Großhund im Kontakt gefährlich für Klein(st)hund?

  • Das genau ist aber vermenschlicht.
    Das ist keine Hundesicht. Hunde anerkennen sich größenunabhängig. Alleine das Verhalten entscheidet über den Sozialkontakt. Und die allerwenigsten Sozialkontakte sind körperlich, sei es stubsen oder gar beißen. Es reicht oft ein fester Blick, ein kleines Lefzenhochziehen, Nasekräuseln. Und das können auch kleine Hunde machen, das wird gesehen und anerkannt.


    Nur eben ein unsicherer aggressiver Hund wird es bei anderen Hunden immer schwer haben, völlig unabhängig von der Größe.


    Hattest du mal einen kleinen Hund?


    Wie erklärst du dir dann, dass kleine Hunde anders reagieren je nachdem wie groß das gegenüber ist?
    Und klar kann auch ein kleiner Hund souverän sein, aber mMn hat er es schwerer souverän zu werden, weil er halt immer körperlich unterlegen ist. Einem großen Hund fällt es da leichter über sowas zu stehen, weil er genau weiß, dass es keine Bedrohung für ihn ist.


    Und mein unsicherer aggressiver Hund hat es erstaunlich leicht mit anderen Hunden. Er kommt nämlich fast immer mit seinem Verhalten durch. Blöd wäre er das dann zu ändern. An den "Richtigen" ist er auch noch nie gekommen.
    (Natürlich arbeiten wir nach wie vor dran und ich gebe keine Gelegenheit für solches Verhalten)

  • So einen Mist kann nur jemand schreiben der keinen Kleinhund hat. Ich sehe jetzt erst mit einem Kleinhund, was man da oft für Probleme durch die Ignoranz von manchen Grosshundehalter hat, die man mit einem Grosshund nicht in diesem Ausmaß hätte.

  • @byllemitblacky
    Nein es sind nicht fast immer der Halter schuld ganz im gegenteil.
    Sind wir mal ehrlich wundert es einen das soviele Hunde eine Leinenaggression haben?
    Ist klar das viele Hunde andere Hunde doof finden ,wenn ein Hund von anderen Hunden oft belästigt wird und der Halter nur sagt der Tut Nix.
    Natürlich sollte man an seinen Hund arbeiten aber das dauert halt.

  • Heute sind mir leider 3 Kleinhunde(alle an der Leine, wir auch) begegnet, zu den Zoey wedelnd geguckt hat, aber die standen dann leider speiend in der Leine und waren von ihren Haltern überhaupt nicht mehr ansprechbar.
    Sie sind auch wirklich nach vorne gegangen.


    Es ist mir als Halter von einem mittleren Hund tatsächlich nicht egal, wenn sowas passiert und ich hake es auch nicht als: "Der hat bestimmt nur Angst" - ab, sondern eher als "Ach man."


    Keine Ahnung, ob die nun nicht erzogen waren oder sonstwas...


    Das kann alle möglichen Gründe haben - meine Jüngste (NICHT meine Kleinste) steht auch teilweise senkrecht in der Leine wenn sie andere Hunde sieht. Wir arbeiten zwar daran, aber wir begegnen immer wieder"netten" Hundehaltern (denen wir dieses Verhalten übrigens auch zu verdanken haben), die uns wieder ein ganzes Stück zurückwerfen.
    Vorzugsweise findet man diesen Typus Mensch in Begleitung mehrerer freilaufender, wild durch die Gegend preschender Border Collies, die ohne Rücksicht auf Verluste vorwärts stürmen ..... das ist "normal" heisst es es dann von den besagte Border Collies begleitenden Personen "schliesslich ist diese Rasse dafür bekannt, dass sie Outruns macht" .....


    toll danke ... aber ich hatte da einen 4 Monate alten Junghund an der Leine und KEIN Schaf. Und weder mein Hund noch ich fanden es lustig, mehrfach von je nach Zusammensetzung 3-9 Border Collies überrannt zu werden ohne überhaupt ausweichen zu können.


    Nachdem dann auch noch zweimal eine nette kleine Attacke von anderen Hunden erfolgte - war die Leinenaggression aber mal so was von eingepflanzt.


    Bei den meisten anderen Hunden geht es inzwischen wieder. Aber Border Collies, v.a. sich in geduckter "Hütehaltung" schnell und hektisch vorwärts bewegende BCs, da wird sie wohl nie mehr Freund mit.
    Wobei es KEIN Thema ist, mit Border Collies spazierenzugehen, sogar zu spielen, wenn man frei ist. Aber meine Kleine an der Leine und BCs, die auf sie zukommen .... keine Chance. Da käme ich als HF nur noch mit Gewalt durch - und das sehe ich dann doch nicht ein, meinen Hund auch noch dafür zu bestrafen, dass andere Leute ihre Hunde einfach auf uns zuschiessen lassen.


    Nachdem wir den ganzen letzten Winter daran trainiert haben, kam uns im Frühjahr bei einem Turnier wieder so eine Dame entgegen - diesmal nur zwei stürmende BCs, aber wir standen gerade auf einer Fußgängerbrücke, die so schmal war, dass 2 Personen mit je zwei Hunden gerade so nebeneinander laufen konnten .... und da rasten die besagten BCs mal eben auf die Brücke und auf uns zu ... Danke für's GEspräch.

