Probleme bei Pferden/Autos/Fahrradfahrern usw.

  • Wenn es nicht funktionieren sollte (was ich bei den Schilderungen der TE nicht glaube) kann man immer noch nach Alternativen suchen.

    Ganz einfach:
    Es wurde erklärt, wie man in kleinen Schritten trainieren kann, dass Autos nichts Schlimmes sind bzw. dass diese nicht gejagt werden, bevor der Hund "sein Programm abspult".

    Und was macht die TE während sie die kleinen Schrittchen trainiert? An der STraße/Autos muss sie doch täglich vorbei. Sonst kommt sie ja nu schlecht aus dem Haus.

    Der Hund der TE tobt an der Straße (toben im Sinne von unbändig aufführen, nicht spielen).

  • Vor allem wenn es sich um einen selbstständigen Hund handelt und es wäre z.B. Jagdverhalten ist es doch wesentlich sinnvoller gleich eine Kooperation anzubieten. Wenn man deckelt hat man es später viel, viel schwerer dem Hund beizubringen, nicht blind abzuhauen.
    Direkt Alternativverhalten bringt also auch was für die zukünftige Erziehung.

  • Das eine schließt das andere doch nicht aus. Bei einem solchen gefährlichen Verhalten würde ich auch erstmal deckeln, um ihm überhaupt erst eine Alternative anbieten ZU KÖNNEN.

    Sie hat ja geschrieben, dass sie an einer vielbefahrenen Straße wohnt, sie hat somit gar nicht die Möglichkeit erst mit entsprechenden Abstand das Training zu beginnen.

  • Ich dachte wenn sie ihn trägt zeigt er das Verhalten nicht und sie müsste nur ein Stück weit und dann könnte man gut üben?

    Könnte man sich das Deckeln sparen.

  • Hallo,

    wie schon geschrieben, ich würde ihn dann erst mal woanders hin tragen.

    Wieso bekommt er keine klare Regeln, wenn man ihm zeigt, was er machen soll?
    Wenn der "riesen Anpfiff" oder der "Knuff" nicht zum Ziel führen und der Hund weitermacht, welche "Geschütze" werden dann aufgefahren?

    Das sehe ich auch so. Ich habe die Erfahrung bei meinem Kläffer gemacht, dass ein Anschiss nur kurzfristig etwas bringt. Zum Einen hört der Hund in dieser einen Situation kurz damit auf, aber beim nächsten Mal weiß er trotzdem nicht was er tun soll. Anschiss wird zumindest bei meinem nicht generalisiert und ihm fällt alleine auch kein besseres Verhalten ein als Pöbeln. Bei einem Anschiss wirft er sich einfach auf den Rücken, davon habe ich auch nichts. Im schlimmsten Fall hat der Hund auch jedes Mal Angst, wenn er ein Auto sieht, weil er denkt, dass er Dresche bekommt.
    Zudem ist es nicht sinnvoll dem Hund beizubringen was er NICHT tun soll. Das ist wie wenn jemand dir sagt, tu dies nicht, tu das nicht und du fragst dich irgendwann: Ja was soll ich denn überhaupt machen? Deswegen würde ich versuchen die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und den Hund dann was sinnvolles machen lassen in der Situation z.B. mich angucken und bei Fuß dran vorbei gehen. Das mag erst mal ein riesiger Aufwand sein, aber das Training stärkt den Gehorsam und die Bindung ungemein, ist zudem auch in vielen anderen Alltagssituationen nützlich.

  • Hallo,

    vielen Dank für die vielen Antworten. Die Trainerin kommt am Montag. Ist definitiv keine mit Wurfketten o.ä. Bin ja bei ihr in der Welpengruppe.
    Heute habe ich den kleinen Mann bis in den Park getragen. Auf dem Arm bellt er zwar nicht, aber ist aufgeregt und macht einen langen Hals. Ging also. Allerdings sind auf der Parkwiese die Autos auch noch zu nah, nach ein paar Minuten geht es auch da los. Muss wohl jetzt jeden Morgen bis zum Wald fahren, bis die Trainerin kommt.
    Hab ihm vorhin im Park mit Namen gerufen und dafür gelobt mich an zu gucken und ihn sitzen lassen und dafür gab es immer Leckerchen. Wobei er zuckt, wenn er die Autos sieht. ganz bei mir ist er dann nicht. Obwohl die Autos relativ weit weg sind. Ich bin nicht sicher, wie ich sein Verhalten deuten soll. Er ist sehr nervös und guckig. Denke es ist eher Angstverhalten. An Jagd glaube ich nicht, ist ja ein Sheltie. Vllt will er sie hüten :ka:

  • Ja auf jeden Fall. Wenn ich unterwegs zu Kunden bin ist er zuhause. Später soll er mit, aber momentan braucht er noch zu viel Aufmerksamkeit. mein Mann arbeitet von zuhause, die Hunde sind nicht alleine, aber er spielt nicht mit ihnen. Meine alte Hündin spielt auch nicht sooo oft mit dem Kleinen. Wenn er dann merkt, dass keiner Zeit für ihn hat legt er sich hin und pennt (oder frisst den Teppich :roll: ).
    Ich wunder mich auch über das plötzliche Verhalten gegenüber Autos. An sich ist er selbstsicherer geworden. Gegenüber anderen Hunden und Menschen beispielsweise.

  • Ich wunder mich auch über das plötzliche Verhalten gegenüber Autos. An sich ist er selbstsicherer geworden. Gegenüber anderen Hunden und Menschen beispielsweise.


    Dann wird es irgendwie mit dem Bewegungsreiz zusammenhängen, für den er als Hütehund ja extrem sensibilisiert ist. Reichen euch die paar Minuten auf der Wiese morgens nicht? Vielleicht lassen die sich ja relativ schnell ausweiten auf ein paar mehr Minuten, wenn er jeden Morgen nur so viel ertragen muss, wie er leisten kann.

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