Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

@Juliaundbalou: Irgendwie tröstet es mich ja, dass es mit Balou und dem Alleinebleiben gerade auch nicht so gut klappt... So ärgerlich das auch ist, vielleicht sind solche Phasen, in denen es mal schlechter läuft, doch normal. Hoffe ich. Und dass sie vorbeigehen, hoffe ich auch... Marley ist auch schon 3-5 Stunden relativ entspannt allein geblieben. Ok, gelegentlich hat er sich dann einen Schuh zum "Kuscheln" geholt oder einen Pappkarton kleingefetzt. Im Moment richtet er innerhalb von 10 Minuten mehr an... *seufz*

@Juliaundbalou oh Mann, Sitz und bleib klappt draussen ja noch nicht mal. Ablegen schaffe ich gerade mal zuhause. Allerdings ohne Bleib. Bin froh, wenn er das Platz kapiert.
Ich lasse ihn draussen öfter sitzen, wenn Jogger, oder Fahrräder vorbei kommen. Er bleibt dann zwar sitzen, wenn hin und wieder mal nen Keks kommt, aber er bellt durchgehend. Und wird im Sitzen immer hektischer. Kann mir tatsächlich nicht vorstellen, dass er irgendwann runterfahren würde, eher dass er nen Herzinfarkt bekommt . Das Problem ist tatsächlich oft der Zeitfaktor. Gestern mit den vielen Hunden hab ich ihn dann auch sitzen lassen, dann haben wir die Grundstellung als Ablenkung geübt (all das macht er dann zwar, aber hüpfend und seeeeehr lautstark). Ich kann dann gar nicht abwarten, bis der erste Hund endlich um die Ecke ist, weil schon die nächsten zwei um uns herum turnen.
Also sollte ich mal versuchen ihn ohne Ansprache, oder Keks so lange sitzen zu lassen, bis er runter fährt. Allerdings klappt das hier wahrscheinlich null, weil alle HH ihre Hunde machen lassen. Und dass klein Emil sitzt und sich beruhigt, während frei laufende Hunde an ihm rumschnüffeln ist ja illusorisch .
Wäre doch schön, wenn der Hund mal seine Rassebeschreibung gelesen hätte. Leicht zu führen und geeignet für Senioren. Vllt wenn die Senioren eh schon taub sind und leicht zu führen, weil er ja keinen unvermittelt von den Beinen holt, wenn er ins Geschirr springt.

Wir haben wieder die "OMG EIN HUND!!!!" Phase
Was habe ich es doch vermisst! Nicht!

Wirklich jeder Hund wurde behandelt als wäre er der letzte seiner Art und unfassbar spannend. Hibbeln, ziehen, herum kaspern - das ganze Programm an Nervigkeit.
Das Problem bei der Sache - sie hatte heute sogar Erfolg damit
Hinter uns lief ein Hund an der Leine, mit Mühe und Not habe ich den Arschkeks weiter bekommen und plötzlich stand der Hund in uns drin. "Der wollte doch unbedingt Hallo sagen"...
Ich muss nicht erwähnen, dass jede Begegnung danach nicht wirklich besser wurde, sondern eher bescheidener

Aber... Das Hollylinchen hat mich heute auch positiv überrascht!
Sie ist ja nun wirklich kein Freund von UO (oder generell Kopf anstrengen), weshalb ich momentan nur kurze, knackige Einheiten mache. Wir hatten gerade begonnen, da sah ich in ungefähr 10m Entfernung zwei Hundekumpels von Holly auftauchen.
Ich also die Übung beendet, sie freigegeben (normalerweise hätte sie sich dann eh nicht mehr konzentriert, insbesondere an einem Tag wie heute), aber sie wollte nicht. Sie schaute mich an, hüpfte in die Grundstellung und würdigte den beiden Rüden keines Blickes ehe wir wirklich fertig waren

@physioclaudi
Puh... Ich kann deine Situation durchaus nachvollziehen. Einen wirklichen Tipp außer "Ruhe reinbringen" habe ich allerdings nicht. Ruhe reinbringen sagt sich ja auch immer so leicht, vorallem wenn man in einem Ort mit hoher Hundedichte wohnt und der eigene Hund abgeht wie ein Zäpfchen an der Leine. Aber es hilft eben. Es dauert, es ist nervig, aber es hilft.
Ich würde bei euch fast eher zu Hochnehmen als Absetzen tendieren, zumindest solange noch jede Situation so stressig ist.
Habt ihr aktuell einen Trainer? Wenn nicht, würde ich mir das mal überlegen.
Viel Erfolg beim Training auf jeden Fall

@HollyAussie ja ich habe eine Trainerin, ist aber schon ne Weile her, dass sie hier war, ich sehe sie momentan nur beim Agility. Werde mal wieder einen Hausbesuch erbitten . Und an dem Tag regnet es vermutlich und wir sind alleine im Wald .

@Hummel sehe ich genauso, versuche auch sie zu blocken, aber dann hüpft Emil schon wieder weg. Hier ist echt mega viel los. Hunde, Jogger, Fahrräder.Alles ausser Hundebegegnungen klappt inzwischen anstandslos.

Manchmal erschöpft mich das wirklich sehr. Ich halte mich dann an den Sachen fest, die gut klappen. Zuhause ist Ruhe, Fahrräder, Jogger und Autos werden inzwischen ignoriert, der RR klappt tatsächlich in jeder Situation. Ist doch schon was.

Ach, nicht zu vergessen neben all der Jammerei, er ist der liebevollste Hund, den ich je hatte. Ich bin in meinem Leben noch nicht so angehimmelt worden. Er drückt sich an meine Beine, schnauft mir liebevoll ins Gesicht, knallt mir morgens nicht mehr seine Krallen ins Gesicht sondern schiebt schnuffelnd seine Nase in meine Haare und gibt Küsschen, wenn das nicht reicht. Alle Menschen, die er kennt begrüßt er herzlich und fröhlich, Fremde werden ignoriert, solange sie ihn ignorieren. Chica gegenüber ist er zuhause ein Engelchen, wenn sie auf sein Spielen eingeht macht er sich klein, damit sie immer schön die Oberhand behält und überlässt ihr die besten Plätze und Kausachen, die sie haben will. Im normalen Alltag schon ein Traumhund......nur im Auslaufgebiet mutiert er zum Irren

Das große kleine Hundekind hatte vorhin ihre 5 Minuten
So mit rennen, keifen, kläffen, um sich schnappen und mich anknurren. Völlig Gaga und off. Wie früher halt, wo man sich selbst in Sicherheit bringen musste, wenn man den Welpen nicht knurrend im Gesicht hängen haben wollte.
Sodbrennen (gab schon eine Tablette dagegen, aber immer noch Aufstoßen leider) und Hormone sind wohl eine nicht so glückliche Kombi für das kleine Arschkeks Hirn

@AussieAlina
Ich drücke die Daumen, wird schon!