckig haltenden Mythen, die von so ziemlich jeder Mehrhundehalter mitverschieden großen Hunden negiert werden dürfte.
    Aber wo die Erfahrung fehlt, muss halt der Glaube her.


    Wir hatten nun schon jahrzehntelange Hunde zwischen 20 und 50 kg zusammen mit Hunden zwischen 3 und 5 kg.

    Also nein - nicht nur Glaube, sondern Erfahrung ......

    Und nein - KEIN Mythos.



    Wie viele Fälle solcher Verletzungen, verursacht durch Grosshunde mit einem Grobmotorischen Defekt kennst Du? Über wie viele, nachweisbare Fälle hast Du schon gelesen?


    Brauche ich nicht lesen - selbst erfahren .... ok, waren "nur" 3 verschobene/blockierte Wirbel - das ist für Dich vielleicht keine Verletzung.

  • Mit wie vielen gut sozialisierte und wirklich großen Hunden hast Du bisher gearbeitet? Ich habe in über 30 Jahren nie erlebt, dass ein Großer Hund eine kleinen aus "Versehen" verletzt hätte

    Und ich habe in 10 Jahren Chihuahuahaltung mehr als einen Hund erleben müssen. Von leicht verletzt bis tot, in allen Abstufungen.
    Auch hier im Forum musste der Papillonhündin einer Userin die Rute amputiert werden, weil zwei Labrador-Junghunde sie umgerannt haben.
    Sei mir nicht böse, aber vielleicht kennst Du einfach nicht genug Klein(st)hundehalter, um die ganzen üblen Geschichten mitzubekommen?
    LG von Julie

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