  • Das stimmt einfach nicht. Viele Hunde erkennen sehr kleine Hunde NICHT als Hunde, sondern behandeln sie als Beute.
    So, wie Hunde Kinder nicht unbedingt als Menschen erkennen.


    Was du schreibst, ist einfach nur falsch.

    Und wie erklärst Du Dir dann dieses Video?


    Läßt sich die Dogge da von ihrem Zwischensnack dominieren? Oder sieht sie ihn vielleicht doch als Hund? Als kleinen Hund aber dennoch als Hund, dabei ist sie tatsächlich sehr vorsichtig im Umgang. Wobei dem Kleinen die Zunge wie uns ein nasses Badehandtuch vorkommen muß ;-)


  • Auch wenn du es nicht glauben willst.
    Ich erlebe es tagtäglich wie mein kleiner gestandener eigentlich souveräner Rüde von anderen Hunden komplett respektlos behandelt und seine Beschwichtigungen und Drohungen ignoriert werden. Unter kleinen Hund ist er der Chef, aber die Großen stecken ihm teilweise den ganzen Kopf in den Hintern obwohl er mehrmals deutlich macht, dass er das nicht möchte. Selbst wenn er maßregelt und abschnappt, lassen sie nicht ab.


    Und überhaupt, der Hund meiner Freundin welcher auf die Straße gejagt und überfahren wurde, meinst du der hat nicht vorher kommuniziert, dass er ein Hund ist und bitte nicht gehetzt werden möchte? Das wurde von dem Husky auch einfach ignoriert.


    Das Video ist auch drinnen entstanden. Hunde die in einer Familie leben kennen sich und werden sich sicherlich korrekter behandeln als zwei völlig fremde Hunde.

  • @Shiro: ganz ehrlich? Es ist mir eigentlich ziemlich latte ob der Hund nun einfach nur nen Schuss hat oder ein fehlgeleitetes Beutefangverhalten zeigt oder sonst was.


    Das ist etwas das nicht zu dulden ist und damit entsprechend umgegangen werden muss. Ein Großhund der im vorbeigehen nach anderen Hunden schnappt ist einfach nur nicht Großstadttauglich. Und wenn er keinen Artgenossen an der Leine erkennt stimmt da was nicht.


    Und meine Abbey benimmt sich ganz wie ein Hund. Ich kann sie ja nicht umsonst auch in große Hundegruppen schmeißen.

    Es ist egal, ob dir das egal ist. Aber zu behaupten,d ie Hunde hätten einen an der Klatsche ist in den meisten Fällen nicht so.
    Um solche Hund eim Griff zu haben, muss man erstmal wissen, dass es sowas wie fehlgeleitetes Beutefangverhalten gibt!
    Wissen hilft sowas zu vermeiden!


    Fehlgeleitetes Beutefangverhalten, das Wort ist doch selbsterklärend. Deshalb kann der Hund dennoch ansonsten völlig normal und ungefährlich sein.


    Fehlgeleitetes Beutefangverhalten hat nichts damit zu tun, ob ein Kleinhund sich wie einer verhält oder nicht. Denn auch größere Hunde können z.B. weglaufen (flight) und könnten rein theoretisch gejagt werden.
    Ihc habe nur verschiedene (!) MÖGLICHE Gründe aufgezählt und nun kannst du deine Empörung wieder runterfahren.

  • aber die Großen stecken ihm teilweise den ganzen Kopf in den Hintern obwohl er mehrmals deutlich macht, dass er das nicht möchte. Selbst wenn er maßregelt und abschnappt, lassen sie nicht ab.

    Da muss wieder der Halter reagieren, da dein Hund belästigt wird.
    Wenn der große Hund dann getackert wird, kann man dem kleinen Hund nicht die Schuld geben. Dummheit des Halters :ka:

    Ich erlebe es tagtäglich wie mein kleiner gestandener eigentlich souveräner Rüde von anderen Hunden komplett respektlos behandelt und seine Beschwichtigungen und Drohungen ignoriert werden.

    Dann hat der andere Hund es nicht richtig gelernt mit anderen Hunden zu kommunizieren :ka:
    Oft erkennen Hunde es schon an der Haltung des anderen Hundes, ob er wohlwollend oder abweisend ist und dann sollte der Rückzug des Hundes von alleine kommen.

  • Da muss wieder der Halter reagieren, da dein Hund belästigt wird.
    Wenn der große Hund dann getackert wird, kann man dem kleinen Hund nicht die Schuld geben. Dummheit des Halters
    Dann hat der andere Hund es nicht richtig gelernt mit anderen Hunden zu kommunizieren
    Oft erkennen Hunde es schon an der Haltung des anderen Hundes, ob er wohlwollend oder abweisend ist und dann sollte der Rückzug des Hundes von alleine kommen.

    Ja ich weiß, aber das sind dann genau die Tut-Nixe, das ist ja dann für die Halter nicht weiter schlimm. Aus ihrer Sicht entsteht ja kein Schaden, weil mein Chi kann denen kaum Verletzungen zufügen. Und wenn ich dann einschreite heißt das nur: "Ganz schön frech der Kleine, aber ach lass' nur, da passiert schon nix." Aber, dass mein Hund sich unwohl fühlt, das ist dann egal. Drum sammeln ich den lieber ein bevor er sich beim nächsten Mal noch stärker wehren oder kläffen muss, weil ich ihm nicht helfe. Da hat man dann den Teufelskreis wieder den man erst mal fleißig wegtrainieren muss.

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